Geschrieben von Markus Schumacher im Juli 2012

„GOTT ist GEIST und die IHN anbeten, die müssen im Geist und in Wahrheit anbeten.“ (Johannes 4,24)

Hier geht es darum, dass nur eine Anbetung in Geist und Wahrheit GOTT angemessen ist, weil GOTT SEINEM Wesen nach GEIST ist. Wörtlich heißt es: GEIST ist DER GOTT und dies bedeutet, dass GOTT im Ganzen und somit in allen Teilen GEIST ist.  Also ist GOTT ausschließlich GEIST. Geschöpfe können im Geist sein, GOTT aber ist GEIST.

Jaschua hat  an dieser Stelle eine Aussage gemacht, welche in dieser Klarheit im AT nicht vorkommt. Allerdings lässt sich diese Erkenntnis aus vielen Aussagen des AT schlussfolgern. In 1.Mose 1,1 wird von GOTT als DEM SCHÖPFER von Himmel und Erde gesprochen.

„Im Anfang erschuf GOTT die Himmel und die Erde“

Alles Unsichtbare und Sichtbare wurde von GOTT geschaffen. Die gesamten Himmel und ihr ganzes Heer sind Schöpfungswerke GOTTES. Auch sie wurden gemäß Psalm 33,6 geschaffen durch das Wort JaHuWaHs und durch DEN Hauch SEINES Mundes.

„Die Himmel sind durch das Wort JaHuWaHs gemacht und all ihr Heer durch den Hauch SEINES Mundes.“

In Jeremia 10,12 heißt es, dass GOTT durch SEINE Einsicht die Himmel ausgebreitet hat:

„ER ist es, der die Erde gemacht hat durch SEINE Kraft und DER den Erdkreis gegründet hat, durch Weisheit und die Himmel ausgespannt durch SEINE Einsicht.“

Einsicht aber ist eine Tätigkeit des Verstandes. Von der Einsicht GOTTES sagte der Psalmist in Psalm 147,5, dass sie ohne Maß ist:

„Groß ist unser HERR und groß an Kraft, SEINE Einsicht ist ohne Maß.“

Einsicht ist die Tätigkeit des Verstandes, bei welcher ER die Gedanken gleich einem Potenzial aus SICH herausholt. Vom Verstand GOTTES ist wiederum in Jesaja 40,13 als nicht zu ermessene Größe die Rede

„Wer hat den Geist JaHuWaHs ermessen und wer ist der Mann SEINES Rates, den ER unterwiese.“

GOTTES Verstand und SEIN Bewusstsein ist von keinem Geschöpf zu ermessen. Auch nicht von den Astronomen. Die alles umfassende Allgegenwart GOTTES über Raum und Zeit drückt der König Salomo in 1.Könige 8,27 so aus:

„Die Himmel und die Himmel, der Himmel können DICH nicht, wie sollte es denn dieses Haus tun, welches ich gebaut habe.“

Von SEINER Allgegenwart spricht auch GOTT SELBST durch den Propheten Jesaja in Jesaja 66,1:

„So spricht JaHuWaH: „Die Himmel sind MEIN Thron und die Erde ist Schemel MEINER Füsse, wo wäre denn das Haus, welches ihr MIR bauen könntet, und wo wäre denn der Ort MEINES Ruhesitzes.“

Ebenfalls lässt GOTT SEINE Allgegenwart in Jeremia 23,23-24 durch den Propheten Jeremia verkündigen:

„Bin ICH nur EIN GOTT aus der Nähe, spricht JaHuWaH, und nicht auch ein GOTT aus der Ferne? Oder kann sich jemand in Schlupfwinkeln verbergen und ICH, ICH sähe ihn nicht? Spricht JaHuWaH. Bin ICH es nicht, der Himmel und Erde erfüllt.“

Bereits Mose hebt  die Allgegenwart GOTTES hervor, wenn er in 5.Mose 4,39 bezeugt:

„So erkenne denn heute und nimm dir zu Herzen, dass JaHuWaH der ALLEINIGE GOTT ist im Himmel oben und auf der Erde unten.“

Die Ursache der umfassenden Allgegenwart GOTTES liegt in SEINER Existenz begründet und ist nicht Folge der Ausstrahlung eines Körpers

GOTT nennt gelegentlich den Einsatz von Körperteilen oder physischen Dingen bei der Erschaffung, wie etwa in Jesaja 40,12:

„Wer hat die Wasser gemessen mit der hohlen Hand und den Himmel abgemessen mit der Spanne und wer hat den Staub der Erde mit einem Maß gefasst und die Berge mit der Waage gewogen und die Hügel mit Waagschalen.“

GOTT lässt hier den Propheten Jesaja in einer bildhaften Sprache reden, denn im Himmel gibt es kein irdisches Maß, so dass er den menschlichen Körper zum Vergleich herbeizieht. GOTT ist  kein Riese, welcher eine Spanne der Arme hätte mit einem Durchmesser von 28 Milliarden Lichtjahren und ER hat auch keine Hand, mit welcher ER den Staub der Erde fassen könnte. Dass diese menschlichen Beschreibungen auf das Geistige zu übertragen sind, wird in dem nächsten Vers Jesaja 40,13 klar gesagt:

„Wer hat DEN GEIST(Das Bewusstsein, den Verstand) JaHuWaHs ermessen, und wer ist der Mann SEINES Ratschlusses, den ER unterwiese.“

Das Wort GEIST kann in der Bibel sowohl, dass Bewusstsein und den Verstand GOTTES, als auch die wirksame Kraft GOTTES bezeichnen.

Was Menschen mit ihrem Bewusstsein und mit ihrem Verstand erdenken und planen, setzen sie mit ihren Armen und mittels ihrer Hände in die Tat um. GOTT aber tut alles durch SEINEN Geist und durch SEIN Wort.

Es ist klar, dass Wort und Geist, rein geistige Dinge sind, und doch gehen sie aus dem noch stärker und noch mehr geistigerem Bewusstsein und dem Verstand GOTTES hervor. So wie auch die Weisheit, welche GOTT erwarb und hervorbrachte. In Sprüche 8,22-30 wird das Hervorgehen der Weisheit aus GOTT geschildert:

„JaHuWaH erwarb mich als Anfang SEINES Weges… Sprüche 8,22 a ich wurde hervorgewirbelt Sprüche 8, 24 b wurde ich hervorgewirbelt Sprüche 8,25 b nach der Dabhar-Übersetzung.

 Zu bedenken ist auch, dass die Eigenschaften GOTTES mit SEINER Liebe verbunden sind, und dass die Liebe GOTTES das Motiv für die Erschaffung gewesen ist. Nur Geist kann Liebe und Güte mit Kraft und Wirksamkeit vereinen.

Jaschua hatte erleuchtete Augen des Verständnisses und er sah, dass die Samariter sich  auf einen bestimmten Ort versteift hatten, um sich der Gegenwart GOTTES sicher sein zu können. Auch die Juden waren der Meinung, dass GOTT ihnen in ihrem Tempel besonders nahe sei. Dabei wussten die Juden ganz genau, sowohl durch Salomo, als auch durch Jesaja, dass GOTT  SEINEM Wesen nach umfassend allgegenwärtig ist.

„Die Himmel und die Himmel der Himmel als Gefäß fassen sie DICH nicht.“ 1.Könige 8,27 b aus der Dabhar-Übersetzung.

„So spricht JaHuWaH: Die Himmel sind MEIN Thron und die Erde ist Schemel MEINER Füße.“ Jesaja 66,1a

Jaschua konnte deswegen auch der Samariterin in Johannes 4,22 sagen:

„Ihr betet an, was ihr nicht kennt und wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden.“

Man könnte auch sagen, ihr betet an, was ihr nicht versteht, weil ihr GOTT nicht als in SEINEM Wesen als absolut GEISTIG erkannt habt und ihr keine tiefere Erkenntnis GOTTES habt.

Fazit: GOTT muss GEIST SEIN, weil ER DER SCHÖPFER ist. Jegliche Wirksamkeit GOTTES, jede schöpferische Handlung geschieht mit Wort und Geist. Woraus nun diese als wirksame Kraft hervorgehen, muss noch mehr GEIST sein und zwar wie ein Potenzial zur Wirkung.

GOTTES reines Bewusstsein, SEIN reiner Verstand kann daher im Verhältnis zu allem Geschaffenen und zur gesamten Schöpfung mit einem gewaltigen und allgegenwärtigen Potenzial verglichen werden, aus dem alle Gedanken und Wirksamkeiten hervorgehen.

Es wird behauptet, dass das Verständnis EINES im Prinzip schon allgegenwärtigen GOTTES, DER nur aus GEIST besteht, Panentheismus Pantheismus oder sogar Hinduismus seien. Nun nicht wenige Naturwissenschaftler haben aus der modernen Physik geschlussfolgert, dass alles eins sei und dass wir alle Gott seien. Dies war und ist die Folge davon gewesen, dass an den Grenzen der modernen Physik, keine weiteren Unterscheidungen mehr möglich sind. Alles ist ein Feld und alles ist mit allem verbunden, da unser Universum ein Wellen und Quantenuniversum ist sind solche Ideen und Begrifflichkeiten.

Wenn man nun die falsche Vorstellung des Hinduismus, des Pantheismus und des Panentheismus mit Recht ablehnen muß, bedeutet dies nicht, dass alle Erkenntnisse der modernen Physik und jede Ansicht und Erkenntnis dieser Ismen falsch sein muss. Es gibt aber zwei ganz wesentliche Unterschiede:

1.) GOTT ist obschon ausschließlich GEIST und über Raum und Zeit erhaben, absolut Person

2.) GOTT ist Potenzial, Urquell, Ursache und Ursprung alles Sichtbaren und Unsichtbaren. DER SEIENDE und SCHÖPFER vermischt sich niemals mit SEINEN Wirksamkeiten und SEINEN Geschöpfen.

Alles was ist und alles was existiert besteht aus irgendetwas. Dabei lässt sich das weniger geistige, aus dem mehr geistigen ableiten und das sehr viel mehr geistige aus dem absoluten GEIST, nämlich aus GOTT ableiten.

Hier kann der Begriff eines alles umfassenden Feldes eine Denk und Vorstellungshilfe sein, weil sie am besten das Verständnis von GOTTES Bewusstsein und Verstand als eines gewaltigen allgegenwärtigen Potenzials gerecht wird.  Die Beschaffenheit dieses Feldes welches die Existenz GOTTES im Kern ausmacht, bleibt aber Geheimnis GOTTES.

GOTT unterscheidet sich aber sehr wohl von der ganzen Schöpfung. Begriffe wie Geist oder Feld können gleichwohl verwechselt werden und zu Missverständnissen führen.

Da GOTT letztlich alles aus dem Nichts und somit aus SICH SELBST heraus geschaffen hat, muss ER notwendig eine höhere Dimension haben und eine von aller Schöpfung zu unterscheidende Beschaffenheit haben.

GOTT ist DER ERFINDER und der KONSTRUKTEUR von physischen und leiblichen Körpern, also ist ER GEIST. Denn Körper gehören der Dimension der Schöpfung an.

Die Existenz eines jeden geschaffenen persönlichen Wesens beginnt damit, dass es Unterbewusstsein, Bewusstsein und Denkvermögen hat. Auch GOTT, welcher Unterbewusstsein, Bewusstsein und Denkvermögen seiner Geschöpfe geschaffen hat, existiert, weil ER Unterbewusstsein, Bewusstsein und Denkvermögen hat. Alles was nun ausgenommen GOTT SELBST existiert, ist ein Resultat des schöpferischen Denkens und Redens GOTTES.

Persönliche Geschöpfe dagegen denken zwar mittels ihres Geistes und führen ihre Vorsätze und Pläne mit ihren Füssen, Armen und Händen aus.

GOTT ist also wie schon erwähnt ganz notwendig reiner und ausschließlicher GEIST, weil ER alle SEINE Aktivitäten und Handlungen(GOTT ist immer SEIENDER und SCHÖPFER) durch SEINEN GEIST vollbringt. GOTT aber besteht nicht aus zwei Einheiten, sondern ER ist EINE EINHEIT(ECHAD)

GOTT wirklich  als DEN (UR)SEIENDEN) und (UR)SCHÖPFER erkennen, bedeutet also auch zu erkennen, dass ER gänzlich GEIST ist.