Liebe Geschwister,
ich grüße Euch alle recht herzlich in dem Namen und in der Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der sich selbst für uns alle dahingegeben hat, um uns mit seinem Gott und Vater zu versöhnen.
Vor einigen Wochen hatte ich Besuch von einem Glaubensbruder. Im Laufe des Gespräches sagte er: „Die Grundlage der Gemeinde ist die Liebe.“ Ich finde, das klingt gut, denn die Liebe ist zweifellos die höchste aller Gaben. Sie ist sozusagen der Mörtel, der die Steine des Hauses Gottes miteinander verbindet und ohne den sich die Steine haltlos aneinander reiben würden. Die Grundlage der Gemeinde ist und bleibt jedoch Jesus Christus. So sagt es 1. Kor. 3,11: Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus. Vielleicht könnte es auch folgendermaßen ausgedrückt werden: Das Fundament der Gemeinde ist die Erkenntnis, dass Jesus der Christus, der Bevollmächtigte Gottes ist.
Der Herr Jesus fragte einmal seine Jünger, für wen die Leute ihn hielten. Dabei kamen die unterschiedlichsten Ansichten über ihn zutage. Manche hielten ihn für Johannes den Täufer, andere für Elia oder für einen der Propheten. Danach fragte Jesus seine Jünger ganz konkret nach ihrer persönlichen Auffassung, woraufhin Petrus antwortete: Du bist der Christus (d.h. Messias / Gesalbter), der Sohn des lebendigen Gottes (Matth. 16,16). Nach den Worten Jesu war dies eine von Gott selbst offenbarte Erkenntnis. Jesus sagte ferner, er würde seine Gemeinde auf diesen Felsen gründen. Obwohl Jesus bei dieser Gelegenheit seinem Jünger Simon den Beinamen „Petrus“ gab – was „Felsen“ bedeutet – so ist dennoch nicht Petrus, sondern Jesus selbst der Felsengrund, auf dem die Gemeinde gegründet ist.
Wir alle sind Kinder unserer Eltern. Vielleicht haben einige von uns auch selbst Kinder. Somit weiß jeder, dass ein Kind im Hause seiner Eltern eine größere Bedeutung hat als jedes andere Kind, auch ohne seine Geburtsurkunde vorzulegen. So hat es Joel Hemphill während der letzten Konferenz anschaulich dargestellt. Diese besondere Stellung verleiht den eigenen Kindern jedoch weder automatisch dieVollmacht über das Konto der Eltern noch die Prokura im elterlichen Betrieb. Erst wenn sich ein Sohn gemäß dem Willen seines Vaters bewährt hat, ist dieser gerne dazu bereit, dem Sohn den Betrieb zu gegebener Zeit anvertrauen. Genauso hat Gott, der Vater, seinen Sohn Jesus über alles erhoben und ihm den Namen verliehen, der über alle Namen ist, und zwar, weil Jesus seinem Vater gegenüber gehorsam war bis zum Tod, ja, bis zum Tode am Kreuz (Phil. 2,8-9).
Seit seiner Auferweckung von den Toten ist der Herr Jesus mit allumfassender Vollmacht ausgestattet, deshalb heißt es in Römer 1,4: … als Sohn Gottes in Kraft eingesetzt […] seit der Auferweckung aus den Toten.
Möge Gott uns die Gnade schenken, diese Wahrheit zu erkennen, sofern wir sie noch nicht erkannt haben. Er schenke uns auch Gelegenheiten und Weisheit, diese solchen Geschwistern zu erklären, die in ihrem Erkenntnisstand noch nicht so weit sind.
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Der Termin für die nächste Konferenz steht nunmehr fest. Sie soll vom 9. bis 12. Mai 2013 (Christi Himmelfahrt) wieder im Bürgerhaus in Nidda/Ober-Schmitten stattfinden. Wir suchen derzeit noch nach Themen und geeigneten Rednern. Wer hierzu Vorschläge oder Wünsche äußern möchte, melde sich bitte bei uns.
Die Arbeitsmappe der letzten Konferenz mit den vielen Bibelstellen kann bei www.gott-ist-einer.de heruntergeladen werden. Die Themen sind auch einzeln abrufbar.
Die Adressenliste wurde aktualisiert und diesem Rundbrief beigefügt (nur an Konferenzteilnehmer). Die Datensätze, die verändert wurden, sind markiert.
Werner Bartl hat in seinem Bericht auf der Konferenz u.a. den Profi-Golfspieler Kermit Zarley erwähnt, der viele interessante Artikel in Englisch verfasst hat. Etliche davon sind von Jürgen Laub übersetzt worden. Diese stehen Interessierten im Internet unter www.monotheismus.ch und www.trinitaet.com zur Verfügung.
Es freut mich sehr, dass inzwischen auch die Audio-Vorträge der Konferenz 2010 mit Anthony Buzzard auf folgenden deutschen Webseiten abgerufen werden können:
www.monotheismus.ch (Aleksandar Vuksanovic)
www.trinitaet.com (Stephan Gerber)
www.gott-ist-einer.de (Stephan Gerber)
Große Freude
In der vergangenen Woche erhielt ich einen Anruf aus Nordrhein-Westfalen. Ein Mann war auf meine Internetseite gestoßen und erzählte mir etwas aus seinem Leben. Er wuchs zusammen mit neun Geschwistern in einer deutsch-russischen Familie auf. Sie wurden im trinitarischen Glauben erzogen. Vor knapp zehn Jahren kam einer seiner Brüder ins Gespräch mit einem Mann, der behauptete, Gott sei einer. Natürlich hat sein Bruder dies nicht akzeptiert. Drei Jahre lang hat er immer wieder Diskussionen mit diesem Mann geführt, bis er schließlich doch erkannte, dass nirgends in der Bibel von einem dreieinigen Gott die Rede ist.
Im Gegenteil, es steht viel davon geschrieben, dass es nur einen Gott gibt und dies ist der Vater allein. Inzwischen sind auch mein Anrufer sowie zwei weitere seiner Geschwister zur Wahrheit durchgedrungen. Da er diese Erkenntnis nicht für sich behalten hat, ist er mittlerweile von seiner Gemeinde mit einer sogenannten „Bewährungsstrafe“ belegt worden, wobei ihm u.a. die Teilnahme an Predigtdienst und Abendmahl verweigert wird….
Lasst uns füreinander beten, insbesondere auch für diejenigen unserer Geschwister, die sich geistlich auf einsamem Posten befinden, damit wir in allen Anfechtungen unserem Herrn treu bleiben.
Euer Stephan Gerber, im Juli 2012