Aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen mussten wir die Konferenz in 2020 ausfallen lassen. Wenn möglich möchten wir die vorgesehenen Themen im nächsten Jahr behandeln. Dazu streben wir wieder das Himmelfahrt-Wochenende an, also vom 13. bis 16. Mai 2021.
Im Januar 2020
Liebe Geschwister,
nun sind die Themen für die nächste GOTT ist EINER-Konferenz festgelegt und die Einladungen fertig gestaltet. Ihr findet sie im Anhang und ebenso auf unseren Webseiten. Wir freuen uns sehr darauf, viele von Euch wieder zu sehen und auch neue Geschwister kennen zu lernen. Bitte gebt die Einladungen weiter an interessierte Gläubige und auf FB und Co. Ihr könnt sie beliebig oft kopieren oder einfach per Link darauf aufmerksam machen: Direkt-Download
Anstelle von einzelnen Themen wollen wir in diesem Jahr unter der Überschrift aus Apg 2,42: „Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel…“ etwa sieben ihrer Predigten genauer betrachten. Darin werden die unterschiedlichsten Dinge angesprochen, auf die wir eingehen und sie beherzigen wollen. Gerade in Anbetracht der vielen Irrtümer in der heutigen Zeit scheint es unerlässlich zu sein, das ursprüngliche Evangelium von der Gnade Gottes in unserem Herrn Jesus Christus zu kennen. So wie auch Judas in seinem Brief im dritten Vers ermahnte: „Geliebte, da ich allen Fleiß anwandte, euch über unser gemeinsames Heil zu schreiben, war ich genötigt, euch zu schreiben und zu ermahnen, für den ein für allemal den Heiligen überlieferten Glauben zu kämpfen“. Um das zu tun, sollte man genau wissen, was es zu verteidigen gilt.
Wir wollen Fragen nachgehen wie z.B.: Finden sich Ansätze einer Dreieinigkeitslehre bei den Aposteln, oder war für sie diese gar derart selbstverständlich, dass sie sie nicht mehr extra erwähnen mussten, wie hin und wieder von Theologen behauptet wird? Ein bedeutender Schwerpunkt dürfte auch die Frage sein, in welcher Beziehung Gott und Jesus Christus zueinander stehen und wie die Apostel dies beschrieben haben. Sind es verständliche oder eher geheimnisvolle Worte gewesen? Die Frage der Präexistenz Jesu wurde von den Aposteln mehrfach gestreift, ein „Dauerbrenner“ unter vielen Christen unserer Zeit und auch unter uns. Desgleichen die Frage nach dem Gesetz des Mose (und der jüdischen Traditionen): Gilt dieses Gesetz den Gläubigen aus den Nationen oder zumindest bestimmte Teile davon? Eine Frage, die zur Zeit der Apostel bereits mehrfach heiß diskutiert wurde, und deren Brisanz scheint bis heute nicht nachzulassen. Eine „Schatztruhe“ dürfte auch die Frage nach Verheißungen und Erfüllungen sein.
Und was soll ich noch beispielhaft nennen?
- der Name, auf den sie getauft haben;
- das Wirken des Heiligen Geistes;
- ist „Herr“ (Kyrios) ein göttlicher Titel;
- der Unterschied zwischen Auferstanden und Auferweckt;
- das kommende Reich Gottes;
- Gott mehr gehorchen als Menschen;
- gewürdigt werden zu leiden;
- und vieles andere mehr
Es werden sicherlich nicht alle Themen erschöpfend dargelegt und nicht alle Fragen angesprochen und beantwortet werden können. Bemerkenswert ist aber auf alle Fälle, dass allein durch zwei Predigten des Petrus etwa 5.000 Männer (plus Frauen) gläubig wurden.
Die Apostelgeschichte enthält viele geschichtlichen Berichte, aber eben auch sehr viel Lehre über die Grundlagen unserer Errettung, eine sehr lohnende Lektüre. Wir freuen uns sehr auf die Darlegungen und Gespräche bei der Konferenz und bitten Gott, dass er uns durch seinen Geist in alle Wahrheit leitet.
Seid herzlich gegrüßt mit einem Vers aus Apg 11,14: „Der wird Worte zu dir reden, durch die du errettet werden wirst, du und dein ganzes Haus.“
Euer Stephan und Team
Aus aktuellem Anlass:
Falls nötig, werden wir wegen der Corona-Virus-Situation die Konferenz absagen.
Konferenz 2019
Die GOTT ist EINER-Konferenz 2019 fand vom 30. Mai bis 2. Juni wieder in Bahlingen statt und beschäftigte sich nur beiläufig mit dem Thema Dreieinigkeit. Vielmehr ging es um die Prophetie, besonders hinsichtlich unseres Herrn Jesus Christus, aber auch generell. So ging es um die Exaktheit biblischer Prophezeiungen und auch die biblische Typologie mit ihren Facetten, um dann anhand einiger biblischer Beispiele (u.a. Adam und Josef) die Verheißungen auf den Herrn Jesus Christus zu beleuchten. Darüber hinaus gibt es im AT sehr viele konkrete Verheißungen auf den kommenden Gesalbten Gottes (Gesalbter = Messias = Christus), von denen viele schon eingetroffen sind, andere jedoch noch auf ihre Erfüllung warten.
Bei alledem wird deutlich, dass Gott nicht die Erwartungen seines Volkes erfüllt hat, wohl aber seine Verheißungen. So dürfte es auch in der Zukunft anders kommen, als wir es erwarten, aber doch so, wie Gott es versprochen hat. Sein Wort ist zuverlässig, denn er wacht darüber, wie in Jer 1,12 geschrieben steht:
Und der HERR sprach zu mir: Du hast recht gesehen; denn ich werde über meinem Wort wachen, es auszuführen.
So bleibt es spannend und in mancher Hinsicht rätselhaft, sich mit den zukünftigen Dingen zu beschäftigen, gerade auch mit dem Buch der Offenbarung, und doch hat kein Buch der Bibel eine solche Verheißung wie die Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss (Off 1,1). Dort heißt es in Vers 3:
Glückselig, der liest und die hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist! Denn die Zeit ist nahe.
Nicht in erster Linie verstehen ist hier gefordert, sondern lesen, hören und bewahren. Dazu mögen die hier angebotenen Vorträge jedermann anregen. Mehr aber noch möge uns Gott durch sein Wort und seinen Geist sein Licht aufleuchten lassen, bis er seinen Messias Jesus senden wird zur Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat (Apg 3,21).
Für das Jahr 2020 planen wir wieder eine Konferenz in Bahlingen am Kaiserstuhl am Himmelfahrt-Wochenende, vom 21. bis 24. Mai. Wer gerne daran teilnehmen möchte, kann sich am besten schon bald um eine Unterkunft bemühen, da dies nach den bisherigen Erfahrungen mitunter eine Herausforderung darstellt, wenn man spät dran ist. Die Einladung zur nächsten Konferenz wird hier veröffentlicht. Wer gerne direkt benachrichtigt werden möchte, kann
Die Vorträge können hier zudem als reine Audio-Dateien heruntergeladen werden. So kann man sie auch unterwegs oder bei anderen Beschäftigungen gut anhören.
1. Exaktheit biblischer Prophezeiungen
Otto Hauck, 69 min, 64 MB
2. Typos - eine Einführung
Aleksandar Vuksanovic, 61 min, 58 MB
3. Der Messias in den Schriften des AT
Dieter Hoffmann, 52 min, 49 MB
4. Der erste und der letzte Adam
Ephraim Gill, 55 min, 52 MB
5. Josefs Kleider - Symbole für Jesus Christus
Hans-Udo Hoster, 52 min, 49 MB
6. Josef - Ein Vorbild auf Jesus Christus
Josef Grün, 51 min, 48 MB
7. Die Hure Babylon und die Braut des Lammes
Stephan Gerber, 65 min, 61 MB
Bericht
Zur GOTT ist EINER-Konferenz 2018 fanden sich an manchen Tagen mehr als 60 Teilnehmer ein, was zwar eine logistische und küchentechnische Herausforderung, aber mehr noch eine sehr große Freude, Ermunterung und Bestätigung war. Voller Dank an unseren Gott und Vater blicken wir auf diese Tage zurück. Die unzähligen persönlichen Gespräche und Zeugnisse waren – wie inzwischen üblich – wohl ebenso wichtig wie die anregenden Vorträge mit den darauf folgenden Fragen und Ergänzungen im Plenum.
Der Eröffnungsabend am Donnerstag (10. Mai) begann mit einem gemeinsamen Abendessen, gefolgt von einer wirklich kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmer.
Der Hauptinhalt des Abends war das sehr persönliche Zeugnis von Josef Grün, der uns Einblick gewährte in leidvolle und erschütternde Erlebnisse, die ihn jedoch zur Suche nach Halt und Hoffnung antrieben, die er auch bald mit Hilfe eines guten Freundes und dem Studium der Bibel im Glauben an Jesus Christus fand. Dabei wurde ihm schnell klar, dass zwar in Kirchen und Freikirchen, nicht jedoch in der Bibel, von einer Trinität, einem dreieinigen Gott, die Rede ist. Im Gegenteil: immer wieder betont Gott selbst, dass er EINER ist und es außer ihm keinen Gott gibt. Dasselbe sagte auch der Herr Jesus von seinem Vater und verband sogar das ewige Leben damit: sowohl den Vater, den allein wahren Gott, zu erkennen, als auch den von ihm Gesandten: Jesus Christus.
Ein paar nicht ganz leicht zu verstehende Bibelstellen wurden an diesem ersten Abend zum Thema Trinität beleuchtet und anhand der Bibel ausgelegt, so zum Beispiel „Ich und der Vater sind eins“ in Joh 10,30 oder auch „Wer mich sieht, sieht den Vater“ in Joh 14,9 und andere wenige solcher Stellen. Ansonsten wurde das Thema Trinität in diesem Jahr nur am Rande erwähnt.
Der Vortrag von Josef sollte eigentlich aufgenommen werden wie die anderen, aber daraus wurde nichts, was wir zunächst bedauerten, jedoch rückblickend als Gottes Führung ansehen. So gehe ich hier auch nicht ausführlicher auf den Vortrag ein.
Am Freitag ging es in den Vorträgen speziell um den Heiligen Geist mit den unterschiedlichsten Aspekten. Dabei zeigte es sich einmal mehr, dass es hier sehr viele Fragen bzw. Unklarheiten gibt: angefangen von Übersetzungsmöglichkeiten über mehr oder weniger sinnvolle Hinzufügungen, Bedeutungen und Wirkungen bis hin zum Thema Zungenreden (oder besser Sprachenreden) bzw. Sprachengebet.
Zunächst gab uns Dieter Hoffmann Einblick in seine sehr umfangreichen Forschungen zu diesem Thema. Zur Veranschaulichung diente eine ca. 4,5 x 2 Meter große ausgedruckte Excel-Tabelle, in welcher er alle 730 Bibelstellen mit „Geist“ aufgelistet und analysiert hatte. Anhand von Beispielen wurden gewisse inhaltliche Unterschiede verdeutlicht. So ergibt sich u.a. ein etwas anderer Sinn durch die Aussage, dass „heiliger Geist“ auf Maria kam und „Kraft des Höchsten“ sie überschattete im Gegensatz zu „der Heilige Geist“ kam auf Maria und „die Kraft des Höchsten“ überschattete sie.
In einem zweiten Teil am Vormittag legte Hans-Udo Hoster große Teile von Joh 14 aus mit dem Ziel, die Gegenwart des Herrn Jesus Christus im Geist zu betonen, sodass wir einen starken Trost haben bis er selbst wiederkommen wird.
Am Nachmittag erfuhren wir dann - auch mithilfe einer Diashow - von seiner Missionsarbeit in zwei Kinderheimen und dem spannenden Weg von Hans-Udo und seiner Frau in die Verantwortung in dieser Arbeit. Im Vertrauen auf unseren Gott und Vater nehmen sie dafür keine Spenden von Ungläubigen an.
Abends schließlich legte Heinrich Höfer seine Erfahrungen dar zur Frage der Führung / Leitung durch den Heiligen Geist, eine sehr aktuelle Frage und zugleich eine Frage, die durch die gesamte Bibel hindurch eine große Rolle spielt. Er schilderte auch seine Erfahrung mit dem Zungengebet / Sprachengebet (das erschien uns der bessere Begriff zu sein). Dies hat wiederum einige Fragen aufgeworfen, nicht zuletzt die, wie ein Geist gemäß der Schrift geprüft werden kann, wenn er sich nicht verständlich äußert. Die Darlegung von Heinrich war hierin sehr sachlich und vorbildlich. Wie das nun mit dem Erfüllt werden mit Heiligem Geist oder auch dem Betrüben ist, bleibt wohl für jeden persönlich eine spannende Frage.
Der Samstag begann mit einem Vortrag von mir, Stephan Gerber, über den Alten und Neuen Bund, was nicht gleichzusetzen ist mit dem Alten und Neuen Testament. Etwas provokant war sicherlich die Frage, ob uns Gläubigen aus den Nationen die 10 Gebote gelten. Wenn ja – wo steht das geschrieben; wenn nein – dürfen wir dann also töten, stehlen, ehebrechen und dergleichen? Die berühmten beiden Seiten des ebenso berühmten Pferdes, von dem man fallen kann, wurden etwas beleuchtet und betont, dass wir unter dem Gesetz des Geistes bzw. unter dem Gesetz Christi sind. Aufgefallen war mir in der Vorbereitung, dass die Heilige Schrift ein „nicht …, sondern“ betont, nicht nur, aber gerade auch in dieser Frage. So war einer der markanten Verse 2.Kor 3,6: „…der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, der Geist aber macht lebendig.“ Der Alte Bund wurde weder verändert noch vorzeitig aufgelöst, sondern durch Jesus Christus erfüllt. Mit seinem Tod – und erst seit diesem – ist der Neue Bund eingesetzt, der Alte beendet.
Der Begriff „Neuer Bund“ kommt nur ca. 10mal in der gesamten Bibel vor, füllt jedoch das gesamte Neue Testament aus, von der Apostelgeschichte beginnend. In den vier Evangelien wird so manches dazu angedeutet, aber im Grunde lebte der Herr Jesus noch im Alten Bund. Erwartungsgemäß gab es hierzu einigen Gesprächsbedarf, was besonders am Sabbat-Gebot deutlich wurde: Hat Adam den Sabbat gehalten? Taten es Noah, Abraham und die Patriarchen? Tat es überhaupt jemand bis zur Gesetzgebung durch Mose am Sinai?
Am Nachmittag fanden wieder vier Taufen statt, was übrigens lt. Röm. 7 ebenfalls in Bezug steht zum Alten und Neuen Bund, ein sehr interessanter Zusammenhang.
Vor dem Abendprogramm hielten wir gemeinsam das Abendmahl, was in einem sehr würdevollen Rahmen geschah und von vielen gerne angenommen wurde, ist es doch meist die einzige Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in dieser Weise des Todes unseres Herrn zu gedenken gemäß seiner Anordnung.
Abends hielt Anthony Buzzard einen Vortrag über das „Lieblingsthema“ des Herrn Jesus: das kommende Reich Gottes. Veranschaulicht hat er es mit der menschlichen Vorstellung einerseits, irgendwie „Harfespielend auf einer rosa Wolke“ die Ewigkeit zu verbringen; und andererseits die biblische Beschreibung, als Könige und Priester mit Jesus Christus als dem Haupt, an der Regierung im Reich Gottes (auf der Erde!) beteiligt zu sein. Der Herr Jesus wird König sein für immer auf dem Thron Davids. Dieser stand zum Zeitpunkt der Verheißung – und steht auch künftig – nirgends sonst als in Jerusalem.
Am Sonntag ging es zum Abschluss in einem zweiten Vortrag von Anthony Buzzard um den Antichristen, der in der Bibel angekündigt wird als der große Verführer und Beherrscher vor der Wiederkunft des Herrn Jesus. Er wiederum wird ihn vernichten durch den Hauch seines Mundes und beseitigen durch die Erscheinung seiner Ankunft, wie es 2.Thessalonicher 2 ausführt. Auch an vielen anderen Stellen der Bibel tritt diese Figur in Erscheinung als schlimme Person in den letzten Tagen. Sowohl hierzu als auch zum kommenden Königreich findet sich beim Propheten Daniel sehr vieles, was dem Herrn Jesus offenbar ein sehr bekanntes und geschätztes Buch war, denn er zitierte oft daraus bzw. wies darauf hin, wie Anthony hervorhob. Schlussendlich wird nichts und niemand Gott gefährlich werden können, sondern SEINE Pläne werden ausgeführt, ER kommt an sein Ziel, so wie ER es sich vorgenommen und in der Bibel verheißen hat.
Beide Vorträge, in Englisch gehalten, wurden Satz für Satz übersetzt, ebenso zuvor die anderen (deutschen) Vorträge im Hintergrund und dann per Skype zu den sechs Gästen übertragen, die die deutsche Sprache nicht verstanden.
Meine Frau Esther und ihr Team haben wieder die überaus leckeren Mahlzeiten zubereitet und uns alle auch sonst so gut bedient, dass die Konferenz wunderbar abgerundet wurde, für so manchen wirklich buchstäblich J
Unserem Gott und Vater sei abermals der Dank für diese wunderbaren Tage, an denen wir theoretisch über seine Führung gesprochen, sie jedoch mehr noch ganz praktisch erlebt haben – auch im Nachhinein beim Ausräumen von Missverständnissen und Verletzungen. Er hat so viele willig und fähig gemacht zum Dienst, er hat die Kraft und das Gelingen geschenkt. Er gibt uns das Licht für unseren Weg durch sein Wort. Durch unseren Herrn Jesus Christus wollen wir ihm auch weiterhin dafür danken und uns seiner Führung und Gnade anbefehlen. Gerne wollen wir im Vertrauen hierauf über Himmelfahrt 2019 (30. Mai bis 2. Juni 2019) wieder eine solche Konferenz vorbereiten.
im Juni 2018, Stephan Gerber
Konferenz 2018
Die Vorträge der "GOTT ist EINER-Konferenz 2018" vom 10. bis 13. Mai stehen nun auch als mp3-Dateien zum Download bereit und ebenso auf YouTube als Videos. Der erste Vortrag wurde versehentlich nicht aufgenommen. Er enthielt ein sehr wertvolles und zugleich sehr persönliches Zeugnis von Josef Grün. Rückblickend sehen wir es als eine Führung Gottes an, dass die Aufnahme nicht geklappt hat und versuchen deswegen auch nicht, es schriftlich wiederzugeben. Die meisten der Vorträge wurden von ungeübten Rednern gehalten, die beiden letzten von Anthony Buzzard (seine Website), Autor mehrerer Bücher, von denen einige auch in Deutsch erhältlich sind und hier gelesen bzw. bei mir bestellt werden können (Link zu den Büchern).
Nach den Vorträgen wurde wieder recht viel Zeit für Fragen und Gespräche im Plenum gegeben, was jedoch ebenfalls nicht aufgezeichnet wurde. So finden sich ggf. geäußerte Korrekturen nicht bei den hier angebotenen Vorträgen. So möge bitte jeder Hörer das Dargelegte selbst anhand der Bibel prüfen und das Gute behalten (1.Thess 5,20). Aufgrund der angewachsenen Teilnehmerzahl werden wir die Zeit nach den Vorträgen jedoch künftig auf Fragen an den Redner begrenzen müssen, da offene Gespräche zu leicht ausufern.
Erwähnt sei ferner, dass es bei dieser Konferenz so gut wie garnicht um die Trinitätslehre ging, diese nur gelegentlich und beiläufig genannt wurde und selbstverständlich als falsch betrachtet wurde. Denn bis zum heutigen Tag wurde nicht eine einzige Bibelstelle gefunden, die Gott in irgendeiner Weise als dreieinig beschreiben würde. So kommt auch die Zahl drei in der Bibel niemals im Zusammenhang mit Gott vor, wohingegen die Bibel wiederholt bezeugt, dass Gott EINER ist - und das ist der Vater allein. Das war allgemein Konsens.
Noch ein Hinweis:
Von Donnerstag 30. Mai (Himmelfahrt) bis Sonntag 2. Juni 2019 ist die nächste "GOTT ist EINER-Konferenz" vorgesehen, ebenfalls wieder in Bahlingen am Kaiserstuhl. Die Einladungen dazu werden rechtzeitig sowohl hier veröffentlicht als auch an die uns bekannten eMail-Adressen verschickt. Wer in diesen Verteiler mit aufgenommen werden möchte, kann sich gerne schon jetzt bei mir per eMail melden.
1. Der heilige Geist - personale Gottheit oder nicht-personale göttliche Kraft?
Dieter Hoffmann, 53 min, 50 MB
2. Leitung durch den heiligen Geist (Joh 14)
Hans-Udo Hoster, 41 min, 44 MB
3. Führung durch bzw. Lästerung / Sünde gegen den heiligen Geist
Heinrich Höfer, 67 min, 63 MB
4. Diashow - CHPC Kinderheim in Pakistan (Link zu YouTube)
Hans-Udo Hoster
5. Gesetz oder Gnade / Alter und Neuer Bund
Stephan Gerber, 57 min, 54 MB
6. Das kommende Königreich Gottes
Anthony Buzzard, 93 min, 87 MB
- das Buch zum Thema (Link)
7. Wer oder was ist der Antichrist?
Anthony Buzzard, 82 min, 77 MB
GOTT ist EINER - Konferenz 2017
Die Vorträge der GOTT ist EINER-Konferenz vom 25. bis 28. Mai 2017 stehen sowohl als mp3-Dateien zum Download bereit, als auch die meisten davon auf YouTube als Videos. Schriftliche Unterlagen sind zu manchen Vorträgen ebenfalls vorhanden.
Die Vorträge wurden auch in diesem Jahr nicht von geübten Rednern gehalten, sondern von einfachen, gläubigen Brüdern, die gerne und schlicht das versuchen wiederzugeben, was sie in der Bibel gefunden haben und Inhalt ihres Glaubens ist.
- Wer ist der Gott unseres Herrn Jesus Christus?
D. Hoffmann, 59 min, 41 MB
- schriftliche Unterlagen
- Präexistenz pro - Der Engel des HERRN
L. Schäbs, 38 min, 30 MB
- Präexistenz contra - Geboren vor aller Zeit?
A. Vuksanovic, 35 min, 33 MB
- Vernunft und Logik - Vom Umgang miteinander
M. Kremer, 66 min, 51 MB
- schriftliche Unterlagen
- Johannesprolog
J. Laub, 33 min, 25 MB
- Jesus Christus - Lamm Hohepriester König
J. Grün, 61 min, 46 MB
- schriftliche Unterlagen:
- - Jesus, das Lamm
- - Jesus, der Hohepriester
- - Jesus, der König
- - - PowerPoint-Folien zum Vortrag
- Bericht von der Philippinen
L. Rankin, 38 min, 29 MB
- Wird Jesus Christus angebetet?
S. Ulmer, 39 min, 29 MB
- schriftliche Unterlagen
- Ist Jesus Christus JHWH?
S. Gerber, 62 min, 47 MB
- schriftliche Unterlagen (das Buch zum Thema)
Zuerst
Bis zu etwa 35 Personen trafen sich zur Konferenz vom 26. bis 29. Mai 2016 wieder in Bahlingen am Kaiserstuhl. Sie kamen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Österreich, der Schweiz und Frankreich.
Voller Dankbarkeit blicken wir nun auf eine sehr schöne und ausgefüllte Zeit zurück. Die herzliche Gemeinschaft, die Begegnung mit vielen bekannten und vielen neuen Geschwistern, der Austausch und vor allem die Klarheit in der Heiligen Schrift über unseren Gott und Vater sowie über den Herrn Jesus Christus, durch den Gott auch uns aus den Nationen Erlösung und Hoffnung gibt, haben uns sehr erfreut und gestärkt. Es stimmt wirklich: "Nicht vom Brot allein lebt der Mensch, sondern von einem jeden Wort, das aus dem Mund Gottes ausgeht."
Nach dem Abendessen folgte zum Auftakt eine wirklich kurze Vorstellungsrunde. Dabei wurde wieder einmal deutlich, wie schnell jeder damit rechnen muss, aus seiner Gemeinde ausgeschlossen zu werden, wenn er nur beginnt, die Dreieinigkeitslehre infrage zu stellen. Offensichtlich hätte unser Herr Jesus Christus auch keinen Platz in den christlichen Gemeinden gehabt. Er war schließlich der Überzeugung, dass der Vater allein der wahre Gott ist, wie er es in seinem Gebet in Johannes 17,3 so klar zum Ausdruck bringt.
Die einzelnen Themen werden im Weiteren grob umrissen dargestellt und die Vorträge stehen nun zum Download bereit. Die darauf folgenden Diskussionen ebenso, wenngleich es nicht ganz einfach sein dürfte, dem zu folgen – dabei sein ist eben doch besser.
Ein besonderes Erlebnis war sicherlich die Taufe von fünf Geschwistern in einem nahe gelegenen See am Samstag Nachmittag. Mit dem Gedächtnismahl am selben Abend wurde uns der Tod unseres Herrn Jesus Christus vor Augen geführt, was ebenfalls mit großer Dankbarkeit angenommen wurde.
Die gemeinsamen Mahlzeiten wurden von allen sehr geschätzt und hoch gelobt, spiegelte sich doch hierin eine große Liebe wider. Es war eine Wohltat und Gnade Gottes.
Die Themen im Einzelnen:
Ist Gott ein Geheimnis? Darum ging es im ersten von sechs Vorträgen, an welche sich jeweils eine Gesprächsrunde anschloss. Ohne Zweifel sind Gottes Wege und Gedanken weitaus höher als die unseren, wenngleich sie im Nachhinein oftmals offenbar werden und absolut nachvollziehbar erscheinen, von langer Hand vorbereitet, wie am Beispiel 'Josef' sehr deutlich wird. Gottes Sinn und Weisheit (1.Kor 2,16) sind für uns unergründlich, zu zahlreich seine Gedanken (Ps. 139,17-18). Und er selbst ist ein Gott, der sich verborgen hält (Jes.45,15). Wissen wir also gar nichts von Gott?
"Das Verborgene steht bei dem HERRN, unserm Gott; aber das Offenbare gilt uns und unsern Kindern für ewig..." Dieser Vers aus 5.Mo 29,28 stand am Anfang unserer Betrachtungen. Zunächst wurde anhand von 4 Beispielen aufgezeigt, dass das NT in der Tat sehr oft von Geheimnissen redet – und zugleich fast ausnahmslos darlegt, dass diese inzwischen offenbart sind. Erwähnt sei hier 1.Kor 2,9, wo geschrieben steht: "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben." Gleich der nächste Vers erklärt allerdings: "Uns aber hat Gott es offenbart durch den Geist, denn der Geist erforscht alles, auch die Tiefen Gottes". "Was kein Auge gesehen hat …" ist also längst kein Geheimnis mehr, zumal der Kontext weiteren Aufschluss darüber gibt.
Hauptsächlich jedoch ging es um die Frage, was wir von Gott selbst wissen können. Wir waren uns einig: nur das, was wir am Erschaffenen wahrnehmen können (Röm 1,19-20) und was ER selbst offenbart hat. Einige seiner Selbstzeugnisse in der Bibel wurden aufgezeigt, die allesamt sogar für ein Kind verständlich und einstimmig sind: ER ist EINER (5.Mo 6,4; Jes 45,5; Gal 3,20; 1.Tim 2,5 u.v.a.m.). Andererseits sucht man in der gesamten Heiligen Schrift vergeblich nach der Zahl drei in Bezug auf Gott, ebenso nach der Behauptung, dass Jesus und sein Vater zusammen Gott seien. Trinitarisch kann man manche Stellen zwar interpretieren (Mt 28,19; 2.Kor 13,13), aber eine Trinität enthalten sie nicht wirklich.
Kein Geheimnis hierin? Nein, im Gegenteil: In 1.Kor 11,3 wird von Wissen gesprochen in Bezug auf Gott, nämlich dass Gott das Haupt des Christus ist, der Christus das Haupt des Mannes, der Mann das Haupt der Frau. Wissen sollen wir das! Mehr noch: in 1.Kor 15,34 wird den Korinthern gar Unwissenheit über Gott vorgeworfen. Das wäre mehr als unpassend, wenn Gott ein Geheimnis wäre. Die Bibel ist nicht unlogisch und sagt z.B. kurz zuvor: "wenn es aber heißt, dass … so ist klar, dass …" (1.Kor 15,27).
Den Schlusspunkt setzte 1.Tim 2,5: "Einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus". Im Erkennen dieser Wahrheit liegt die Errettung (Vers 4).
Die Zwei-Naturen-Lehre war das Hauptthema dieses Jahr und wurde am Freitag in zwei Abschnitten (mit einem Nachtrag am Sonntag Vormittag) behandelt. Ähnlich wie bei der Trinitätslehre kursieren hierbei ebenso viele verschiedene Meinungen wie diese unbiblische Lehre Vertreter hat.
Zunächst wurde die Entwicklung in der Geschichte und durch diverse Konzile im 4. und 5. Jahrhundert beleuchtet, wobei diese Lehre beim Konzil von Ephesus im Jahr 431 n.Chr. "in Stein gemeißelt" wurde. Seither wird sie hartnäckig verfochten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, lauteren wie auch unlauteren. Entsprungen ist sie dem durchaus ernsten Nachdenken darüber, wie unser Erlöser sündlos leben und doch wirklich sterben konnte, wie er an Weisheit und Gnade zunehmen und doch allen helfen konnte, wie denn seine Ohnmacht und seine Vollmacht in einer Person vereint sein können. Offensichtlich wurden dabei einige einfache Aussagen der Bibel nicht berücksichtigt. Oder aber sie waren zu einfach, um geglaubt zu werden, wie etwa diese: Jesus wurde von Gott mit heiligem Geist und mit Kraft gesalbt. So ging er umher, tat Gutes und heilte alle, die von dem Teufel überwältigt waren, denn Gott war mit ihm (Apg 10,38). Jesu selbst sagte, dass er nichts ohne seinen Vater tun könne (Joh 5,19+30), er bezeugte, dass Gott ihm geboten hatte, was er sagen sollte (Joh 12,49-50) und dass er den Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht kenne (Mt 24,36; Mk 13,32). Andererseits vergibt Jesus Sünden (Lk 5,24), weckt Tote auf (Joh 11,41-43) und hat alle Macht (Mt 28,18). Dies sowie alle anderen Zeichen und Wunder, die Jesus tat, würden seine Gottheit klar belegen – so ist es bis heute weithin zu hören. Mit anderen Worten: Die Schwachheit zeigt seine Menschlichkeit, die Kraft seine Göttlichkeit, beides zu jeweils 100 % (keinesfalls halb und halb!) – und wehe, wer das nicht glaubt. Die Meinungen gehen dann aber doch auseinander, ob nur der menschliche Jesus gestorben sei, da Gott ja per se nicht sterben kann, jedoch würde dies die Annahme zunichte machen, dass nur Gott selbst die Sünden der ganzen Welt auf sich nehmen konnte, um alle Menschen zu erlösen. Solches findet sich wiederum nicht in der Bibel, sondern z.B. bei Augustinus und vielen anderen.
Die Heilige Schrift lehrt uns, dass Gott seinen Sohn gesandt hat als Retter der Welt (1.Jo 4,14), dass es ohne Blutvergießen keine Vergebung gibt (Hebr 9,22) und dass wir durch den Tod seines Sohnes mit Gott versöhnt wurden (Röm 5,10). Gott ist Geist, hat also kein Blut. Er ist unsichtbar und er allein ist unsterblich. Gott ist nicht sein eigenes Lamm…
Sehr viel wird über das Wesen Jesu spekuliert, die Bibel aber sagt für jedermann verständlich, dass durch einen Menschen der Tod kam und ebenso durch einen Menschen die Auferstehung (1.Kor 15,20-22).
Gottessohn oder Menschensohn? Jesus Christus ist beides, wobei er selbst sich ganz überwiegend als Menschensohn – Sohn des Menschen - bezeichnete und nur selten von sich als dem Sohn Gottes sprach. Liegt darin ein Beispiel vor für die Gleichzeitigkeit von Gott und Mensch in einer Person? Als Fortsetzung des Themas "die Zwei-Naturen-Lehre" gingen wir dieser Frage nach in zum Teil kontroversen Auseinandersetzungen, wie an manchen Stellen im Vortrag zu hören ist. In wissenschaftlicher Art und Weise wurde dabei den Dingen auf den Grund gegangen und so manches infrage gestellt, was etlichen zu viel des "Guten" war.
- Was heißt "Sohn" und welche unterschiedlichen Anwendungen kennt die Bibel? Es gibt tatsächlich eine erstaunliche Vielfalt von Beispielen.
- Seit wann ist Jesus der Sohn Gottes? Die Zeugung durch Gottes Geist in Maria wurde beleuchtet sowie auch die Sichtweise, dass bei der Taufe Jesu eine Art Adoption stattgefunden habe. Röm 1,1-4 scheint sogar zu sagen, dass Jesus erst aufgrund der Totenauferstehung als Sohn Gottes eingesetzt sei (wenn man die Betonung nicht auf "in Kraft" legt).
- Wann wurde Jesus mit heiligem Geist erfüllt? Von Johannes dem Täufer sagt uns die Bibel, dass er es bereits im Mutterleib war, auf Jesus hingegen kam er erst bei der Taufe herab, verbunden mit Gottes einmaligem Zeugnis.
- Was ist seine Natur, sein Wesen? Mensch, Engel, Geist und andere "Gattungen" wurden im Verlauf der Geschichte diskutiert, doch macht die Bibel hierzu Aussagen, die für traditionell geprägte Ohren zuweilen unsinnig und unglaubwürdig erscheinen: Der einzige Mittler zwischen Gott und Menschen ist der Mensch Christus Jesus (1.Tim 2,5, weiter oben bereits zitiert.)
Diese und viele andere Fragen wurden in diesem Vortrag erörtert und z.T. bereits während des Vortrags diskutiert. Ein Konsens wurde hierbei nicht in allem gefunden, aber dies regt durchaus mehr zum weiteren Nachdenken und Forschen in der Heiligen Schrift an, als solche Aussagen, bei denen jeder nur zustimmend nickt.
Die Taufe nahm am Samstag in Theorie und Praxis viel Raum ein. Erstaunlicher Weise haben sich im vergangenen Jahr etliche mit dem Gedanken an ihre eigene Taufe beschäftigt und diesen auch geäußert, noch bevor dieses Konferenzthema bekannt gegeben war. Allein auf den Namen des Herrn Jesus Christus wollten sich einige davon auch tatsächlich taufen lassen. So beschäftigten wir uns zuerst mit der Frage nach der Echtheit von Mt 28,19 und jenem Taufbefehl insgesamt, steht er doch in einem gewissen Widerspruch zu allen beschriebenen Taufen im NT, wo ein Name genannt wird. Manche sind überzeugt davon, dass die "trinitarische Taufformel", die sich nur bei Matthäus findet, eine spätere Hinzufügung und somit eine Fälschung ist, während andere an der Echtheit von Matthäus 28 festhalten. Für beide Seiten gibt es außerbiblische Belege, die be8et wurden, jedoch nicht als Grundlage dienten. Unser Augenmerk lag vielmehr auf den entsprechenden Bibelstellen.
Viermal wird in der Bibel berichtet, dass allein auf den Namen des Herrn Jesus getauft wurde. Ganz offensichtlich hat Gott diese Art der Taufe bestätigt indem er seinen Geist über die so Getauften ausgoss (Apg 8, Philippus in Samaria; Apg. 10,44-48 und Apg 19, die sog. Johannesjünger in Ephesus). Darüber hinaus wird auch gelehrt von der Taufe, und zwar (allein) auf den Namen des Herrn Jesus. Hingegen sucht man vergeblich nach einer "trinitarischen" Taufe. Haben die Jünger in den 10 bis 20 Tagen zwischen Himmelfahrt und Pfingsten vergessen, was ihr Herr und Meister angeordnet hatte? Wir konnten darauf natürlich keine klare Antwort finden, haben aber dennoch am Nachmittag bei herrlichem Wetter fünf Geschwister in einem nahe gelegenen See auf den Namen des Herrn Jesus Christus getauft. Sollten wir hierbei falsch gehandelt haben, so war es wohl so falsch wie auch die Apostel getan und gelehrt haben.
Die Frage, wie wichtig die Taufe ist, haben wir recht eingehend beleuchtet und anhand von 1.Pet 3,20-22 und auch 2.Pet 3,5-7 dargelegt, dass sie heute so wichtig ist wie damals die Arche. Nicht, dass die Taufe an sich – fälschlicher Weise als Sakrament angesehen – retten würde. Vielmehr stellt sie dar, was uns durch den Glauben an den Herrn Jesus Christus zugerechnet wird, nämlich dass wir "nun mit ihm begraben worden sind durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der seiner Auferstehung sein", wie Röm 6,4-5 und der gesamte Kontext aufschließt. Die Arche war die einzige Rettung vor dem Gericht der Sintflut; in Christus sein ist die einzige Rettung vor dem kommenden Gericht, das in Feuer geoffenbart wird.
Dass die Täuflinge jeweils ein persönliches Lebenszeugnis vor der Taufe abzulegen hätten, verlangt die Bibel nirgends, sondern nur, dass sie gläubig sein mussten. Die Bibel sagt auch nicht, dass die Taufe ein Zeugnis vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt sei – das ist die Gemeinde allerdings insgesamt (Eph 3,10). Die Zeugnisse haben uns jedoch sehr erfreut, bewegt und bereichert.
Reformatoren zur Zeit der Reformation gab es erstaunlich viele, wie uns in einem weiteren Vortrag am Samstag gezeigt wurde. Martin Luther dürfte wohl der bekannteste unter ihnen sein, aber gerade bei ihm zeigten sich im Verlauf seines Lebens Dinge, die entgegen der Heiligen Schrift stehen. Da wir nach der Bibel "den Ausgang ihres Wandels" ansehen sollen (Heb 13,7), kann Luther leider nicht als Vorbild aufleuchten, wenngleich seine Arbeit keineswegs in Abrede gestellt werden soll.
Anti-trinitarische Bewegungen gab es zu allen Zeiten, so auch etliche zur Zeit der Reformation, sie sind jedoch leider nur sehr dürftig belegt, denn "die Sieger schreiben die Geschichte". Sicher dokumentiert ist sowohl das Vorhandensein dieser Bestrebungen als auch der erbarmungslose und brutale Kampf gegen all jene, die so wie der Herr Jesus glaubten. Er war davon überzeugt, dass sein Vater allein der wahre Gott ist. Und sie glaubten ihm oftmals auch in dem, dass er selbst sich als einen Menschen bezeichnete. Einen Menschen, der uns die Wahrheit sagte, die er von Gott gehört hat (Joh 8,40).
Viele Jahreszahlen und Meilensteine der Geschichte wurden aufgezeigt und zugleich auch das unerbittliche Bestreben der kirchlichen Obrigkeit - die weltliche Macht als Instrument nutzend - ihre Dogmen mit Waffengewalt durchzusetzen. Am eindrücklichsten und wohl auch am bekanntesten dürfte die Hinrichtung von Michael Servetus in Genf auf dem Scheiterhaufen sein, mit grünem Holz, damit seine Qual möglichst lange dauern sollte. Maßgeblich beteiligt an der Verhängung der Todesstrafe war der Reformator Johannes Calvin, auch wenn er selbst bei der Verurteilung und Vollstreckung nicht anwesend war. Das einzige "Vergehen" von Miguel Servet (so sein spanischer Name) war seine biblisch begründete Ablehnung der Dreieinigkeitslehre. Eine sehr tragische und zugleich bewegende Geschichte.
Ein interessanter Einblick in das damalige Geschehen gewährt das aktuell erhältliche Buch von Stefan Zweig: Castellio gegen Calvin oder: Ein Gewissen gegen die Gewalt.
Der letzte Vortrag: Das Reich Gottes gewährte uns einen Ausblick auf die Zukunft aufgrund eines Themas, das sowohl in der Verkündigung des Herrn Jesus eine zentrale Rolle einnahm, als auch in der gesamten Heiligen Schrift die herausragende Botschaft ist. Der Beginn des öffentlichen Auftretens des Herrn Jesus Christus wird mit den Worten beschrieben: "Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe gekommen. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!" (Mk 1,15). Immer und immer wieder redete er in seinem öffentlichen Dienst vom Reich Gottes bzw. dem Himmelreich. In den sechs Wochen zwischen seiner Auferweckung aus den Toten und der Himmelfahrt unterredete er sich mit den Jüngern ebenfalls über das Reich Gottes (Apg 1,3). An Stelle von "Reich Gottes" verwendet ausschließlich Matthäus "Reich der Himmel" oder je nach Übersetzung auch "Himmelreich", gemeint ist damit aber offensichtlich dasselbe, nämlich die Herrschaft Gottes durch seinen Messias von Jerusalem aus über die ganze Welt. Die Verheißung für den Herrn Jesus bei der Ankündigung seiner Geburt lautete: Und Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. (Lk 1,32-33). Alle Evangelien berichten davon, die Propheten haben es von Alters her verkündigt, Paulus nennt es als Inhalt seines zweijährigen Dienstes in Ephesus (Apg 20,25) und beim Gericht wird es ebenso eine große Rolle spielen (Mt 25,34). So geht es auch in Offenbarung 2 für die Überwinder um die Herrschaft über die Nationen, was unter anderem in Offenbarung 21-22 noch detailreicher beschrieben wird. Das Gleichnis von den anvertrauten Pfunden in Lk 19,11-19 diente uns zur Veranschaulichung dessen, geht es doch darum, dass der hochgeborene Mann (der Herr Jesus Christus selbst) in ein fernes Land zog, um ein Reich für sich zu empfangen und wieder zu kommen zur Herrschaft über das Land, aus dem er zuvor weggezogen war: "Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben". Und so warten wir auf die Wiederkunft des Herrn Jesus, denn "den muss freilich der Himmel aufnehmen bis zur Zeit der Wiederherstellung aller Dinge, von denen Gott durch den Mund seiner heiligen Propheten von jeher geredet hat" (Apg 3,21).
Pünktlich zur Konferenz kamen die frisch gedruckten Bücher über das kommende Königreich des Messias an, welche Anthony Buzzard geschrieben und Jürgen Laub übersetzt hat.
Fazit und Ausblick
Insgesamt war es meiner Meinung nach eine der schönsten GOTT ist EINER-Konferenzen, wofür der Dank zuerst und vor allem unserem Gott und Vater gebührt. Dadurch ermutigt wollen wir - so Gott will und wir leben - auch weiterhin solche Treffen anbieten. Der nächste Termin steht bereits fest: von Donnerstag 25. Mai (Himmelfahrt) bis Sonntag 28 Mai 2017 wieder in Bahlingen am Kaiserstuhl. Wir haben bewusst einen bundesweiten Feiertag gewählt, der zudem in der Schweiz und Österreich begangen wird, damit sich auch eine weite Anreise lohnt. Als Themen haben wir angedacht, den folgenden Fragen nachzugehen:
- Ist Jesus JHWH, der Gott des AT
- Wird Jesus angebetet (im Unterschied zum "normalen" Gebet)
- Erneut die Frage der Präexistenz (pro und contra)
- Der Johannes-Prolog (ein "Dauerbrenner")
- Benennungen Jesu (Christus, Knecht Gottes, Prophet, Apostel, Gott, Hohepriester…)
und andere
Das sind jedoch nur Vorschläge, weitere Meldungen oder auch Feedback hierzu ist uns sehr willkommen. Als Anliegen wurde zudem genannt, ausführlicher beide Seiten zu berücksichtigen – was gegen, aber eben auch, was aus biblischer Sicht für z.B. die Präexistenz Jesu spricht. Interessant wäre in dem Zusammenhang, wenn es gelingen würde, einige Vertreter der "Jesus ist JHWH-Sicht" zu hören in einem konstruktiven Dialog, jedoch nicht in Wortstreitereien, was zum Verderben der Zuhörer dienen würde (2.Tim 2,14).
Dies sind zunächst Gedanken, die im Raum stehen, jedoch wollen wir uns von Gott selbst leiten lassen, denn sein Wille soll geschehen. Er ist derjenige, der alles in allem wirkt. Und "wenn der HERR das Haus nicht baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der HERR nicht die Stadt bewacht, so wacht der Wächter umsonst" (Ps 127,1).
Stephan Gerber, im Juni 2016
Die Vorträge der GOTT ist EINER-Konferenz vom 26. bis 29. Mai 2016 stehen hier als mp3-Dateien zum Download bereit. Außerdem stehen zum Teil auch die verwendeten Beamer-Folien im Power-Point-Format zur Verfügung. Die Vorträge wurden nicht von geübten Rednern gehalten, sondern von einfachen, gläubigen Brüdern, die gerne und schlicht das versuchen wiederzugeben, was sie in der Bibel gefunden haben und Inhalt ihres Glaubens ist.
Weiter unten findet sich ein Bericht von der Konferenz mit einer kurzen Beschreibung der einzelnen Themen. Die darin genannten Bibelstellen erscheinen in einem kleinen Fenster, wenn man mit dem Mauszeiger über dem unterstrichenen Text verweilt.
1. Geheimnisse - was ist verborgen, was ist offenbart?
Stephan Gerber, 47 min, 43 MB
- Beamer-Folien (pptx, 0,6 MB)
2a. Zwei-Naturen-Lehre - ein anderer Jesus? (Teil a)
Jürgen Laub, 36 min, 34 MB
Diskussion
2b. Zwei-Naturen-Lehre - ein anderer Jesus? (Teil b)
Jürgen Hallbauer, 35 min, 33 MB
Diskussion
2c. Zwei-Naturen-Lehre - ein anderer Jesus? (Teil c)
Jürgen Hallbauer, 34 min, 32 MB
3. Gottessohn oder Menschensohn - nur eins von beidem?
Friedrich Dellmour, 1 h 29 min, 84 MB
Diskussion
4. Taufe - trinitarisch oder allein im Namen Jesu?
Stephan Gerber, 1 h 11 min, 66 MB
- Beamer-Folien (pptx, 0,3 MB)
Diskussion
5. Reformation und Reformatoren - ein Überblick
Aleksandar Vuksanovic, 58 min, 54 MB
Diskussion
6. Reich Gottes - nicht durch Menschenhand
Ephraim Gill, 59 min, 56 MB
Diskussion
GOTT ist EINER-Treffen 2015
Vom 15. bis 17. Mai 2015 fand anstelle der Konferenz ein Treffen von ca. 20 Personen statt in Bahlingen am Kaiserstuhl. Dabei wurden nur wenige Vorträge gehalten, denn in erster Linie ging es darum, gemeinsam die vorgeschlagenen Themen zu erarbeiten. Deswegen stehen auch keine Vorträge zum Download zur Verfügung.
Die Themen waren Folgende:
- Gott und Jesus sind zwei verschiedene Personen
- Präexistenz Jesu - was spricht dafür und was dagegen?
- War Jesus Christus an der Schöpfung beteiligt?
- Das Prinzip der Stellvertreterschaft in der Bibel
Während bei 1. und 4. das Ergebnis klar ausfiel, konnten 2. und 3. nicht völlig geklärt werden, wobei ein Schwerpunkt eindeutig herausgearbeitet werden konnte.
Neben den einzelnen Themen war wiederum der Austausch in den Pausen sehr wertvoll und einmal mehr wurde deutlich, dass, wer die Dreieinigkeitslehre in Frage stellt, in christlichen Gemeinden keineswegs willkommen ist. Da mag der Standpunkt noch so sehr mit der Bibel begründet sein: der Herr Jesus war bekannter maßen kein Trinitarier (Joh 17,3; Off 3,12), das erste der Zehn Gebote verlangt unmissverständlich nach einem Ein-Personen-Gott (2.Mo 20,2-3), das höchste aller Gebote sagt nach Jesu eigenen Worten dasselbe aus (Mk 12,29), das spielt jedoch in den Gemeinden offensichtlich keine Rolle. Das ist sehr tragisch, aber meines Erachtens zugleich eine Erfüllung der Worte Jesu:
Joh 16,2-3 Sie werden euch aus der Synagoge ausschließen; es kommt sogar die Stunde, dass jeder, der euch tötet, meinen wird, Gott einen Dienst zu tun. Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben.
Weitere Treffen dieser Art wurden gewünscht und so Gott will und wir leben, wollen wir sie auch weiterhin für alle Interessierten anbieten.
Ein etwas ausführlicherer Bericht zu den einzelnen Themen wurde auch geschrieben und als Rundbrief an Interessierte verschickt. Hier ist der entsprechende Link.
Die GOTT ist EINER-Konferenz 2014 fand von Do. 29. Mai (Himmelfahrt) bis So. 1. Juni in Nidda / Ober-Schmitten statt und hatte das Thema:
Das Reich Gottes
Die Vorträge wurden - wie schon im Jahr 2013 - von ungeübten Rednern gehalten. So bitte ich darum, mit viel Nachsicht die Vorträge anzuhören. Die Inhalte der Vorträge geben jeweils die Erkenntnis des Referenten wieder und entsprechen nicht in allen Punkten der Ansicht der Verantwortlichen. Jeweils im Anschluss an die Vorträge gab es ausführliche Gesprächsrunden, in welchen viele entstandene Fragen besprochen wurden. Dieser Austausch ist in den hier dargebotenen Downloads nicht enthalten. So prüfe bitte jeder Hörer selbst die Inhalte und behalte das Gute (1.Thess 5,21). Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung und stelle auch gerne den Kontakt zu den jeweiligen Referenten her.
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1. Der HERR und sein Gesalbter (Ps. 2 und Ps. 110,1-2)
Stephan Gerber; 1h 07min; 31 MB
2. Reich Gottes - was ist das? (die ersten paar Worte fehlen leider)
Markus Schumacher; 53min; 24 MB
. schriftliche Unterlagen
3. Präexistenz (die ersten paar Worte fehlen leider)
Jürgen Laub; 27min; 12 MB
4. Aussagen Jesu über das Reich Gottes
Jürgen Laub; 51min; 24 MB
. schriftliche Unterlagen
5. Das kommende Königreich des Messias (die ersten paar Worte fehlen leider)
Aleksandar Vuksanovic; 52min; 24 MB
. schriftliche Unterlagen
6. Christliche Endzeitmodelle
Aleksandar Vuksanovic; 1h 09min; 32 MB
. schriftliche Unterlagen
7. Neuer Himmel, neue Erde, das neue Jerusalem
Stephan Gerber; 55min; 26 MB
Das Hauptthema der GOTT ist EINER-Konferenz 2013 war:
Wer ist Jesus von Nazareth?
Diese Frage wurde in einzelnen Unterthemen behandelt (siehe weiter unten).
Die Konferenz fand statt vom 9. bis 12. Mai (Himmelfahrt) in Nidda - Bad Salzhausen und es trafen sich in diesem Jahr nur knapp 20 Personen. Das lag wohl auch daran, dass es im Vorfeld eine Trennung gab von Referenten und Mitarbeitern, welche wichtige Teile der Bibel und insbesondere den Apostel Paulus infrage stellen.
Wir haben uns unter Gebet dazu entschlossen, die Konferenz dennoch durchzuführen und nicht nach großen Zahlen, sondern nach Treue zur Heiligen Schrift und natürlich zu Gott selbst als ihrem Urheber zu fragen. Die Bibel stand denn auch im Vordergrund der Vorträge und Gespräche. An ihr allein soll sich der Glaube ausrichten und die Fragen eine Antwort finden.
Die Vorträge während der Konferenz wurden überwiegend von ungeübten Rednern gehalten. So sind es keine ausgefeilten Referate, die hier zum Download zur Verfügung stehen. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl war die Zusammenkunft sehr familiär. So kam es immer wieder zu Zwischenfragen und Nebengeräuschen, die nicht alle aus den Aufnahmen entfernt werden konnten. Dennoch wünschen wir allen Hörern viel Gewinn und Gewissheit in der Frage: "Wer ist Jesus von Nazareth?"
Eine Antwort, die kurz und bündig ist - und noch dazu von Gott selbst geoffenbart wurde - findet man in Matthäus 16,15-17. ≡
Zu den vier Hauptreferaten gab es ausführliche schriftliche Unterlagen bzw. eine Power-Point-Präsentation, die hier ebenfalls zur Verfügung stehen und das eigene Studium unterstützen sollen.
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1. Die Lehre der Apostel über Gott und Jesus
Jürgen Laub, 18 MB, 38 min
schriftliche Unterlagen (Download, pdf, 18 Seiten)
oder direkt zum Artikel
2. Was geschah nach den Aposteln bis zum Konzil von Nicäa?
Aleksandar Vuksanovic, 32 MB, 1h 10 min
schriftliche Unterlagen (pdf, 54 Seiten)
oder direkt zum Artikel
3. Präexistenz - Hatte Jesus Christus eine vormenschliche Existenz?
Gabor Urban, 28 MB, 1h 00 min
Power-Point-Präsentation (ppt, 85 kB)
4. Sollen die Gläubigen (auch) zu Jesus Christus beten?
Stephan Gerber, 27 MB, 57 min
schriftliche Unterlagen (Download, pdf, 15 Seiten)
oder direkt zum Artikel
Kurzvorträge von Teilnehmern:
5. Jesus Christus ist das Haupt
Markus Schumacher, 13 MB, 15 min
6. Jesus Christus ist der Retter/Heiland
Wilfried Lösch, 7 MB, 8 min
7. Jesus Christus ist der Hohepriester in Ewigkeit
Josef Grün, 15 MB, 16 min
Obschon die Teilnehmerzahl diesmal nur etwas mehr als 15 Personen betrug, war die Konferenz doch eine gesegnete Zeit.
Es war Gelegenheit, sich besser kennen zu lernen und intensiver miteinander zu sprechen. Trotz aller Unterschiedlichkeit in den jeweiligen Fragen der Erkenntnis, lief alles in Harmonie und Frieden ab. Die Gemeinschaft war echt und herzlich.
Die Beiträge eines jüdischen Bruders empfanden viele als eine erfrischende Bereicherung.
In einem sehr gründlichen Vortrag hatte Jürgen Laub die verschiedensten Aussagen des NT über Gott und Christus zusammengefasst. Gott ist Einer, Gott ist der Allmächtige, Gottes ist Schöpfer, Gott ist Vater, Jesus Christus ist der Mensch und der Gesalbte Gottes, dokumentiert durch die Aussagen von Jesus, den Evangelisten und den Aposteln.
Aleksandar Vuksanovic hielt dann am Freitag Morgen einen feinen Vortrag über die Entwicklung zur Trinitätslehre von der Zeit der Apostel bis zum Konzil zu Nicäa, in welchem er die philosophischen, heidnischen und hellenistisch-jüdischen Einflüsse aufzeigen konnte. Das Fazit: Die Aussagen von Kirchenvätern des 2 und 3 Jahrhunderts wurden oft zensiert und gefälscht. Sie wurden regelrecht passend gemacht, um ein Bild einer gewissen Einheitlichkeit zu erzeugen und die Lehren, die zur Trinitätslehre führten, als ursprünglich ansehen zu können.
Stephan Gerber hielt am Samstag Morgen dann einen gründlichen, sachlichen und ausgewogenen Vortrag über die Frage, ob man (auch) zu Jesus beten solle bzw. dürfe, indem er zunächst die Bibelstellen vortrug, in welchen eindeutig und klar vom Gebet zu Gott, dem Vater, die Rede ist, und dann die wenigen für ein Gebet zu Jesus in Frage kommenden Stellen vortrug. Es ist eine Anregung, sich mit den entsprechenden Versen weiter zu beschäftigen.
Am Abend des gleichen Tages lauschten wir noch dem sehr übersichtlich gestalteten Vortrag von Garbor Urban zur Frage der Präexistenz, der einige anregende Gedanken enthielt in Bezug auf die ersten Verse des Johannesevangeliums und dem Christushymnus in Philipper 2,5-11. Leider war wenig Zeit sich mit Gabor Urban über seine Gedanken auszutauschen, da er am Sonntag in seiner Gemeinde in Esslingen einen Dienst hatte.
Am Sonntag Morgen wurde die Frage der Ämter des erhöhten Jesus Christus behandelt. Zunächst sprach Markus Schumacher über Jesus Christus als Haupt der Gemeinde und der Schöpfung, es ging weiter mit einem Beitrag von Wilfried Lösch in welchem er die Rolle Jesu als Retter des Leibes beleuchtete und zum Schluss hielt Josef Grün einen Überblick, über Jesus Christus als den Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks, welcher an die Stelle des Hohepriestertums nach der Ordnung Aarons getreten ist. Wegen der Kürze der Zeit konnten leider nur die Ämter Retter, Hohepriester, und Haupt behandelt werden.
Für das leibliche Wohl bzw. das immer bestens und liebevoll zubereitete Essen sorgten die Schwestern Esther Gerber und Dagmar Laub.
Markus Schumacher, im Mai 2013
Vom 17. bis 20. Mai 2012 (Himmelfahrt) fand die zweite GOTT ist EINER-Konferenz statt, und zwar in Nidda / Ober-Schmitten im Bürgerhaus. Hauptredner war Joel Hemphill aus Tenessee, USA. Er und seine Frau LaBreeska sind in den USA sehr bekannt als Gospelsänger und sie haben etliche hohe Auszeichnungen dafür erhalten.
An dieser zweiten Konferenz haben etwa 50 Personen hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum teilgenommen, die Vorträge wurden in Englisch gehalten und ins Deutsche übersetzt. Sie wurden aufgenommen und können im Downloadbereich gerne angehört oder auch heruntergeladen und gespeichert / weitergegeben werden.
Es stehen inzwischen auch Berichte von Teilnehmern zur Verfügung und ein erster Rundbrief, der an die Teilnehmer verschickt wurde.
Die Konferenz wurde von allen als sehr ermutigend und hilfreich empfunden, auch wenn nicht jeder allem zugestimmt hat, was gesagt wurde. Der Wunsch nach weiteren Treffen dieser Art ist ganz klar zum Ausdruck gekommen, denn nicht nur die Vorträge, sondern gerade auch die Gemeinschaft und die vielen Gespräche waren sehr wohltuend. So planen wir auch für 2013 wieder eine GOTT ist EINER-Konferenz.
Zu gegebener Zeit werden wir hier und auf anderen Websites darüber informieren und die Einladungen an alle versenden, die daran Interesse haben.
Einer der "Kernverse" der Konferenz 2012 war das Sch`ma Israel aus 5. Mose 6,4, was von Jesus Christus als das höchste aller Gebote bezeichnet wurde und von dem Schriftgelehrten, der ihn danach fragte, überraschend zustimmend kommentiert wird. Die Begebenheit wird in Markus 12,29 beschrieben: Jesus antwortete ihm: Das erste ist: "Höre, Israel: Der Herr, unser Gott, ist ein einziger Herr..." Also nicht zwei oder drei oder mehr Herren, EIN Herr, was der Schriftgelehrte in Vers 32 bestätigte: "Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Recht, Lehrer, du hast nach der Wahrheit geredet; denn er ist einer, und es ist kein anderer außer ihm..."
Es geht also zuerst um die Erkenntnis Gottes: Höre!, Lass es Dir gesagt sein! GOTT ist EINER!
Danach geht es um die Liebe, nämlich Gott lieben und den Nächsten lieben.
Zuerst aber geht es ums hören: Höre...! Der Herr, unser Gott, ist ein einziger Herr!
(und das gilt nicht nur Israel.)
Die Audio-Aufnahmen der Vorträge können gerne heruntergeladen werden. Ein Klick auf den Namen startet die Wiedergebe, sofern ein geeigneter Player bei Ihnen installiert ist.
Mit einem Rechtsklick -> Ziel speichern unter... können Sie die Datei an einem beliebigen Ort auf Ihrem Computer speichern und z.B. auf ein tragbares Gerät übertragen.
1. Wer ist Gott und was ist sein Name?
54 MB, 1h 58min
2. Wer ist Jesus Christus?
34 MB, 1h 14min
3. Der Einfluss der griechischen Philosophie
38 MB, 1h 23min
4. Wie weit müssen wir zu unseren Jüdischen Wurzeln zurück?
28 MB, 1h 1min
5. Der Glaube Abrahams und die Verheißungen an ihn
32 MB 1h 10min
6. Wie können wir darüber reden? Ist das denn so wichtig?
17 MB 0h 38min
Zu den Vorträgen ergänzend gab es auch eine Arbeitsmappe, in welcher die wichtigsten Bibelstellen zu verschiedenen Themen zusammengestellt waren. Diese steht ebenfalls zu Verfügung:
Arbeitsmappe (50 Seiten, pdf)
Hier steht der Aufsatz von Karl-Heinz Vanheiden mit den Kommentaren von Jürgen Laub zum Download bereit.
Das war die Grundlage eines Workshops an zwei Nachmittagen.
KH Vanheiden: Geheimnis der Trinität (45 Seiten, pdf)
Wie beurteilt man den Erfolg einer christlichen Konferenz? Kann man das überhaupt? Ich traue mir das nicht zu, aber meinen Eindruck von den beiden ersten Tagen (danach musste ich beruflich nach Asien) gebe ich gerne weiter.
Als ich am Reformationstag 2010 Anthony Buzzard einlud zu den Lesern seines Buches über die Dreieinigkeitslehre in Deutschland zu sprechen, wurde ich von manchen der mir persönlich noch unbekannten Teilnehmern etwas überrumpelt. Einige sahen in diesem ersten Treffen in Deutschland eine "Bühne", auf der sie alle von allem, das ihnen wichtig war, lautstark und beinahe aggressiv unterrichten mussten.
Zwischen dem 17.05.2012 und dem 20.05.2012 trafen sich etwa 50 Personen in Nidda Ober-Schmitten zu Vorträgen, Arbeitsgruppen und zum Austausch. Den Teilnehmern war der Wunsch, GOTT zu ehren und IHN zu verherrlichen, abzuspüren. Dieses gemeinsame Anliegen war die Grundlage für eine gute Gemeinschaft, bei aller Unterschiedlichkeit. Joel Hemphill erwies sich nicht nur als ein hervorragender Sänger, sondern auch als ein begnadeter Prediger.
Psalm 110, 1: „Spruch des HERRN für meinen Herrn: Setze dich zu Meiner Rechten, bis ICH deine Feinde gemacht habe zum Schemel deiner Füße!“ [hat König David gesagt]
Mark 16, 19: „Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten GOTTES.“ [hat Markus, der Verfasser des gleichnamigen Evangeliums, geschrieben]
Apg 2, 33-34: „Nachdem er nun durch die Rechte GOTTES erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat … Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der HERR sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu Meiner Rechten" [hat Petrus gesagt]
1. Petr 3, 22: „Jesus Christus: Der ist zur Rechten GOTTES, nachdem er in den Himmel gegangen ist, und Engel und Mächte und Kräfte sind ihm unterworfen.“
Hebr 9, 24: „Denn Christus ist … hineingegangen … in den Himmel selbst, um jetzt vor dem Angesicht GOTTES für uns zu erscheinen.“
Hebr 10, 12-13: „Dieser [Priester] aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten GOTTES. Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße.“
Hebr 12, 2: „indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der … sich gesetzt hat zur Rechten des Thrones GOTTES.“
Apg 7, 55-56: „Da er [Stephanus] aber voll heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit GOTTES und Jesus zur Rechten GOTTES stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten GOTTES stehen!“
Röm 8, 34: „Christus Jesus ist es, … der auch zur Rechten GOTTES ist, der sich auch für uns verwendet.“
Kol 3, 1: „wo der Christus ist, sitzend zur Rechten GOTTES!“
Joh 1, 18: „der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist …“
Off 3, 21: „Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe.“
1. Mo 1, 26: „Und GOTT sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich.“
1. Mo 1, 27: „Und GOTT schuf den Menschen nach Seinem Bild, nach dem Bild GOTTES schuf ER ihn …“
1. Mo 5, 1 u.3: „An dem Tag, als GOTT Adam schuf, machte ER ihn GOTT ähnlich. Und Adam lebte 130 Jahre und zeugte einen Sohn ihm ähnlich, nach seinem Bild, und gab ihm den Namen Set.“
1. Mo 9, 6: „Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut soll auch durch Menschen vergossen werden; denn GOTT hat den Menschen zu Seinem Bilde gemacht.“
Harper Collins Bible Dictionary:
„Bild GOTTES“ – wenn davon gesprochen wird, dass die Menschen im Bild GOTTES geschaffen worden sind, dann bezieht sich das offensichtlich zuerst auf die körperliche Form (der hebräische Ausdruck für „Bild“ beschreibt gewöhnlich eine konkrete Ähnlichkeit) aber auch auf die geistlichen Eigenschaften, die der physische Körper symbolisiert.“
Paulus auf dem Areopag
Apg 17, 28-29: „Wir sind seines Geschlechts. Da wir nun göttlichen Geschlechts sind, sollen wir nicht meinen, die Gottheit sei gleich den goldenen, silbernen und steinernen Bildern, durch menschliche Kunst und Gedanken gemacht.“
GOTT ist also nicht etwas Diffuses, Nebulöses, oder nur eine Kraft!
Jesus ist der Abdruck des Wesens GOTTES
Hebr 1, 1-3: „Nachdem GOTT vielfältig und auf vielerlei Weise … geredet hat …, hat ER am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, … der Ausstrahlung Seiner Herrlichkeit und Abdruck Seines Wesens ist …“
„Abdruck“ - eine Nachbildung oder Abbildung einer Person oder eines Gegenstandes“ – „eine repräsentative Ähnlichkeit“
„Wesen“ - „hupostasis“ bedeutet „Wesen“, „Substanz“, „Person“. GOTT hat ein Gesicht, eine Gestalt, eine Substanz; ER ist ein sich selbst bewusstes Wesen“
2. Kor 4, 4: „…, damit sie den Lichtglanz des Evangeliums von der Herrlichkeit des Christus, der GOTTES Bild ist, nicht sehen.“
Kol 1, 15: „Er ist das Bild des unsichtbaren GOTTES, der Erstgeborene aller Schöpfung.“
Kol 3, 10: „Da ihr … den neuen [Menschen] angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen, DER ihn erschaffen hat!“
Das Wort „Bild“ im obigen Vers ist die Übersetzung des griechischen Wortes „eikon“ (Strong Nr. 1504) und bedeutet „Ähnlichkeit oder Abbild“. Siehe auch: Matth 22, 20; Mark 12, 16; Luk 20, 24: [Jesus] „Wessen Bild [eikon] … ist das?“
Phil 2, 5-6: „Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt GOTTES war …“ [„Gestalt“ - gr. „morphe“ – Strong Nr. 3444 „die äußere Erscheinungsform mit der sich eine Person oder eine Sache dem Blick darstellt“].
Joh 14, 9-10: „Philippus, … Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen … Glaubst du nicht, dass ich in dem Vater bin und der Vater in mir ist?“
Joh 6, 46: „Nicht dass jemand den Vater gesehen hat …“
Joh 5, 37: „Und der Vater, der mich gesandt hat … Ihr habt weder jemals Seine Stimme gehört noch Seine Gestalt gesehen.“
Unser GOTT und Vater hat ein Gesicht
Matth 18, 10: „Seht zu, dass ihr nicht eines dieser Kleinen verachtet! Denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.“
2. Mo 33, 20 u.23: „Dann sprach ER: Du kannst es nicht ertragen, Mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann MICH sehen und am Leben bleiben .Dann werde ICH meine Hand wegnehmen, und du wirst MICH von hinten sehen; aber Mein Angesicht darf nicht gesehen werden.“
Off 14, 1: „Und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144 000, die … den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen.“
Off 22, 4: „Und sie werden SEIN Angesicht sehen; und SEIN Name wird an ihren Stirnen sein.“
Matth 5, 8: „Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden GOTT schauen.“
GOTT hat eine Gestalt
4. Mo 12, 8: „Mit ihm [Mose] rede ICH von Mund zu Mund, im Sehen …, und die Gestalt des HERRN schaut er.“
[„Gestalt“ – hebräisch „temûnâh“ Strong Nr. 8544 „Gestalt, Bild, Gleichnis“]
Jak 3, 9: „Mit ihr preisen wir unseren GOTT und Vater, und mit ihr fluchen wir den Menschen, die nach dem Bild [Gleichnis] GOTTES geschaffen worden sind.“
1. Kö 22, 19: „Und Micha sprach: Ich sah den HERRN auf Seinem Thron sitzen, und das ganze Heer des Himmels stand um IHN, zu Seiner Rechten und zu Seiner Linken.“
Hes 1, 1: „… da öffnete sich der Himmel, und ich sah Gotteserscheinungen.“
Hes 1, 26: „Und oberhalb des festen Gewölbes, das über ihren Häuptern war, befand sich … etwas wie ein Thron und auf dem, was wie ein Thron aussah, oben auf ihm eine Gestalt, dem Aussehen eines Menschen gleich.“
Hes 2, 1 u.4: „Und ER sprach zu mir: Menschensohn, … So spricht der Herr, HERR!"
Apg 7, 55-56: „Da [Stephanus] fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit GOTTES und Jesus zur Rechten GOTTES stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten GOTTES stehen!“
Siehe auch: Daniel 7, 9-14 u. 22; Jesaja 6, 1-5; Off 4, 1-3 u. 8-11.
Röm 4, 16-17: „… der Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist - wie geschrieben steht: „ICH habe dich zum Vater vieler Nationen gesetzt" -, vor dem GOTT, dem er glaubte, DER die Toten lebendig macht und das Nichtseiende ruft, wie wenn es da wäre.“
1. Mo 15, 18: „An jenem Tag schloss der HERR einen Bund mit Abram und sprach: Deinen Nachkommen habe ICH dieses Land gegeben …“ In unserer Realität hatte Abraham zu diesem Zeitpunkt noch keine Nachkommen gehabt.
1. Mo 17, 5: „ …, sondern Abraham soll dein Name sein! Denn zum Vater einer Menge von Nationen habe ICH dich gemacht.“
Jer 1, 5: „ … ehe du aus dem Mutterschoß hervorkamst, habe ICH dich geheiligt; zum Propheten für die Nationen habe ICH dich eingesetzt.“
In der Realität GOTTES ist Jeremia bereits als Prophet „eingesetzt“ gewesen, noch ehe er geboren war.
Apg 2, 23: „Diesen Mann, der nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis GOTTES hingegeben worden ist, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht.“
Off 13, 8: „Und alle, die auf der Erde wohnen, werden ihn anbeten, jeder, dessen Name nicht geschrieben ist im Buch des Lebens des geschlachteten Lammes von Grundlegung der Welt an.“
„Geschrieben“ nicht in unserer Realität, sondern in der Realität GOTTES.
Off 17, 8:„… deren Namen nicht im Buch des Lebens geschrieben sind von Grundlegung der Welt an.“ Auch hier – in der Realität GOTTES.
Off 21, 5-6: „Und DER, welcher auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ICH mache alles neu. Und ER spricht: Schreibe! Denn diese Worte sind gewiss und wahrhaftig. Und ER sprach zu mir: Es ist geschehen.“
In unserer Realität ist es bis jetzt noch nicht „geschehen“, nur in der Realität GOTTES.
Auch Jesus hat oft prophetisch gesprochen
Joh 17, 4: „Ich habe DICH verherrlicht auf der Erde; das Werk habe ich vollbracht, das DU mir gegeben hast, dass ich es tun sollte.“
In der Realität hatte Jesus zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschrien: „Es ist vollbracht“; das geschieht erst zwei Kapitel später am Kreuz.
Joh 19, 30: „Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht! Und er neigte das Haupt und übergab den Geist.“
Joh 17. 11: „Und ich bin nicht mehr in der Welt, und diese sind in der Welt, und ich komme zu dir.“ (V. 12) „Als ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen.“ (V. 13) „Jetzt aber komme ich zu dir; und dieses rede ich in der Welt …“
Joh 3, 13: „Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen [Einige Handschriften fügen hinzu: „der im Himmel ist“].“ Jesus hat hier prophetisch von der Zeit gesprochen, wenn er in den Himmel hinaufgehen würde.
Joh 6, 62: „Wenn ihr nun den Sohn des Menschen dahin auffahren seht, wo er vorher war?“ Jesus ist in der Vision, die Daniel hatte, prophetisch im Himmel gesehen worden.
Wenn man sich in der King James Bibel, die erstmals im Jahr 1611 n. Chr. gedruckt worden ist, Johannes 1, 3 anschaut, so heißt es dort:
„Alle Dinge sind durch ihn gemacht; und ohne ihn ist nichts gemacht, was gemacht ist.“ [Deutschsprachige Bibelübersetzungen, die ebenso dies Übersetzungsvariante haben, sind z.B. Neues Leben. Die Bibel oder die Neue Genfer Übersetzung].
Ist das Wort „ihn“ in diesem Vers korrekt übersetzt worden? Zuerst einmal passt es nicht zu dem richtigen Verständnis der beiden vorangegangenen Verse. (Das „Wort“ – griechisch „logos“ = Rede, Grund, Gedanke, Denkvermögen – ist kein „ihn“). Zum zweiten müssen wir festhalten, dass von acht bedeutenden englischen Übersetzungen, die der King James Version vorausgegangen sind, keine einzige das Wort „ihn“ verwendet hat. Sieben der acht Übersetzungen haben Johannes 1, 3 wie folgt übersetzt: „Alles ist durch es gemacht; ohne es ist nichts gemacht“ (Tyndale Bible 1535; Matthew 1535; Taverner 1539; The Great (Cranmer`s) Bible 1539; Whittingham 1557; Genera 1560; Bishop`s Bible 1568). In einer, der bekannten Coverdale Bibel von 1550, heißt es „dasselbe“ statt „es“. In keiner dieser acht Übersetzungen heißt es „ihn“. Warum haben die King James Übersetzer „es“ mit „Ihn“ übersetzt, so, als ob eine Person damit gemeint sei? (Sie haben auch dem „word“ ein großgeschriebenes „W“ gegeben, so als ob es eine Person wäre, was viele andere Übersetzer nicht gemacht haben). Sie sind Trinitarier gewesen, deren Sinn für wissenschaftliche Genauigkeit von ihrer falschen Lehre getrübt worden ist. Sie sind von Platon, Philon, dem Konzil von Nicäa und der 1300 Jahre alten, falschen katholischen Tradition beeinflusst gewesen. Ihr Abweichen hat mitgeholfen, Millionen aufrichtiger Christen in ihrem Verständnis, wer der eine wahre GOTT ist, vom rechten Weg abzubringen.
Was hat Johannes in Joh 1, 14 ausdrücken wollen?
„Und das Wort (logos) [die Aussage] ward Fleisch [Jesus] und wohnte unter uns; (und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit.“
Was GOTT ausgesprochen hatte, ist Fleisch geworden.
Diese Verse im ersten Kapitel des Johannesevangeliums bilden den Kern der Debatte hinsichtlich der Gottheit Jesu und sind doch der Schlüssel für ein richtiges biblisches Verständnis darüber, wer er ist.
Der trinitarische Gelehrte Dr. Collin Brown schreibt in seinem Werk Trinity and Incarnation; In Search of Contemporary Orthodoxy (Dreieinigkeit und Inkarnation: Auf der Suche nach einer zeitgenössischen Orthodoxie) recht ehrlich:
„Es ist eine gebräuchliche, aber offensichtlich falsche Lesart der Anfangsverse des Johannesevangeliums, wenn man sie so versteht, als würden sie sagen: ‚Am Anfang war der Sohn und der Sohn war bei GOTT und der Sohn war GOTT„. Was hier geschehen ist, ist das Ersetzen von "Wort" durch "Sohn" und damit ist der "Sohn" zu einem Mitglied der Gottheit gemacht worden, die von Anfang an existiert hat.“ (Ex Auditu; (7); S. 88-89).
Der bekannte trinitarische Gelehrte, Professor James Dunn stellt in seiner ausführlichen Studie Christology In The Making (Anfänge der Christologie) korrekt fest:
„Es gibt bei Paulus nirgendwo einen klaren Hinweis, dass er Christus (präexistent oder anders) jemals mit dem Logos (Wort) GOTTES identifiziert hat.“ (S. 39) „Genauso gibt es in der Apostelgeschichte keinen Hinweis auf eine Christologie der Präexistenz.“ (S. 51) „In Matthäus und Lukas wird die göttliche Sohnschaft Jesu ausdrücklich auf seine Geburt oder Empfängnis zurückgeführt. Er war der Sohn GOTTES, weil seine Empfängnis das Ergebnis der schöpferischen Kraft des Heiligen Geistes gewesen ist.“ (S. 61) „In der frühesten Periode des Christentums war der Begriff ‚Sohn GOTTES„ offensichtlich kein Medium für eine Christologie der Inkarnation oder Präexistenz. Eine derartige Christologie kann sicher nicht ohne ein gewisses Maß an Schuldzuweisung auf Christus selbst zurückgeführt werden. Es ist noch unwahrscheinlicher, dass wir so eine Christologie bei Paulus, Markus, Matthäus oder Lukas finden können." (S. 64) „Es gibt keinen Hinweis, dass Jesus selbst gedacht oder gesagt hat, dass er vor seiner Geburt oder vor seinem Auftreten auf Erden bei GOTT präexistent gewesen ist. Wir können nicht behaupten, dass Jesus selbst geglaubt hat, dass er der inkarnierte Sohn GOTTES ist.“ (S. 254) „Erst im vierten Evangelium können wir von einer Lehre der Inkarnation sprechen.“ (S. 259) „Es gibt natürlich immer die Möglichkeit, dass populäre heidnische Vorstellungen durch allmähliche Akzeptanz und durch die Öffnung des Glaubens zu populären christlichen Vorstellungen geworden sind." (S. 251)
Allerdings beendet Professor Dunn sein Buch, nachdem er diese Aussagen gemacht hat, mit einem „trinitarischen Bekenntnis“ (S. 268). Das beweist wieder einmal, dass es einige Theologen auch dann nicht bekümmert, wenn eine Lehre nicht in der Schrift gelehrt wird. Aber es bekümmert mich und es sollte jeden Christen beunruhigen, der die Wahrheit liebt!
Jesus hat einen GOTT über sich
Jesus hat einen GOTT, den er anbetet (Psalm 18, 49; Joh 4, 22-23), den er fürchtet (Jes 11, 1-5; Hebr 5, 7), zu dem er betet und den er bittet (Matth 26, 53; Luk 6, 12; 22, 44; Hebr 7, 25).
Beachte diese Schriftstellen, die von Jesus und seinem GOTT sprechen:
„Und er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN und in der Hoheit des Namens des HERRN, seines GOTTES“ (Micha 5, 3)
„Mein GOTT, mein GOTT, warum hast DU mich verlassen?“ (Matt 27, 46)
„Ich fahre auf … zu meinem GOTT und eurem GOTT.“ (Joh 20, 17)
„Gelobt sei der GOTT und Vater unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und GOTT alles Trostes“ (2. Kor 1, 3)
„Gepriesen sei der GOTT und Vater unsres Herrn Jesus Christus … dass der GOTT unsres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit …“ (Eph 1, 3, 17)
„Gelobt sei der GOTT und Vater unsres Herrn Jesus Christus“ (1. Petr 1, 3)
„Wer überwindet, den will ich zu einem Pfeiler im Tempel meines GOTTES machen … den Namen meines GOTTES … Stadt meines GOTTES, … die aus dem Himmel von meinem GOTT herabkommt“ (Off 3, 12; s.a. V. 2)
Wenn der aufgefahrene Jesus zu diesem Zeitpunkt von „meinem GOTT“ spricht, kann er mit Sicherheit nicht der höchste und allmächtige GOTT sein.
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer Ratgeber, starker Gott, Vater der Ewigkeit, Fürst des Friedens.“
Professor Millard J. Erickson, Theologe der Südlichen Baptisten schreibt in seinem Buch „God In Three Persons“:
Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes „wird in der Schrift nirgendwo klar und ausdrücklich gelehrt.“ (S. 11). „Es ist unwahrscheinlich, dass man eine Stelle aus der Schrift anführen kann, die die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes in einer klaren, direkten und unmissverständlichen Art und Weise zum Inhalt hat (S. 12). Bezüglich der Verse, die uns „den Sohn als Geschöpf“, GOTT den Vater „als den allein wahren GOTT“, Jesus niedriger und dem Vater untergeordnet“ und „die Begrenztheiten des Sohnes“ zeigen, sagt er: „Keine einzige dieser Aussagen lässt sich einfach so aus der Welt schaffen.“
Wir versuchen Bibelverse zu verstehen und nicht, sie „aus der Welt zu schaffen“!
Das Wort „GOTT” in der Bibel richtig verstehen
Mose, die Ältesten Israels, einige Engel, die davidischen Könige und der Messias werden in der Schrift „GOTT“ oder „Götter“ genannt, was hier üblicherweise „Mächtige“ bedeutet.
2. Mo 7, 1-2: “Und der HERR sprach zu Mose: Siehe, ICH habe dich für den Pharao zum Gott eingesetzt, und dein Bruder Aaron soll dein Prophet sein. Du sollst alles reden, was ICH dir befehlen werde.“
2. Mo 4, 15-16: „Dann sollst du zu ihm reden und die Worte in seinen Mund legen … und du wirst für ihn zum Gott sein.“
5. Mo 10, 17: „Denn der HERR [Jahwe], euer GOTT, ER ist der GOTT der Götter und der Herr der Herren.“
Psalm 97, 7: „Fallt vor IHM nieder, alle Götter!“
Psalm 82, 1-2: „GOTT steht in der Gottesversammlung, inmitten der Götter richtet ER. Bis wann wollt ihr ungerecht richten und die Gottlosen begünstigen?“
(V. 6) „ICH sagte zwar: Ihr seid Götter, Söhne des Höchsten seid ihr alle!“ [Diese Worte sind an die Ältesten Israels gerichtet]
Joh 10, 34-36: „Jesus antwortete ihnen: Steht nicht in eurem Gesetz geschrieben: "ICH habe gesagt: Ihr seid Götter"? Wenn ER [GOTT] jene Götter nannte, an die das Wort GOTTES erging - und die Schrift kann nicht aufgelöst werden -, sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin GOTTES Sohn?“
Die davidischen Könige - [ein Ehrentitel]
Psalm 45, 7-8: „Dein Thron, Gott, ist immer und ewig, ein Zepter der Geradheit ist das Zepter deiner Herrschaft. Gerechtigkeit hast du geliebt und Gottlosigkeit gehasst: darum hat GOTT, dein GOTT, dich gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten.“ Der hier „Gott“ genannt worden ist, hat „eine Tochter“ (V. 13) und „Söhne …; als Oberste wirst du sie einsetzen auf der ganzen Erde.“ (V. 17)
Hebr 1, 8-9: „Von dem Sohn aber [spricht GOTT]: "Dein Thron, Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Aufrichtigkeit ist Zepter deines Reiches; du hast Gerechtigkeit geliebt und Gesetzlosigkeit gehasst; darum hat dich, Gott, dein GOTT gesalbt mit Freudenöl vor deinen Gefährten." (kann auch so übersetzt werden: „Darum hat GOTT, dein GOTT, dich gesalbt“)
Hebr 2, 17: „Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er barmherzig und ein treuer Hoherpriester vor GOTT werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen.“ Im Hebräerbrief wird Jesus 4 Mal „dieser [Mensch]“, „Priester in Ewigkeit“ – „Hoherpriester in Ewigkeit“ genannt.
„Vater der Ewigkeit“ – James Moffatt Übersetzung:
„Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben; die Königswürde, die er trägt und dieses ist der Titel, den er trägt: Ein wunderbarer Ratgeber, ein göttlicher Held, ein Vater für alle Zeiten, ein friedensliebender Fürst“. Groß ist seine Macht, ohne Ende sein Friede …“
The Scriptures – „Vater der Stetigkeit …“
Nelson`s New Century Version – “Vater, der in Ewigkeit lebt …“
Fußnote der NIV zu „Vater der Ewigkeit“: „Er wird ein bleibender, barmherziger Fürsorger und Beschützer sein“
Das Wort „ewig” in der Bibel richtig verstehen.
Zwei Worte werden in der Schrift mit „ewig“ übersetzt. Es sind die hebräischen Worte „ad“ und „olam“. Das Wort „ad“ bedeutet „andauern, Bestand haben” und das Wort „olam“ „ewig, unaufhörlich“.
Das Wort „Ewigkeit“ in Jes 9, 6 ist die Übersetzung des Wortes „ad“ (Strong Nr. 5703) und bedeutet „Zeitdauer“. Es ist abgeleitet von dem Grundwort „adah“ (Strong Nr. 5710), das „Fortschritt“ oder „Fortdauer“ bedeutet. Wenn das AT von dem „ewigen“ GOTT spricht, dann verwendet es das hebräische Wort „olam“ (Strong Nr. 5769), was „ewig“ bedeutet.
Hab 3, 6: „ER tritt auf und erschüttert die Erde, ER schaut hin und lässt Nationen auffahren. Es bersten die ewigen (ad) Berge, … Das sind von jeher (olam) seine Bahnen.“
Auch andere, außer dem ewigen GOTT, werden in der Schrift „Vater“ genannt.
Jes 22, 20-21: „Und es wird geschehen an jenem Tag, da werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas, berufen, und ich werde … deine Vollmacht in seine Hand legen. Er wird den Bürgern von Jerusalem und dem Haus Juda ein Vater sein.“
1. Mo 45, 8: „ER hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt.“ [hat Joseph gesagt]
Röm 4, 16: „Abrahams, der unser aller Vater ist.“ Er wird 17 Mal „Vater Abraham“ genannt. Es gibt aber nur einen ewigen Vater.
Matth 11, 25-26: „Zu jener Zeit begann Jesus und sprach: Ich preise DICH, Vater, HERR des Himmels und der Erde, dass DU dies vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen geoffenbart hast! Ja, Vater, denn so ist es wohlgefällig gewesen vor DIR.“
Matth 23, 9-10:„Nennt auch niemand auf Erden euren Vater; denn Einer ist euer Vater, der im Himmel ist. Auch sollt ihr euch nicht Meister nennen lassen; denn einer ist euer Meister, der Christus.“
Eph 4, 5-6: „Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe; ein GOTT und Vater aller, über allen und durch alle und in euch allen.“
Mal 2, 10: „Haben wir nicht alle einen Vater? Hat uns nicht ein GOTT erschaffen?“
Mal 1, 6: „Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn! Bin ICH nun Vater, wo ist Meine Ehre? Bin ICH HERR, wo ist die Furcht vor MIR?“ spricht der HERR der Heerscharen zu euch Priestern, die ihr Meinen Namen verächtlich macht.“
Matth 19, 4: “Habt ihr nicht gelesen, dass DER, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf“ [hat Jesus gesagt]
Mark 10, 6: „Von Anfang der Schöpfung an aber hat ER [GOTT – s. V. 9] sie als Mann und Frau geschaffen.“ [hat Jesus gesagt]
Mark 13, 9:„…von Anfang der Schöpfung, die GOTT geschaffen hat …“ [hat Jesus gesagt]
1. Mo 1, 1:„Im Anfang schuf GOTT den Himmel und die Erde.“
1. Mo 1, 7, 16, 21, 25: „Und GOTT machte die Wölbung … Und GOTT machte die beiden großen Lichter … Und GOTT schuf die großen Seeungeheuer … Und GOTT machte die wilden Tiere der Erde.“
1. Mo 1, 27: „Und GOTT schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild GOTTES schuf ER ihn; als Mann und Frau schuf ER sie.“
1. Mo 1, 31: „Und GOTT sah alles, was ER gemacht hatte …“
Neh 9, 5-7: „Steht auf, preist den HERRN, euren GOTT … DU, HERR, bist es, DU allein. DU, DU hast den Himmel gemacht, die Himmel der Himmel und all ihr Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was in ihnen ist. Und DU machst dies alles lebendig, und das Heer des Himmels wirft sich vor DIR nieder. DU bist es, HERR, GOTT, der DU Abram erwählt hast …“ (V. 13) „Und auf den Berg Sinai bist DU herabgestiegen …“
Psalm 8, 2: „HERR, unser Herr, wie herrlich ist Dein Name auf der ganzen Erde, der DU deine Hoheit gelegt hast auf den Himmel!“ (V. 4-6) „Wenn ich anschaue Deinen Himmel, Deiner Finger Werk … Was ist der Mensch, dass DU sein gedenkst …? Denn DU hast ihn wenig geringer gemacht als Engel …“
Psalm 33, 6: „Durch des HERRN Wort ist der Himmel gemacht und all sein Heer durch den Hauch Seines Mundes.“ (V. 8-9) „Es fürchte den HERRN die ganze Erde; mögen sich vor ihm scheuen alle Bewohner der Welt! Denn ER sprach, und es geschah; ER gebot, und es stand da.“
Hebr 11, 3: „Durch Glauben verstehen wir, dass die Welten durch GOTTES Wort bereitet worden sind …“
2. Petr 3, 5: „Denn denen, die dies behaupten, ist verborgen, dass von jeher Himmel waren und eine Erde, … und zwar durch das Wort GOTTES.“
Psalm 104, 30-33: „DU sendest Deinen Lebenshauch aus: Sie werden geschaffen; DU erneuerst die Flächen des Ackers. Die Herrlichkeit des HERRN sei ewig! Der HERR …, Der die Erde anschaut, und sie bebt; ER rührt die Berge an, und sie rauchen. Singen will ich dem HERRN mein Leben lang, ich will meinem GOTT spielen, solange ich bin.“
Jes 45, 3: „…damit du erkennst, dass ICH der HERR bin, der dich bei deinem Namen ruft, der GOTT Israels.“ (V. 5) „ ICH bin der HERR und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen GOTT.“ (V. 12) „ICH, ICH habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. ICH war es, Meine Hände haben den Himmel ausgespannt, und all seinem Heer habe ICH Befehl gegeben.“ (V. 18) „Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat - ER ist GOTT -, der die Erde gebildet und sie gemacht hat … ICH bin der HERR, und sonst gibt es keinen GOTT!“
Jer 32, 17: „Ach, Herr, HERR! Siehe, DU hast den Himmel und die Erde gemacht durch Deine große Kraft und durch Deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist DIR unmöglich.“
Mal 2, 10: „Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein GOTT uns geschaffen?“
Apg 4, 24: „Sie aber [die Apostel], als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu GOTT und sprachen: Herrscher, DU, der DU den Himmel und die Erde und das Meer gemacht hast und alles, was in ihnen ist.“
(V. 27) „Denn in dieser Stadt versammelten sich in Wahrheit gegen Deinen heiligen Knecht Jesus, den DU gesalbt hast …“ (V. 30) „…,dass Zeichen und Wunder geschehen durch den Namen Deines heiligen Knechtes Jesus.“
Apg 7, 48-50: „Aber der Höchste wohnt nicht in Wohnungen, die mit Händen gemacht sind, wie der Prophet spricht: ‚Der Himmel ist mein Thron und die Erde der Schemel meiner Füße …Hat nicht Meine Hand dies alles gemacht?“ [hat Stephanus gesagt]
Apg 17, 24:„Der GOTT, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, ER, der HERR des Himmels und der Erde …“ [hat Paulus gesagt]
Matth 11, 25: „Ich preise DICH, Vater, HERR des Himmels und der Erde“ [so hat Jesus gebetet]
Eph 2, 8-10: „GOTTES Gabe ist es; …Denn wir sind SEIN Gebilde, in Christus Jesus geschaffen zu guten Werken, die GOTT vorher bereitet hat, damit wir in ihnen wandeln sollen.“
Eph 3, 9: „Die Verwaltung des Geheimnisses, das von den Zeitaltern her in GOTT, der alle Dinge geschaffen hat, verborgen war.“
1. Tim 4, 3: „und gebieten, sich von Speisen zu enthalten, die GOTT geschaffen hat zur Annahme mit Danksagung …“
1. Kor 8, 6: „So ist doch für uns ein GOTT, der Vater, von dem alle Dinge sind … und ein Herr, Jesus Christus, durch den alle Dinge sind und wir durch ihn.“
Kol 3, 10: „und den neuen [Menschen] angezogen habt, der erneuert wird zur Erkenntnis nach dem Bild dessen [GOTT], DER ihn erschaffen hat!“
Röm 11, 33, 36: „Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis GOTTES! … Denn aus IHM und durch IHN und zu IHM hin sind alle Dinge! IHM sei die Herrlichkeit in Ewigkeit! Amen.“
Hebr 2, 10: „Denn es geziemte IHM [GOTT], um Dessentwillen alle Dinge und durch DEN alle Dinge sind, indem ER viele Söhne zur Herrlichkeit führte, den Urheber ihrer Rettung [Jesus] durch Leiden vollkommen zu machen.“
Off 4, 8: „Und die vier lebendigen Wesen … hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, HERR, GOTT, Allmächtiger, der war …“ (V. 11)
[Die 24 Ältesten:] „DU bist würdig, unser HERR und GOTT, die Herrlichkeit und die Ehre und die Macht zu nehmen, denn DU hast alle Dinge erschaffen, und Deines Willens wegen waren sie und sind sie erschaffen worden.“
Siehe auch Off 3, 14; 10, 6-7; 14, 7.
Die Wichtigkeit der Wassertaufe
„Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird gerettet werden“ [hat Jesus gesagt] (Mark 16, 16)
„Johannes trat auf und taufte in der Wüste und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden“ (Mark 1, 4; Luk 3, 3)
„Und er [der Kerkermeister] ließ sich taufen und alle die Seinen sogleich [mitten in der Nacht]“ (Apg 16, 33)
Was Jesus an dem Tag gesagt hat, an dem er in dem Himmel aufgenommen worden ist:
„Dann öffnete er ihnen das Verständnis, damit sie die Schriften verständen … [dass] in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden gepredigt werden allen Nationen … und siehe, ich sende die Verheißung meines Vaters auf euch“ (Luk 24, 45, 47, 49).
Petrus hat sieben Tage später Jesus zitiert:
„Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen“ (Apg 2, 38).
Was die Apostel praktiziert haben.
„Sie waren allein getauft auf den Namen des Herrn Jesus“ [die Gläubigen in Samaria] (Apg 8, 16)
„Und er befahl, dass sie getauft würden im Namen Jesu Christi“ [Petrus tauft den „Heiden“ Kornelius und dessen Verwandte und Freunde] (Apg 10, 48)
„Als sie es aber gehört hatten, ließen sie sich auf den Namen des Herrn Jesus taufen“ [die zwölf Männer in Ephesus] (Apg 19, 5)
„Und nun, was zögerst du? Steh auf, lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!“ [hat Ananias zu Paulus gesagt] (Apg 22, 16)
Was die Apostel gelehrt haben.
„Und es ist in keinem anderen das Heil; denn auch kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden müssen“ [hat Petrus gesagt] (Apg 4, 12)
„Ist der Christus zerteilt? Ist etwa Paulus für euch gekreuzigt, oder seid ihr auf den Namen des Paulus getauft worden?“ (1. Kor 1, 13).
Die Antwort auf die letzte Frage ist offensichtlich „Nein, auf den Namen Jesu!
„Und alles, was ihr tut, im Wort oder im Werk, alles tut im Namen des Herrn Jesus, und sagt GOTT, dem Vater, Dank durch ihn!“ (Kol 3, 17)
(Siehe auch: Röm 6, 3; Gal 3, 27)
Vorbemerkung: Die u.a. Bibelstellen sind der Elberfelder Bibel entnommen, die im Gegensatz zu den meisten anderen Übersetzungen den eigentlichen Namen GOTTES so verwendet, wie er im hebräischen Alten Testament geschrieben worden ist: „Jahwe“. Die anderen sprechen von „GOTT dem HERRN“, wobei „HERR“ [kurios] ein Ersatzwort für den eigentlichen Namen GOTTES ist, der so in der griechischen Übersetzung des AT, der Septuaginta, - in der von Christen vervielfältigten Variante – gebraucht worden ist.
Was GOTT zu Mose gesagt hat:
„Und GOTT sprach weiter zu Mose: ‚So sollst du zu den Söhnen Israel sagen: Jahwe, der GOTT eurer Väter, der GOTT Abrahams, der GOTT Isaaks und der GOTT Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name in Ewigkeit, und das ist meine Benennung von Generation zu Generation. Geh hin, versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Jahwe, der GOTT eurer Väter, ist mir erschienen, der GOTT Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt …“ (2. Mo 3, 15-16)
Was Mose und Aaron zum Pharao gesagt haben:
„So spricht der HERR [Jahwe], der GOTT [elohim] Israels: Lass mein Volk ziehen …“ (2. Mo 5, 1)
GOTT hat seinen Namen noch einmal Mose kundgemacht:
„Da stieg der HERR in der Wolke herab, und er trat dort neben ihn und rief den Namen des HERRN aus. Und der HERR ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Jahwe, Jahwe, GOTT, …“ (2. Mo 34, 5-6)
GOTT hat sich im Buch des Propheten Hesekiel über 200 Mal selbst „Herr, HERR“ („Adonai Jahwe“) genannt. (Luther u.a. übersetzen „GOTT der HERR“):
„So spricht der Herr, HERR!“ (Hes 2, 4, etc.)
GOTT wird im ganzen Alten Testament „Jahwe elohim“ („GOTT der HERR“ oder „der HERR, der GOTT“) oder „Adonai Jahwe“ („Herr, HERR“) genannt:
Zum Beispiel:
>> Der Schöpfer wird in 1. Mose 2 und 3 zwanzig Mal „GOTT der HERR“ genannt.
>> ER ist im Buch Josua vierzehn Mal der „Herr, HERR“ oder „der HERR, der GOTT“.
>> König David nennt IHN in einem Gebet acht Mal „Herr, HERR“
(2. Sam 7, 18-29).
>> Der Prophet Amos nennt IHN in seinem kleinen, aber aussagestarken Buch
zweiundzwanzig Mal „Herr, HERR“ bzw. „der HERR, der Gott der Heerscharen“.
>> Noah, Abraham, Gideon, Simson, Salomo, Elia, Daniel, Hosea, Obadja; Habakuk, Zephania, Sacharia und Maleachi, alle haben sie GOTT „Herr, HERR“ oder „GOTT, der HERR“ genannt.
Ebenso:
>> Elisa: „Wo ist der HERR, der GOTT des Elia?“ (2. Kö 2, 14).
>> Hiskia: „Und nun, HERR, unser GOTT, rette uns doch aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, HERR, allein GOTT bist!“ (2. Kö 19, 19).
>> Nehemia: „Steht auf, preist den HERRN, euren GOTT … Und man preise Deinen herrlichen Namen … Du, HERR, bist es, DU allein; DU, DU hast den Himmel gemacht … und das Heer des Himmels wirft sich vor DIR nieder. DU bist es, HERR, GOTT.“ (Neh 9, 5-7)
>> Jeremia: „Denn Dein Name ist über mir ausgerufen, HERR, GOTT der Heerscharen“ (Jer 15, 16). „Ach, Herr, HERR! Siehe, DU hast den Himmel und die Erde gemacht …“ (Jer 32, 17).
Höre auf die Worte, die der Engel Gabriel zu Maria gesagt hat:
„Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der HERR, GOTT, wird ihm den Thron seines Vaters David geben“ (Luk 1, 32).
Andere neutestamentliche Beispiele:
„Gepriesen sei der HERR, der GOTT Israels, dass ER sein Volk angesehen und ihm Erlösung geschaffen hat“
[Zacharias nach der Geburt seines Sohnes, Johannes des Täufers] (Luk 1, 68).
„Mose hat schon gesagt: „Einen Propheten wird euch der HERR, euer GOTT, aus euren Brüdern erwecken, gleich mir“
[Petrus bei seiner Predigt an Pfingsten] (Apg 3, 22)
ER ist in der Offenbarung neun Mal „der HERR, GOTT“, allein zwei Mal auf der letzten Seite der Bibel:
„Der HERR, GOTT, wird über ihnen leuchten“ (Off 22, 5)
„Der HERR, der GOTT der Geister der Propheten, hat Seinen Engel gesandt, Seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss.“ (Off 22, 6)
„Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen, die DU mir gegeben hast“
[hat Jesus gebetet] (Joh 17, 11 – Schl. 2000)
„Das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144 000, die seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen“ (Off 14, 1).
Der Name des Lammes ist „Jesus“.
Der Name des Vaters des Lammes ist „Der HERR, GOTT“ (Jahwe elohim).
Frage: Kann irgendjemand Zweifel haben, welches Wesen, welche Person im AT oder im NT gemeint ist, wenn der Name „GOTT der HERR“ oder „der HERR, GOTT“ verwendet wird? Es ist der Schöpfer aller Dinge, es ist der allmächtige GOTT, es ist der eine allein höchste GOTT, der HERR, es ist JAHWE!
„Herr, HERR“ oder „GOTT der HERR“ („Adonai Jahwe“ oder „Jahwe elohim“) ist der Name GOTTES „in Ewigkeit, und … von Generation zu Generation“.
Unser Herr Jesus wird einen neuen Namen haben, wenn er wiederkommt:
„Und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines GOTTES … und meinen neuen Namen“ [hat Jesus gesagt] (Off 3, 12).
„Auf seinem Haupt sind viele Diademe, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst“ (Off 19, 12).
Höre dir das Lied des Lammes in Off 15, 3-4 an und beachte, mit welchen Worten es seinen GOTT ehrt und preist:
„Groß und wunderbar sind Deine Werke, HERR, GOTT, Allmächtiger! … Wer sollte nicht fürchten, HERR, und verherrlichen Deinen Namen? Denn DU allein bist heilig; denn alle Nationen werden kommen und vor DIR anbeten“
(Manche Übersetzungen verwenden das hebräische Wort "Immanuel", andere "Immanuel")
Matth 1, 23: "Siehe, die Jungfrau wird schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Emmanuel nennen", was übersetzt ist: GOTT mit uns"
Hier eine berechtigte Frage: Ist Jesus GOTT oder der Sohn GOTTES? Er kann einfach nicht beides sein!
Was will Matthäus uns hier sagen? Dass Jesus GOTT, GOTT im Fleisch, oder ein menschliches Wesen ist?
Matth 1, 18: "Mit dem Ursprung Jesu Christi verhielt es sich aber so" [gr. "genesis" – Anfang – zeugen oder hervorbringen; es gibt Handschriften, in denen es "genesis" – "Geburt" heißt]. Der heilige Geist hat ihn gezeugt, - veranlasst, dass er "hervorkommen" sollte.
Matth 1, 25: "Und er erkannte sie nicht, bis sie einen Sohn geboren hatte"
Aussage: Es gibt im Matthäusevangelium keinen einzigen Vers, der besagt oder andeutet, dass Jesus Christus ein präexistentes Wesen gewesen ist, das in den Leib Marias hineingegangen ist und mit dem Aussehen eines Babys wieder herausgekommen ist! Seine Geburt ist durch einen schöpferischen Akt des heiligen Geistes zustande gekommen – es ist keine Inkarnation gewesen!
The Harper-Collins Bible Dictionary, Ausgabe 1996:
"[Die Inkarnation] bezieht sich auf die christliche Lehre, dass der präexistierende Sohn Gottes in Jesus Christus Mensch geworden ist. Keiner der Schreiber [Matthäus, Markus, Lukas] befasst sich mit der Frage der Präexistenz Jesu. Paulus spricht die Frage der Inkarnation nicht direkt an … Erst mit den Vätern der Kirche im dritten und vierten Jahrhundert ist es erreicht, dass sich eine ausformulierte Theorie der Inkarnation entwickelt."
Professor James Dunn – "Christology In The Making”:
"Wir können nicht behaupten, dass Jesus selbst geglaubt hat, dass er der inkarnierte Sohn GOTTES ist." (S. 254)
"Bei Matthäus und Lukas wird die göttliche Sohnschaft Jesu ausdrücklich auf seine Geburt oder Empfängnis zurückgeführt. Er war der Sohn GOTTES, weil seine Empfängnis das Ergebnis der schöpferischen Kraft des Heiligen Geistes gewesen ist." (S. 61)
"Es ist noch unwahrscheinlicher, dass wir diese Christologie [‚der Inkarnation oder Präexistenz‘] bei Paulus, Markus, Matthäus oder Lukas finden können." (S. 64)
Matthäus meint das, was Jesaja gemeint hat.
In allen Übersetzungen heißt es: "und sie werden seinen Namen Emmanuel [oder Immanuel] nennen, was übersetzt ist: ‚GOTT (ist) mit uns‘."
Fehler in der King James Bibel
1. Joh 3, 16: "Hieran haben wir die Liebe Gottes erkannt, dass ER für uns sein Leben hingegeben hat" (Siehe Joh 3, 16). Das Wort "Gott" ist in dieser Übersetzung in Kursivschrift geschrieben und kommt also im Original nicht vor.
1. Joh 5, 7: ""Denn drei sind es, die Zeugnis ablegen im Himmel: der Vater, das Wort und der Heilige Geist und diese drei sind eins" [Nicht in der NIV, RSV, NASB, ESV zu finden].
In der Fußnote der NIV heißt es: "Diese Hinzufügung ist in keiner griechischen Handschrift oder neutestamentlichen Übersetzung vor dem 16. Jahrhundert zu finden."
(In der Schlachter 2000 vorhanden; ohne diesen Zusatz in der Schlachter 1951!, Luther 1912 u. 1984, Elberfelder 1905; Hoffnung für Alle, Neue Genfer Übersetzung, Gute Nachricht Bibel, Einheitsübersetzung, Neues Leben Bibel, Neue evangelistische Übersetzung)
Jesaja Kapitel 7 – Zwei Könige ziehen gegen Ahas und Jerusalem
"Darum wird der HERR selbst euch ein Zeichen geben: Siehe, die Jungfrau wird schwanger werden und einen Sohn gebären und wird seinen Namen Immanuel nennen. Rahm und Honig wird er essen, bis er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu wählen." (V. 14-15).
(Jesaja sagt es im Präsens) (Jes 8, 10): "Plant einen Plan, er geht in die Brüche! Beschließt einen Beschluss, er wird nicht zustande kommen! Denn GOTT ist mit uns."
Im Brown-Driver-Briggs Lexicon of the O.T. heißt es bezüglich Immanuel, dass es der "Name eines Kindes ist, der die Gegenwart Jahwes zur Befreiung seines Volke symbolisiert". In Bezug auf Jes 8, 10 heißt es dort: "Immanuel ist eine Zuversichts- und Vertrauenserklärung, - mit uns ist GOTT!"
In den Fußnoten der NIV heißt es zu Jes 7, 17 in Bezug auf Immanuel: "Der Name ‚GOTT ist mit uns‘ sollte Ahab überzeugen, dass GOTT ihn vor seinen Feinden retten würde."
In der Blackaby Studienbibel heißt es: "Er wird im N.T. nur ein einziges Mal verwendet und nach dem biblischen Bericht hat auch niemand Jesus mit diesem Namen gerufen."
Jesus ist ein Zeichen – "Darum wird der HERR selbst (‚der HERR, dein GOTT‘ – V. 11) euch ein Zeichen geben."
Luk 2, 22: [Maria und Joseph] "brachten ihn nach Jerusalem hinauf, um ihn dem HERRN (GOTT) darzustellen."
Luk 2, 26: [Simeon] "war von dem Heiligen Geist eine göttliche Zusage zuteilgeworden, dass er den Tod nicht sehen solle, ehe er den Christus [den Messias] des HERRN gesehen habe."
V. 28-30: "da nahm auch er es in seine Arme und lobte GOTT und sprach: Nun, HERR, entlässt DU deinen Knecht nach Deinem Wort in Frieden; denn meine Augen haben Dein Heil gesehen, das DU bereitet hast im Angesicht aller Völker."
V. 34: "Und Simeon segnete sie [Maria und Joseph] und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird." (Jes 7, 14: "Darum wird der HERR selbst euch ein Zeichen geben.")
Jes 8, 18: "Siehe, ich und die Kinder, die der HERR mir gegeben hat, wir sind zu Zeichen und zu Wundern in Israel geworden vom HERRN der Heerscharen, der auf dem Berg Zion wohnt."
Hebr 2, 13: [Jesus sagt] "Siehe, ich und die Kinder, die GOTT mir gegeben hat."
4. Mo 23, 19: "Nicht ein Mensch ist GOTT, …noch der Sohn eines Menschen …"
1. Sam 15, 29: "Denn nicht ein Mensch ist ER …[der HERR, - Jahwe, GOTT]"
Hos 11, 9: "Denn GOTT bin ICH und nicht ein Mensch, in deiner Mitte der Heilige."
Luk 1, 68: [Zacharias:] "Gepriesen sei der HERR, der GOTT Israels, dass ER Sein Volk angesehen und ihm Erlösung geschaffen hat." Zacharias hat das nach der Geburt seines Sohnes Johannes gesagt, der "ein Prophet des Höchsten" (V. 74) gewesen ist. Jesus ist der "Sohn des Höchsten" (V. 32).
Höre, was der Apostel Petrus gesagt hat:
Apg 10, 38: "Jesus von Nazareth, wie GOTT ihn mit Heiligem Geist und mit Kraft gesalbt hat, der umherging und wohltat und alle heilte, die von dem Teufel überwältigt waren, denn GOTT war mit ihm."
Harper-Collins Bible Dictionary – (Ausgabe 1996):
„Erst mit den Vätern der Kirche im dritten und vierten Jahrhundert ist es erreicht, dass sich eine ausformulierte Theorie der Inkarnation entwickelt. Versuche, die Ursprünge in der alttestamentlichen Literatur ausfindig zu machen, können bei den historisch-kritischen Wissenschaft keine Unterstützung finden. Eine formelle Lehre von der Dreieinigkeit Gottes, so wie sie von den großen Kirchenkonzilen des 4. und 5. Jahrhunderts definiert worden ist, ist im Neuen Testament nicht zu finden.“
Harper-Colins Bible Encyclopedia of Catholicism – (Ausgabe 1995):
„Heutige Wissenschaftler stimmen im Allgemeinen darüber überein, dass es eine Lehre von der Dreieinigkeit als solche weder im Alten Testament noch im Neuen Testament gibt … Es würde weit über die Absichten und Denkformen des Alten Testamentes hinausgehen, anzunehmen, dass eine christliche Lehre des späten vierten Jahrhunderts oder des dreizehnten Jahrhunderts in ihm gefunden werden kann. Gleicherweise enthält das Neue Testament keine ausdrückliche Lehre von der Dreieinigkeit Gottes.“
Encyclopedia International – (Ausgabe 1982; Band 18; S. 226):
„So wie es im Neuen Testament berichtet ist, ist die Lehre von der Dreieinigkeit nicht Teil der Predigten der Apostel gewesen.“
New International Encyclopedia – (Band 23; S. 47, 477):
„Die trinitarische Lehre: Der katholische Glaube ist dieser: Wir beten Einen in der Dreifaltigkeit an, aber es gibt eine Person des Vaters, eine andere des Sohnes und eine weitere des Heiligen Geistes – von gleicher Herrlichkeit; von gleichewiger Majestät. Die Lehre ist in ihrer voll entwickelten Form nicht in der Schrift zu finden. Die moderne Theologie versucht sie auch nicht im Alten Testament zu finden. In der Zeit der Reformation hat die protestantische Kirche die Lehre von der Dreieinigkeit ohne ernsthafte Überprüfung übernommen.“
Beachte bitte: Ich lehre weder die Oneness- noch die Dreieinigkeitslehre. Beide können nicht richtig sein. Ich glaube, dass uns beide eine falsch verstandene Sicht von dem GOTT der Bibel präsentieren.
„Höre, Israel: Der HERR, unser GOTT, ist ein HERR“ [und keine drei]
[Hat Mose gesagt und Jesus bestätigt] (Mark 12, 29; 5. Mo 6, 4)
„Vater … Dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen“ [hat Jesus gesagt] (Joh 17, 1 u. 3)
„So ist doch für uns ein GOTT, der Vater … und ein Herr, Jesus Christus“ [hat Paulus gesagt] (1. Kor 8, 6)
„Ein GOTT und Vater aller, der über allen … ist“ [hat Paulus gesagt] (Eph 4, 6)
„Denn einer ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus“ [hat Paulus gesagt] (1. Tim 2, 5)
Was bekannte trinitarische Theologen über die Lehre von der Dreieinigkeit gesagt haben
Millard J. Erickson (Theologieprofessor am S.W. Baptist Theological Seminary (Südliche Baptisten) in seinem Buch über die Trinität „God In Three Persons“:
„Diese Lehre weist in vielerlei Hinsicht merkwürdige Widersprüche auf … Sie ist die allererste Lehre, welche die Kirche systematisch entwickelt hat und doch ist sie immer noch eine der missverstandensten und umstrittensten Lehren. Überdies wird sie nirgendwo in der Schrift klar und deutlich gelehrt und trotzdem wird sie weithin für die zentrale Lehre gehalten, die unabdingbar notwendig für den christlichen Glauben ist.“ (S. 11-12)
Shirley C. Guthrie, Jr. (Theologieprofessor in seinem Bestseller „Christian Doctrine“:
„Die Bibel lehrt die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes nicht. Weder das Wort ‚Dreieinigkeit‘ selbst, noch Begriffe wie ‚einer in dreien‘, ‚drei in einem‘ ‚eines Wesens‘ (oder ‚einer Substanz‘) und ‚drei Personen‘ in Bezug auf GOTT gehören zu dem Wortschatz der Bibel. Die Sprache dieser Lehre ist die Sprache der alten Kirche, die diese aus der klassischen griechischen Philosophie übernommen hat“ (S. 76-77)
Roger Olson und Christopher Hall schreiben in ihrem Buch „The Trinity“:
„Es ist verständlich, dass die Wichtigkeit, die dieser Lehre beigemessen wird, bei vielen Laienchristen und Theologiestudenten für Verwirrung sorgt. Sie ist an keiner Stelle der Schrift klar und eindeutig bezeugt. Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes entwickelte sich stufenweise in der Hitze von Auseinandersetzungen, lange nachdem das Neue Testament bereits abgeschlossen war. Die voll entfaltete Lehre von der Dreieinigkeit wurde im vierten Jahrhundert auf zwei großen ökumenischen Konzilen durch-buchstabiert; in Nicäa (325 n. Chr.) und Konstantinopel (381 n. Chr.) (S. 1-2).
Charles C. Ryrie Theologieprofessor und anerkannter evangelikaler Bibellehrer in seinem sehr bekannten Werk „Basic Theologie“ (Deutsch: „Die Bibel verstehen“)
„In der zweiten Hälfte des vierten Jahrhunderts verliehen drei Theologen aus der Provinz Kappadokien im östlichen Kleinasien der Lehre der Dreieinheit eine klare Formulierung“ (S. 67; deutsche Ausgabe S. 87).
„Dennoch übernehmen die Evangelikalen viele Lehren als eindeutig schriftgemäß, für die es keine Beweistexte gibt. Das beste Beispiel dafür ist die Lehre von der Dreieinheit. Sie ist in der Bibel nicht eindeutig enthalten, wenn wir dazu Beweistexte verlangen. Es gibt keinen Beweistext im Sinne eines Verses oder einer Stelle, die „eindeutig“ lehrt, dass es einen Gott in drei Personen gibt.“ (S. 89 - deutsche Ausgabe S. 108)
„Die obigen Beispiele sollen zeigen: Wenn es für eine bestimmte Lehre in der Bibel keine Beweistexte gibt, dürfen wir Schlüsse aus einem induktiven Studium ziehen oder logische Folgerungen aus dem vorhandenen Beweismaterial ableiten. Sonst dürfte ich keine Aussage über die Dreieinheit, die Göttlichkeit Jesu Christi und des Heiligen Geistes treffen“. (S. 90; deutsche Ausgabe; S. 109)
Graham Greene - Dieser bekannte katholische Theologe sagt:
„Unsere Gegner behaupten manchmal, dass ein Glaube nicht als Lehre verkündet werden soll, der nicht ausdrücklich in der Schrift festgelegt ist … aber die protestantischen Kirchen haben solche Dogmen, wie die Dreieinigkeit akzeptiert, für die es genau diesen Nachweis in den Evangelien nicht gibt.“
Cyril C. Richardson – Dieser Theologieprofessor schreibt in seinem Buch „The Doctrine of The Trinity: A clarification of what it attempts to express” (Die Lehre von der Dreieinigkeit: Eine Klarstellung, was sie zu erklären versucht):
„Ich kann nur hoffen, dass die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes, die bei weitem noch nicht allgemein anerkannt ist, offen für ernsthafte Kritik ist, zum einen, wegen des modernen Verständnisses der Schrift, zum anderen wegen der ihr eigenen Wirrnisse bei ihrer Darlegung. Sie ist keine Lehre, die speziell im Neuen Testament gefunden werden könnte. Sie ist eine Schöpfung der Kirche des Vierten Jahrhunderts.“ (S. 17)
„Aber Philon (20 v. Chr. – 50 n. Chr.) führt ein zweites vom griechischen Denken abgeleitetes Thema ein, dass GOTT durch sein Wort oder durch den Logos erschafft. Aus diesen Beobachtungen wird klar, dass es eine bestimmte Doppeldeutigkeit in Philons Denken gibt, es ist die gleiche Doppeldeutigkeit, die wir auch das trinitarische Denken durchdringend finden werden. (S. 31-33).
„Die Vorstellung, dass der Logos von Gott gezeugt/geboren ist, sein ‚Erstgeborener‘, sein ‚unsichtbares Ebenbild‘ usw. ist, spielt bei Philon eine wichtige Rolle, und sie kommt in das christliche Denken hinein, ob nun direkt durch ihn oder durch andere. Das Wort ist für Philon der Mittler zwischen Gott und seinem Handeln.“ (S. 34).
Bitte beachte: Philon ist ein hellenistischer (griechischer) jüdischer Philosoph und Schriftsteller gewesen, der die ‚göttliche Logoslehre‘ gelehrt hat. Er erwähnt den Logos über 1 400 Mal in seinen Schriften und bezieht sich auf ihn als ‚einen zweiten Gott‘ und nennt ihn ‚den vermittelnden Logos‘. Er ist etwa zwanzig Jahre vor Jesus geboren worden und ist bereits ein bekannter Schriftsteller gewesen, noch bevor Jesus mit seinen Dienst begonnen hatte. Philon hat in Alexandria in Ägypten gelebt und es gibt keinen Hinweis, dass er jemals etwas von Jesus gehört hat. Er hat seine Idee von dem ‚göttlichen Logos – dem zweiten Gott‘ aus der griechischen Philosophie und vor allem von dem griechischen Philosophen Platon (428 - 348 v. Chr.) erhalten.
Professor Richardson sagt: „Aus unserer kurzen Studie des neutestamentlichen Beweismaterials wird offenbar, dass die Sinnbilder Vater, Sohn und Geist keine echte Dreieinigkeit begründen. Tatsächlich gibt es keine Möglichkeit, das Paradoxon zu überwinden, dass wir GOTT als einen und als eine Gemeinschaft denken müssen. Es gibt im menschlichen Denken einfach keinen Weg, dieses Paradoxon zusammenzubringen.“ (S. 95)
„Ich komme demnach zum Schluss, dass die Lehre von der Dreieinigkeit ein konstruiertes Gedankengebäude ist. Sie versucht verschiedene Probleme zu verknüpfen und sie in eine konstruierte und überlieferte Dreiheit einzupassen. Sie verursacht mehr Verwirrung als Klärung … Sie hat für viele Christen dunkle und geheimnisvolle Aussagen aufgeworfen … Der christlichen Theologie könnte geholfen werden, wenn sie diese Vorgehensweise aufgeben würde und die Unzulänglichkeit dieser mehrdeutigen Begriffe und der Dreiheit klar herausstellen würde, in die sie ihre Lehren traditionsbedingt gezwungen hat. Es gibt aber keine notwendige Dreiheit in der Gottheit.“ (S. 148-149).
Professor Richardson schreibt als engagierter Trinitarier, aber er muss zugeben: „Vieles, was zur Verteidigung der Dreieinigkeit als ‚geoffenbarte‘ Lehre gesagt wird, ist in Wirklichkeit ein Ausweichen vor den Einwänden, die gegen sie angeführt werden können.“ (S. 16)
Das größte und vornehmste Gebot:
5. Mose 6, 4-5; Markus 12, 29-30„Höre, Israel: Der HERR ist unser GOTT, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen GOTT, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.“
5. Mose 6, 15 „Denn als ein eifersüchtiger GOTT ist der HERR, dein GOTT, in deiner Mitte -, damit nicht der Zorn des HERRN, deines GOTTES, gegen dich entbrennt und ER dich vom Erdboden weg vernichtet.“
Das Problem
Mal 2, 10 „Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein GOTT uns geschaffen?“
Mal 1, 6 „Ein Sohn ehrt den Vater und ein Knecht seinen Herrn. Wenn ICH nun Vater bin, wo ist meine Ehre? Und wenn ICH HERR bin, wo ist meine Furcht?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch, ihr Priester, die ihr meinen Namen verachtet.“
Jes 1, 2-3 „Höre, du Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: ICH habe Kinder großgezogen und auferzogen, sie aber haben mit MIR gebrochen. Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel aber hat keine Erkenntnis, Mein Volk hat keine Einsicht.“
Die Geschichte von Hosea und Gomar – eine unerwiderte Liebe
Hos 3, 1 „Und der HERR sprach zu mir: Geh noch einmal, liebe eine Frau, die sich von einem anderen lieben lässt und Ehebruch treibt, wie der HERR die Söhne Israel liebt, die sich aber anderen Göttern zuwenden und Traubenkuchen lieben.“
Jer 2, 32 „Vergisst etwa eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel? Aber Mein Volk hat MICH vergessen seit unzähligen Tagen.“
GOTT liebt uns.
Joh 3, 16 „Denn so sehr hat GOTT die Welt geliebt …“
2. Thess 2, 16 „Er selbst aber, unser Herr Jesus Christus, und GOTT, unser Vater, DER uns geliebt und uns in Seiner Gnade ewigen Trost und gute Hoffnung gegeben hat …“
Psalm 40, 2-3 „ER hat mein Schreien gehört. ER hat mich heraufgeholt aus der Grube des Verderbens“ Zeugnis des Königs David
Psalm 23 „Der HERR ist mein Hirte …“ David, ein Mann nach dem Herzen GOTTES!
Jer 30, 21 „ICH will ihm Zutritt gewähren, und er wird MIR nahen. Denn wer ist es, der sein Herz verpfändet, um zu MIR zu nahen?“
1. Joh 3, 1 „Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder GOTTES heißen sollen!“ Kann es noch eine größere Ehre geben?
1. Joh 4, 9-10 „Hierin ist die Liebe GOTTES zu uns offenbart, dass GOTT Seinen eingeborenen Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn leben möchten.“
1. Joh 4, 19 „Wir lieben, weil ER uns zuerst geliebt hat.“
Jakobus 1, 17 „Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater … “
GOTT belohnt den, der IHN liebt.
Psalm 145, 20 „Der HERR bewahrt alle, die IHN lieben“
Röm 8, 28 „Wir wissen aber, dass denen, die GOTT lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken“
1. Kor 2, 9 „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was GOTT denen bereitet hat, die IHN lieben.“
1. Kor 8, 3 „Wenn aber jemand GOTT liebt, der ist von IHM erkannt.“
Unser Heiland Jesus Christus ist ein Mensch – er ist der zweite Adam
(Ausführlicher behandelt im Kapitel 4 des Buches „GOTT SEI DIE EHRE“. Dieses Kapitel hat die Überschrift „Der Mensch Jesus Christus“.)
Jesus Christus ist der auf übernatürlichem Wege gezeugte, von einer Jungfrau geborene, sündlos geblieben Sohn GOTTES. Er ist der vollkommene Mensch, ein einmaliger Mensch, das Ebenbild GOTTES, „der Abdruck Seines Wesens“, aber nichtsdestotrotz ein Mensch.
„Einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1. Tim 2, 5).
Jesus hat das bestätigt:
„Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von GOTT gehört habe“ (Joh 8, 40)
„Größere Liebe hat niemand [kein Mensch] als die, dass er sein Leben hingibt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde“ (Joh 15, 13-14)
„Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer [Mensch] getan hat, so hätten sie keine Sünde“ (Joh 15, 24)
Bitte beachte: Jesus hat nach dem Bericht der Schrift kein einziges Mal gesagt, dass er GOTT ist; aber in diesen drei Stellen hat er sich klar und deutlich als „Mensch“ bezeichnet.
Die alttestamentlichen Propheten haben es bestätigt:
„Ein Mann der Schmerzen“ (Jes 53, 3)
„Nie soll es dem David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt“ (Jer 33, 17)
„Wach auf, Schwert, gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ist“ (Sach 13, 7; Matth 26, 31)
„Und dieser [Mann] wird der Friede sein!“ (Micha 5, 4)
Johannes der Täufer hat es bestätigt:
„Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist“ (Joh 1, 30)
„Alles aber, was Johannes von diesem [Mann] gesagt hat, war wahr“ (Joh 10, 41)
Der Apostel Paulus hat es bestätigt:
„So sei es euch nun kund, ihr Brüder, dass durch diesen [Mann] euch Vergebung der Sünden verkündigt wird“ (Apg 13, 38)
„Weil ER einen Tag festgesetzt hat, an dem ER den Erdkreis richten wird in Gerechtigkeit durch einen Mann, den ER bestimmt hat“ (Apg 17, 31)
„So ist viel mehr die Gnade GOTTES und die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich geworden“ (Röm 5, 15)
„Denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten“ (1. Kor 15, 21)
„Der Gestalt nach wie ein Mensch befunden“ (Phil 2, 7)
„Belügt einander nicht, da ihr den alten Menschen mit seinen Handlungen ausgezogen und den neuen angezogen habt“ (Kol 3, 9-10)
„Denn einer ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus“ (1. Tim 2, 5)
Der Verfasser des Hebräerbriefs hat es bestätigt:
„Denn er ist größerer Herrlichkeit gewürdigt worden als Mose“ (Hebr 3, 3)
„Dieser [Priester] aber, weil er in Ewigkeit bleibt, hat ein unveränderliches Priestertum“ (Hebr 7, 24)
„Daher ist es notwendig, dass auch dieser [Hohepriester] etwas hat, das er darbringt“ (Hebr 8, 3)
„Dieser [Priester] aber hat … sich für immer gesetzt zur Rechten GOTTES“ (Hebr 10, 12)
Jesus ist der zweite Adam und nicht der erste Gottmensch
Höre, was der Apostel Paulus gesagt hat:
„Denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden“ (1. Kor 15, 21-22)
„Der erste Mensch, Adam, wurde zu einer lebendigen Seele", der letzte Adam zu einem lebendig machenden Geist“ (1. Kor 15, 45)
„Der erste Mensch … der zweite Mensch“ (Vers 47) Warum kann die Christenheit dieser Parallelität keine Achtung schenken?
Jesus war als „der letzte Adam“ genetisch „dem ersten Menschen, Adam“ gleich. Adam ist von GOTT aus dem Staub der Erde geschaffen worden (1. Mo 2, 7). Jesus ist von GOTT (dem heiligen Geist) im Leib der Jungfrau Maria geschaffen worden (Matth 1, 20; Luk 1, 32; Off 3, 14; Kol 1, 15; 3, 10).
Denke sorgfältig über Gal 4, 4 nach:
„Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte GOTT Seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter dem Gesetz“. Das Wort „geboren“ ist die Übersetzung des griechischen Wortes ginomai und bedeutet „werden, zeugen, zum Dasein gelangen“. Damit ist ein schöpferischer Akt GOTTES beschrieben und keine Inkarnation.
Jesus ist ein verherrlichter Mensch, der jetzt zur Rechten GOTTES sitzt oder steht: „Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von GOTT euch gegenüber erwiesen worden ist …“ [Petrus hat das am Tag der Pfingsten über den in den Himmel aufgefahrenen Jesus gesagt] (Apg 2, 22)
„Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten GOTTES stehen“ [hat Stephanus gesagt] (Apg 7, 56)
„Dieser [Priester] aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten GOTTES“ (Hebr 10, 12)
Beachte: Jesus wird in den Evangelien 84 Mal „Sohn des Menschen“ genannt, was „menschliches Wesen“ bedeutet. Dieser Begriff stammt laut Hebr 8, 6 aus Psalm 8, 5. GOTT hat Hesekiel in seinem Buch 90 Mal „Menschensohn“ genannt. Was immer Hesekiel in Bezug auf das Menschsein gewesen ist, das ist Jesus auch gewesen. Jesus ist als Mensch gekommen. Er hatte einen menschlichen Körper, einen menschlichen Geist, eine menschliche Seele, einen menschlichen Willen und eine menschliche Persönlichkeit. Der „erste Adam“ ist mit einer sündlosen Natur geschaffen worden, aber durch eine Willensentscheidung hat er trotzdem gesündigt.
Der „letzte Adam“ ist mit einer sündlosen Natur geschaffen worden, mit einem Blut, das nicht von der Sünde des ersten Adams verdorben gewesen ist; er hat durch seinen willentlichen Gehorsam gegenüber GOTT „keine Sünde getan, auch ist kein Trug in seinem Mund gefunden worden“ (1. Petr 2, 22). Er hat das nicht als Gottmensch getan, sondern als Mensch. Jesus hat „die Sünde im Fleisch verurteilt“ (Röm 8, 3). „Darum hat GOTT ihn auch hoch erhoben“ (Phil 2, 9).
Was hat Jesus bewahrt und ihn von der Sünde abgehalten, obwohl „er versucht worden ist“ (Hebr 2, 18)?
1. Sein ehrfurchtvolles Bewusstsein GOTT gegenüber.
„Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist?“ (Luk 2, 49).
2. Seine Liebe zu seinem GOTT und Vater.
„Dass ich den Vater liebe und so tue, wie mir der Vater geboten hat“ (Joh 14, 31). „Wie ich die Gebote meines Vaters gehalten habe und in Seiner Liebe bleibe“ (Joh 15, 10).
3. Seine GOTTESFURCHT.
„Und auf ihm wird ruhen der Geist des HERRN, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Kraft, der Geist der Erkenntnis und Furcht des HERRN; und er wird sein Wohlgefallen haben an der Furcht des HERRN“ (Jes 11, 2-3). Christus hat „sowohl Bitten als auch Flehen mit starkem Geschrei und Tränen DEM dargebracht, DER ihn aus dem Tod retten kann, und ist um seiner Gottesfurcht willen erhört worden“ (Hebr 5, 7). „Und lernte, obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam“ (Hebr 5, 8). „Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus“ (Mark 1, 12).
Jesus wird als ein verherrlichter Mensch wiederkommen und 1000 Jahre lang auf der Erde regieren.
„Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in Wolken mit großer Macht und Herrlichkeit.“ (Mark 13, 26; Matth 24, 30; Luk 21, 27).
„Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?“ (Luk 18, 8).
Denke über Folgendes nach: Wir sollen so werden, wie er! – keine „Götter“, sondern verherrlichte Menschen, die durch Jesu Kreuzigung, Tod und Auferstehung Unsterblichkeit erlangen werden.
„Geliebte, jetzt sind wir Kinder GOTTES, und es ist noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden; wir wissen, dass wir, wenn es offenbar werden wird, ihm gleich sein werden, denn wir werden ihn sehen, wie er ist“ (1. Joh 3, 2).
Höre auf die Worte, die Jesus selbst gesagt hat
„… die Anerkennung bei dem einen wahren GOTT sucht ihr nicht … beim Vater“ (Joh 5, 44-45 NeÜ)
„Vater, … Dies aber ist das ewige Leben, dass sie dich, den allein wahren GOTT … erkennen“ (Joh 17, 1+3)
„Einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel“ (Matth 23, 9)
„Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem GOTT und eurem GOTT“ (Joh 20, 17)
„Dies sagt, der „Amen“ heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung GOTTES“ (Off 3, 14)
„Dann das Ende, wenn er [Christus] das Reich dem GOTT und Vater übergibt; wenn er alle Herrschaft und alle Gewalt und Macht weggetan hat. Wenn ihm [Christus] aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst DEM unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei.“ (1. Kor 15, 24 u. 28)
Wir wollen uns das Wort „unterworfen“ etwas näher anschauen:
Das Wort „unterworfen“ in dem oben angeführten Vers ist die Übersetzung des griechischen Wortes „hupotasso“ (Strong Nr. 5293) und bedeutet: „unterwerfen, unterwürfig sein, untertan sein.“ Der Wortstamm ist „hupo“ (Strong Nr. 5259) und bedeutet „unter … in einer niedrigeren Position.“ Das Konzil von Nicäa (325 n. Chr.) hat erklärt, dass Jesus „wesensgleich“ mit dem Vater [=GOTT] ist. Der Apostel Paulus hat aber eine ganz andere Erkenntnis gehabt. Er hat gesagt, dass Jesus ewig seinem GOTT und Vater „unterworfen“ (untergeordnet, unter dem Gehorsam und in einer niedrigeren Position) sein wird. Die Schrift lehrt klar und deutlich, dass Jesus eingesetzt, gesalbt, bevollmächtigt und dazu bestimmt worden ist, ein Königreich aufzurichten und es Tausend Jahre lang zu regieren. Aber am Ende dieses Millenniums wird er dieses Reich seinem GOTT und Vater zu Füßen legen.
Weiteres Vorkommen des Wortes „unterworfen-hupotasso“:
„Und er [Jesus] ging mit ihnen [Maria und Joseph] hinab und kam nach Nazareth, und er war ihnen untertan [hupotasso]“ (Luk 2, 51)
„Jede Seele unterwerfe [hupotasso] sich den übergeordneten Mächten!“ (Röm 13, 1)
„Wie aber die Gemeinde sich dem Christus unterordnet [hupotasso]“ (Eph 5, 24)
„Engel und Mächte und Kräfte sind ihm [Christus] unterworfen [hupotasso]“ (1. Petr 3, 22)
„Der Aufseher nun muss untadelig sein, … der dem eigenen Haus gut vorsteht und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung [hupotasso] hält“ (1. Tim 3, 2 u.4)
Diese Verse stammen aus der Elberfelder Bibel, aber diese Wahrheit wird auch sehr gut in Neues Leben. Die Bibel zum Ausdruck gebracht:
„So, wie der Tod durch einen Menschen - Adam - in die Welt kam, hat nun durch einen anderen Menschen - Christus - die Auferstehung von den Toten begonnen. Danach wird das Ende kommen, wenn er GOTT, seinem Vater, das Reich übergeben wird, nachdem er alle seine Feinde vernichtet hat. Denn Christus muss herrschen, bis er alle seine Feinde unter seine Füße erniedrigt hat .Als letzter Feind wird der Tod vernichtet werden. Denn in der Schrift heißt es: »GOTT hat ihm Vollmacht über alles gegeben.« Wenn es heißt: »Christus hat Vollmacht über alles«, so ist GOTT natürlich davon ausgenommen, der ihm diese Vollmacht gab. Und wenn er Herr über alles ist, wird der Sohn sich selbst GOTT unterstellen. Und GOTT, der seinem Sohn alles unterworfen hat, wird über alles und in allem der Höchste sein.“ (1. Kor 15, 21; 24-28 – nach Neues Leben. Die Bibel)
Du kannst diesen Text auch in jeder anderen Übersetzung nachlesen; auch dort wird nichts anderes drinstehen.
Jesus:
„Ich kann nichts von mir selbst tun“ (Joh 5, 30)
„Das Sitzen zu meiner Rechten und zu Linken zu vergeben, steht nicht bei mir, sondern denen es von meinem Vater bereitet ist“ (Matth 20, 23)
Paulus:
„Ich will aber, dass ihr wisst, dass der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, das Haupt der Frau aber der Mann, des Christus Haupt aber GOTT“ (1. Kor 11, 3)
Jesus hat eine höhere Macht über sich; und das ist GOTT, dem er alle Zeit unterworfen gewesen ist und dem er für immer unterworfen sein wird. Es gibt im Neuen Testament viele Stellen, die das beweisen, aber die oben angeführten sollten eigentlich genügen.
Bete den GOTT unseres Herrn Jesus Christus an!
Jesus:
„Mein GOTT, mein GOTT, warum hast DU mich verlassen?“ (Matth 27, 46)
„Ich fahre auf … zu meinem GOTT“ (Joh 20, 17)
„Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines GOTT zu einer Säule machen, … und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines GOTT und den Namen der Stadt meines GOTT, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem GOTT“ (Off 3, 12) [hat der im Himmel weilende Jesus gesagt]
„…da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden“ (Joh 4, 23)
Petrus:
„Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus“ (1. Petr 1, 3)
Paulus:
„Gepriesen sei der GOTT und Vater unseres Herrn Jesus Christus!“ (Eph 1, 3)
„Ich gedenke euer in meinen Gebeten, dass der GOTT unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis SEINER selbst“ (Eph 1, 16-17)
„Deshalb beuge ich meine Knie vor dem Vater“ (Eph 3, 14)
Engel:
„Bete GOTT an!“ (Off 19, 10)
„Bete GOTT an!” (Off 22, 9)
„Und GOTT sprach: Lasst uns Menschen machen in unserm Bild, uns ähnlich … Und GOTT schuf den Menschen nach Seinem Bild, nach dem Bild GOTTES schuf ER ihn“ (1. Mo 1,26-27)
Einige Christen glauben, dass GOTT wegen der Verwendung der Personalpronomen „uns“ und „unserm“ in dem oben angeführten Vers 26 mehr als eine Person sein muss und dass eine Person Gottes zu einer zweiten und dritten Person der Trinität gesprochen hat.
Das ist ein weitverbreiteter, aber gravierender Irrtum. Wir sollten über die folgenden Fakten nachdenken: Es gibt in der Schrift über 10.000 Singularpronomen und –verben, die sich auf GOTT beziehen! ER, GOTT, ist eine Person. Das Wort „ein“ wird 67 Mal in der Schrift auf GOTT bezogen, aber es gibt keine einzige authentische Textstelle, die sich auf IHN als „drei“ bezieht. Es gibt keinen einzigen Vers in der Schrift, in dem es „GOTT“ heißt und dieses auf drei Personen bezogen wird. Der GOTT der Bibel ist EINER!
„Höre, Israel: Der HERR ist unser GOTT, der HERR allein!“ (5.Mo 6,4; s.a. Mark 12,29).
Du wirst nun vielleicht fragen, was es mit dem hebräischen Wort Elohim auf sich hat, das in der Schrift gut 2.700 Mal für GOTT verwendet wird. Ist das kein Pluralwort? Die Antwort heißt Nein!; es bezeichnet keine Mehrzahl, wenn es für den einen höchsten GOTT verwendet wird. Das kann man an der Tatsache erkennen, dass es immer von einem Singularverb begleitet wird, wenn es für GOTT steht. GOTT ist keine Mehrzahl von Personen!
Die Übersetzer, die in der New International Version die Anmerkungen geschrieben haben, sagen:
„Das hebräische Substantiv Elohim ist ein Pluralwort, aber das dazugehörige Verb ist Singular; der übliche Gebrauch im Alten Testament, wenn es sich auf den einen wahren GOTT bezieht. Dieser Gebrauch des Plurals drückt eher eine Verstärkung als eine Zahl aus und wird auch Majestätsplural (Pluralis Majestatis) genannt.“
Der angesehene trinitarische Bibellehrer, Professor Charles Ryrie, schreibt in seinem Buch „Die Bibel verstehen“ über den Namen Elohim:
„Aus dem Namen allein mehrere Personen abzuleiten, ist zweifelhaft.“ (S. 80).
Zu wem hat GOTT nun in 1.Mo 1,26 gesprochen? Auch hier sagen die Übersetzer der NIV, die selbst Trinitarier sind, in ihren Anmerkungen wieder:
„Uns … unser: GOTT spricht als der Schöpfer-König, der sein krönendes Abschlusswerk den Mitgliedern seines himmlischen Hofstaats ankündigt“ (d.h. den Engeln).
Und das ist die Wahrheit! Weil es in der Schrift keine einzige Stelle gibt, in der angedeutet wird, dass Jesus oder der heilige Geist als die zweite oder die dritte Person eines dreieinigen Gottes bei der Schöpfung beteiligt gewesen sind, kann Gott [welche Person?] auch nicht zu ihnen gesprochen haben. Wollen wir es uns von dem einen GOTT der Bibel selbst sagen lassen, wer dort dabeigewesen ist? ER hat zu Hiob gesagt:
„Wo warst du, als ICH die Erde gründete … als die Morgensterne miteinander jubelten und alle Söhne GOTTES [die Engel] jauchzten?“ (Hiob 38,4+7).
Viele andere Schriftstellen unterstützen die Tatsache, dass GOTT alles alleine geschaffen hat.
„ICH, der HERR, bin es, der alles wirkt, der den Himmel ausspannte, ICH allein, der die Erde ausbreitete — wer war bei MIR?“ (Jes 44,24)
„So spricht der HERR, der Heilige Israels und sein Bildner … ICH, ICH habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. ICH, meine Hände haben den Himmel ausgespannt, und all seinem Heer habe ICH Befehl gegeben“ (Jes 45,11-12)
„Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat — ER ist GOTT —, der die Erde gebildet und sie gemacht hat —: ICH bin der HERR, und sonst gibt es keinen!“ (Jes 45,18)
Was kannst du an den Worten „ICH“, „allein“ und „sonst keinen“ nicht verstehen?“ Höre was König David gesagt hat:
„Durch des HERRN Wort ist der Himmel gemacht und all Sein Heer durch den Hauch Seines Mundes“ (Psalm 33,6).
„Ich sprach: Mein GOTT, … Von Generation zu Generation sind Deine Jahre. DU hast einst die Erde gegründet, und der Himmel ist Deiner Hände Werk“ (Psalm 102,24-25).
Jesus hat niemals den Anspruch erhoben, der Schöpfer zu sein. Höre auf seine Worte:
„Habt ihr nicht gelesen, dass DER, welcher sie schuf, sie von Anfang an als Mann und Frau schuf“ (Matth 19,4)
„von Anfang der Schöpfung an aber hat ER sie als Mann und Frau geschaffen“ (Mark 10,6).
„… von Anfang der Schöpfung, die GOTT geschaffen hat“ (Mark 13,19).
Viele Christen, die Jesus Christus, dem Sohn GOTTES, in ihrem Herzen, in ihrem Verständnis und in ihrer Lehre das Verdienst an der wunderbaren Schöpfung zuschreiben wollen, die in Wirklichkeit von unserem GOTT und Vater erdacht und ausgeführt worden ist, zeigen damit, wie wenig sie die Schrift kennen, dass es fast an Gotteslästerung grenzt.
Der Anteil Jesu an der Schöpfung ist in seinem Erlösungswerk auf Golgatha zu sehen. Er ist der Erlöser der ganzen Schöpfung, „der letzte Adam“ (1.Kor 15,45); alles ist „in ihm“, durch ihn“ und „für ihn“ geschaffen. Vor aller Schöpfung ist er versprochen gewesen und faktisch war er im Denken, Vorsatz und Plan GOTTES „zuvor ausersehen“ (1.Petr 1,19). Aber wie wir dem Zeugnis der Schrift entnehmen können, ist Jesus in der Realität bei der Schöpfung nicht dabeigewesen!
Er wurde „geboren von einer Frau“ (Gal 4,4), jedoch nicht geboren vor der Frau.
„Ich soll enthüllen, wie jenes Geheimnis Wirklichkeit geworden ist, das von Ewigkeit her in GOTT, dem Schöpfer des Alls, verborgen war … nach Seinem ewigen Plan, den ER durch Christus Jesus, unseren Herrn, ausgeführt hat“ [hat Paulus gesagt] (Eph 3,9+11 – Einh.)
Zu wem hat GOTT gesprochen, wenn ER bei anderen Gelegenheiten das Personalpronomen „uns“ verwendet hat?
„Auf, lasst uns herabfahren und dort ihre Sprache verwirren … Und der HERR [Singular] zerstreute sie [die Menschen aus Babel] von dort über die ganze Erde“ (1.Mo 11,7+8).
Auch hier wieder: GOTT (Singular) spricht zu „Seinem himmlischen Hofstaat“, den Engeln, und verwendet das Pluralpronomen „uns“.
In Jesaja Kapitel 6 heißt es: „Im Todesjahr des Königs Usija, da sah ich den HERRN sitzen auf hohem und erhabenem Thron, und die Säume füllten den Tempel“ (Vers 1). Beachte: Es gibt hier einen Thron und Einen, der auf dem Thron sitzt. Von zwei oder drei Personen oder Thronen ist hier nicht die Rede!
„Und einer rief dem andern zu und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR der Heerscharen!“ (Vers 3). Damit ist ganz sicher der allmächtige GOTT gemeint, denn Jesus ist in der Schrift kein einziges Mal „Herr der Heerscharen“ genannt worden.
„Und ich hörte die Stimme des HERRN, DER sprach: Wen soll ICH senden, und wer wird für uns gehen?“ (Vers 8).
Hier in der Vision Jesajas gibt es also eine Person auf einem Thron und wenn diese spricht, verwendet sie das Pronomen „uns“; diese Person ist der HERR [Jahwe-GOTT], der zu Seinen Engeln, zu Seinem himmlischen Hofstaat, spricht.
Die Übersetzer der NIV merken zu diesem Vers Folgendes an:
„“für uns“: Der himmlische König spricht in der himmlischen Ratsversammlung.“
Wir wollen uns noch zwei weitere Beispiele in der Schrift anschauen, in denen nur ein höchster GOTT auf einem Thron gezeigt wird:
„Ich sah den HERRN auf Seinem Thron sitzen (ein GOTT, ein Thron), und das ganze Heer des Himmels stand um ihn, zu seiner Rechten und zu seiner Linken“ (1. Kö 22,19). Beachte, dass Jesus hier nicht zur Rechten GOTTES dargestellt ist, wie wir es in den späteren Berichten finden, nachdem er geboren, gekreuzigt, auferweckt und in diese Position erhoben worden ist (Mark 16,19; Apg 7,55-56; Hebr 10,12; Psalm 110,1).
„Und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer. Und der [Singular] da saß, von Ansehen gleich einem … Und die vier lebendigen Wesen … hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, HERR, GOTT, Allmächtiger!“ (Off 4,2-3; 8).
Auf diesem Thron sitzt ganz bestimmt nicht Jesus, denn er ist in der Schrift niemals „HERR, GOTT, Allmächtiger“ genannt worden. Er ist, wie uns das nächste Kapitel zeigt, „das Lamm, das geschlachtet worden ist“ und er steht vor GOTT, dem Einen auf dem Thron.
„Und es [Jesus, das Lamm] kam und nahm aus der Rechten dessen, DER auf dem Thron saß“
Jesus hat nie behauptet, dass er einen Thron im Himmel hat. Höre, was er laut den Worten in Off 3,21 gesprochen hat, nachdem er zum Vater hinaufgegangen ist:
„Wer überwindet, dem werde ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden und mich mit meinem Vater auf Seinen Thron gesetzt habe.“
„Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und der HERR, GOTT, wird ihm den Thron seines Vaters David geben“ (Luk 1,32) Der „Thron seines Vaters David“ wird in Jerusalem, in Israel stehen und nicht im Himmel.
Wollen wir unsere Theologie nicht dahingehend ändern, dass sie zu der des inspirierten Verfassers des Hebräerbriefs passt?
„Dieser aber (der Mensch Christus Jesus“ – 1.Tim 2,5) hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten GOTTES. Fortan wartet er, bis seine Feinde hingelegt sind als Schemel seiner Füße.“ (Hebr 10,12-13) (S.a. Psalm 110,1)
Eine wichtige Frage, der sich die Christenheit und jeder einzelne Gläubige, der genau wissen will, wer sein GOTT ist, stellen muss: Ist Jesus Christus der „Sohn GOTTES“ oder ist er in Wirklichkeit „GOTT selbst“?
Die folgenden Aussagen der Heiligen Schrift wollen uns die Antwort liefern.
Was hat Petrus bekannt?
„Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen GOTTES“ (Matth 16, 16)
Bitte beachte: Jesus hat ihn nicht korrigiert, sondern vielmehr gelobt und gesagt:
„Glückselig bist du, Simon, Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht offenbart, sondern mein Vater, der in den Himmeln ist“ (Matth 16, 17).
Was war der Inhalt der Offenbarung gewesen, die Petrus erhalten hat? Jesus war „der Christus“ [der Messias – der Gesalbte], der Sohn GOTTES, aber nicht „GOTT selbst“.
Was haben seine Jünger bekannt?
„Die aber in dem Boot waren, warfen sich vor ihm nieder und sprachen: Wahrhaftig, du bist GOTTES Sohn!“ (Matth 14, 33)
Beachte: Sie haben sich nicht „vor GOTT“ niedergeworfen, sondern sie haben gewusst: Er ist „GOTTES Sohn“! (Siehe auch: 1. Chron 29, 20; Off 3, 9; Joh 4, 23)
“Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes GOTTES“ [Es ist nicht das Evangelium des Gottes Jesus Christus !] (Mark 1, 1).
„Nathanael antwortete und sprach: Rabbi, du bist der Sohn GOTTES, du bist der König Israels“ [nicht GOTT] (Joh 1, 49)
Was hat der große Apostel Paulus bezeugt und bekannt?
„Und sogleich predigte er in den Synagogen Jesus, dass dieser der Sohn GOTTES ist“ (Apg 9,20).
Beachte die Umstände: Dieses ist kurz nach der Begegnung geschehen, die Paulus auf der Straße nach Damaskus mit Jesus hatte; und in seiner ersten Predigt hat er nicht verkündigt, dass Jesus „GOTT“ ist, sondern dass er „der Sohn GOTTES“ ist. Paulus hat in seinen 13 Briefen 513 Mal von „GOTT“ gesprochen und kein einziges Mal hat er sich damit auf Jesus bezogen. Für Paulus war Jesus „der Sohn GOTTES“.
„Als Sohn GOTTES in Kraft eingesetzt dem Geist der Heiligkeit nach aufgrund der Totenauferstehung: Jesus Christus, unseren Herrn“ (Röm 1, 4)
„Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn GOTTES“ (Gal 2, 20) 12
„Dann das Ende, wenn er das Reich dem GOTT und Vater übergibt; … wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst DEM unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit GOTT alles in allem sei.“ (1. Kor 15, 24 u. 28)
Was hat der Kämmerer aus Äthiopien vor seiner Taufe gegenüber Philippus bekannt?
„Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn GOTTES ist“ [also nicht GOTT] (Apg 8, 37) [Diese Worte sind nicht in allen Übersetzungen zu finden]
Was hat Jesus von sich selbst gesagt?
„Sagt ihr von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat: Du lästerst, weil ich sagte: Ich bin GOTTES Sohn?“ (Joh 10, 36).
Beachte bitte: Die Juden haben Steine aufgehoben, um Jesus zu steinigen, nicht wegen der Behauptung, dass er „GOTT“ ist, die er niemals gemacht hat, sondern wegen der Aussage: „Ich bin GOTTES Sohn!“
Beachte auch, was in Joh 5, 18 geschrieben steht: „Darum nun suchten die Juden noch mehr, ihn zu töten, weil er nicht allein den Sabbat aufhob, sondern auch GOTT seinen eigenen Vater nannte und sich selbst GOTT gleich machte.“
Wir sollten den Worten der Gegner Jesu nicht allzu viel Bedeutung zumessen; Jesus hatte weder den Sabbat gebrochen, noch hatte er jemals behauptet, GOTT gleich zu sein! Zumindest das hatten sie später verstanden:
„Die Juden antworteten ihm: Wir haben ein Gesetz, und nach dem Gesetz muss er sterben, weil er sich selbst zu GOTTES Sohn [nicht zu GOTT] gemacht hat“ (Joh 19, 7)
Für Jesus ist es klar gewesen:
„Der Vater ist größer als ich“ (Joh 14, 28)
„Ich kann nichts von mir selbst tun“ (Joh 5, 30)
„Niemand ist gut als GOTT allein!“ (Matth 19, 17 – Schl. 2000)
„Dies sagt, der »Amen« heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung GOTTES“ (Off 3, 14)
„Er vertraute auf GOTT, der rette ihn jetzt, wenn ER ihn liebt; denn er sagte: Ich bin GOTTES Sohn [nicht GOTT].“ (Matth 27, 43)
Auch als Jesus schon gut sechzig Jahre bei seinem GOTT und Vater im Himmel gewesen ist, hat er in Off 2, 18 immer noch gesagt: „Dies sagt der Sohn GOTTES!“ [also nicht GOTT]
Was ist für den Apostel Johannes Grund der Abfassung seines Evangeliums gewesen?
„Diese [Zeichen, die Jesus getan hat] aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn GOTTES“ (Joh 20, 31)
Was muss man nun bezüglich der Frage, wer Jesus ist, glauben, damit man gerettet wird?
„Wer bekennt, dass Jesus der Sohn GOTTES ist [also nicht GOTT], in dem bleibt GOTT und er in GOTT“ (1. Joh 4, 15)
„Wer aber ist es, der die Welt überwindet, wenn nicht der, der glaubt, dass Jesus der Sohn GOTTES ist?“ (1. Joh 5, 5)
„Wer an den Sohn GOTTES glaubt, hat das Zeugnis in sich“ (1. Joh 5, 10)
„Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr an den Namen des Sohnes GOTTES glaubt“ (1. Joh 5, 13)
Wir sollten Folgendes beachten: Keiner der oben angeführten Verse sagt, dass wir errettet werden, wenn wir glauben, dass Jesus „GOTT“ ist oder „Gott der Sohn“ oder die zweite Person eines dreieinigen Gottes! Warum werden wir, die wir die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes ablehnen und nicht glauben, dass Jesus „GOTT“ oder „Gott der Sohn“ ist, von vielen Christen, die sich an die Dreieinigkeitslehre und Jesus allein-Lehre halten, bekämpft, gehasst, verachtet und bekommen unser Christsein abgesprochen? Und das, obwohl in der Heiligen Schrift unseres GOTTES steht: „Wer bekennt, dass Jesus der Sohn GOTTES [also nicht GOTT] ist, in dem bleibt GOTT und er in GOTT“ (1. Joh 4, 15). Warum hat man in den von Menschen verfassten trinitarischen Glaubensbekenntnissen einen Fluch (eine Verdammung) auf alle gelegt, die nicht den darin enthaltenen Irrtümern zugestimmt haben? In dem Nicänischen Glaubensbekenntnis (325 n. Chr.), in dem man entschieden hat, dass Jesus „wahrer Gott aus wahrem Gott“ ist, dass also „der Sohn genauso wahrer GOTT ist wie der Vater wahrer GOTT ist“, hat man am Schluss eine Verdammungsformel angefügt, die für alle gilt, die dieses Bekenntnis ablehnen; ausdrücklich werden diejenigen angesprochen, „die da sagen „es gab eine Zeit, da er [Christus] nicht war“ und „er war nicht, bevor er gezeugt wurde“. Mit der Genehmigung Kaiser Konstantins ist dieses Glaubensbekenntnis für alle als verbindlich angeordnet worden und allen, die anderer Ansicht gewesen sind, hat man die Verbannung angedroht. Damit hatte man das bis heute gültige Dogma der christlichen Kirchen geschaffen. Jahrhundertelang ist das Abweichen von dieser Lehre mit dem Tode bestraft worden. Obwohl die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes mit Feuer und Schwert durchgesetzt worden ist, sind viele Gläubige lieber gestorben, als dass sie diese Irrlehre akzeptiert hätten. Die Geschichtsschreibung berichtet uns, dass in den darauffolgenden zwei Jahrhunderten nach der Einführung dieser Lehre Tausende „Christen“ andere Christen wegen dieser Dreieinigkeitslehre niedergemetzelt haben. Der gleiche Geist des Hasses ist heute in vielen immer noch am Leben und erfreut sich bester Gesundheit.
Das Athanasische Glaubensbekenntnis (Auszug davon):
„Wer da selig werden will, der muss vor allem den katholischen Glauben festhalten; wer diesen nicht in seinem ganzen Umfange und unverletzt bewahrt, wird ohne Zweifel ewig verloren gehen.
Dies ist aber der katholische Glaube: Wir verehren den einen Gott in der Dreifaltigkeit und die Dreifaltigkeit in der Einheit … Wer daher selig werden will, muss dies von der heiligsten Dreifaltigkeit glauben.“ Es schließt mit folgender Aussage: „Dies ist der katholische Glaube. Wer ihn nicht treu und fest umfasst, kann nicht selig werden.“
Einer der bekanntesten Pastoren der Südlichen Baptisten unserer Tage ist für seine Aussage bekannt: „Versuche die Dreieinigkeit zu erklären und verliere deinen Verstand; lehne die Dreieinigkeit ab und verliere deine Seele.“ Dass diese Aussage weder gesunder Logik entspricht, noch gesunde biblische Lehre ist, darf ich wohl sagen.
Der Jesus der Bibel ist der übernatürlich gezeugte, von einer Jungfrau geborene, einmalige Sohn GOTTES. Er ist Retter, Erlöser, Messias und der bald wiederkommende König; aber er ist nicht GOTT! Jeder der sagt: „Jesus ist der Sohn GOTTES“, der hat bereits schon gesagt, dass er nicht „GOTT“ ist, da er nicht beides zugleich sein kann, - „GOTT“ und „GOTTES Sohn“. Du sollest von der Schrift her erkennen können, wer er wirklich ist.
Was bedeutet es, wenn jemand „Sohn GOTTES“ genannt wird?
„Adam war (der Sohn) GOTTES“ (Luk 3, 38). Beachte bitte: Ob hier das Wort „Sohn“ eingefügt worden ist oder nicht, ist die Entscheidung des Übersetzers oder Herausgebers gewesen; es ändert aber nichts an der Tatsache, dass Lukas hier in diesem Stammbaum Jesu die Söhne und ihre Väter aufgeführt hat.
„ICH will ihm Vater sein, und er soll MIR Sohn sein“ [hat GOTT zu David in Bezug auf Salomo gesagt] (2. Sam 7, 14)
„Und du sollst zum Pharao sagen: »So spricht der HERR: Mein erstgeborener Sohn ist Israel und ICH sage dir: Lass meinen Sohn ziehen …“ (2. Mo 4, 22-23)
„Als Israel jung war, gewann ICH es lieb, und aus Ägypten habe ICH meinen Sohn gerufen“ (Hos 11, 1)
“Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, dass wir Kinder [teknon] GOTTES heißen sollen! … Geliebte, jetzt sind wir Kinder GOTTES“ (1. Joh 3, 1-2)
In der Bibel bedeutet der Begriff „Sohn GOTTES“ also nicht, dass der damit Bezeichnete „GOTT“ oder ein „Juniorgott“ ist. Er ist ein Hinweis auf eine sehr spezielle Beziehung, die ein Mensch zu dem einen höchsten GOTT, zu unserem Vater im Himmel, hat.
Warum ist Jesus „Sohn GOTTES“ genannt worden?
In Jesus Christus, „dem Sohn GOTTES“, sind auch wir zu „Söhnen GOTTES“ geworden. Was ist aber der Grund, weshalb Jesus „Sohn GOTTES“ genannt worden ist? Höre was der Engel Gabriel zu Maria gesagt hat, als sich ihr die gleiche Frage gestellt hat.
„Der Heilige Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten wird dich überschatten; darum wird auch das Heilige, das geboren werden wird, Sohn GOTTES genannt werden“ (Luk 1, 35).
Beachte: Der Engel hat zu Maria nicht gesagt, dass „GOTT“ oder die „zweite Person des dreieinigen Gottes“ sich aufmachen und in ihren Leib herabkommen wird, um nach 9 Monaten mit dem Aussehen eines Babys als „Gott im Fleisch“ geboren zu werden. Nein, er hat zu ihr gesagt, dass der Höchste durch Seine Kraft und Seinen heiligen Geist in einem schöpferischen Akt ein Kind in ihrem Leib entstehen lassen wird, das aus diesem Grund „Sohn GOTTES“ genannt werden wird.
„Als aber die Fülle der Zeit kam, sandte GOTT Seinen Sohn, geboren von einer Frau, geboren unter Gesetz“ (Gal 4, 4)
Beachte bitte: Der Sohn GOTTES war „geboren [ginomai = werden, entstehen] von einer Frau!“ Siehst du das? Der Sohn GOTTES, „geboren von einer Frau!“
GOTT ist unser Vater, Jesus ist unser Bruder, deshalb sind wir: „Erben GOTTES und Miterben Christi“ (Röm 8, 17).
Off 1, 4-5 „Gnade euch und Friede von dem, DER ist und DER war und DER kommt, und von den sieben Geistern, die vor Seinem Thron sind, und von Jesus Christus …“
Off 1, 8 „ICH bin das Alpha und das Omega, spricht der HERR, GOTT, DER ist und DER war und DER kommt, der Allmächtige“
Achtung: Diese Worte hat GOTT, der Vater, gesprochen. Schaue noch einmal in die Verse 4 und 5 zurück. Jesus ist in der Schrift kein einziges Mal „der Allmächtige“ genannt worden.
Off 4, 8 „Und die vier lebendigen Wesen, … sie hören Tag und Nacht nicht auf zu sagen: Heilig, heilig, heilig, HERR, GOTT, Allmächtiger, DER war und DER ist und DER kommt!“
Achte auf die Ähnlichkeit, die zwischen den Versen Off 1, 4 und Off 1, 8 und diesem Vers besteht.
Off 7, 10 „Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem GOTT, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm [Jesus]!“ [Hast du es gehört? Es ist GOTT, der auf dem Thron sitzt und nicht Jesus]
Off 7, 15 „Darum sind sie vor dem Thron GOTTES … und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen.“
[Der Thron im Himmel ist der Thron GOTTES; Jesus hat das in Off 3, 21 bestätigt]
Off 7, 17 „Und GOTT wird jede Träne von ihren Augen abwischen“
Off 20, 11-12 „Und ich sah einen großen weißen Thron und den, DER darauf saß, vor dessen Angesicht die Erde entfloh und der Himmel, … Und ich sah die Toten, die Großen und die Kleinen, vor dem Thron (a. Ü.: „vor GOTT“) stehen“
Das wird am Ende der 1000-jährigen Regierungszeit Jesu geschehen, vor dessen Angesicht die Erde zuvor nicht „entflohen“ ist.
Off 21, 2-4 „Und ich [Johannes] sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von GOTT herabkommen, bereitet [Jesus regiert zu diesem Zeitpunkt auf der Erde und GOTT ist im Himmel] … Und ich hörte eine laute Stimme vom Thron her sagen: Siehe, das Zelt GOTTES bei den Menschen! Und ER wird bei ihnen wohnen, und sie werden Sein Volk sein, und GOTT selbst wird bei ihnen sein, ihr GOTT. Und ER wird jede Träne von ihren Augen abwischen“
Off 22, 3-4 „… und der Thron GOTTES und des Lammes wird in ihr sein … und sie werden Sein Angesicht sehen; und Sein Name wird an ihren Stirnen sein“
Wessen Name wird an ihren Stirnen sein? Off 14, 1: „Und ich sah: Und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm 144 000, die … den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen“. Der Name des Lammes ist Jesus, aber der Name seines Vaters wird an ihren Stirnen geschrieben sein.
Matth 5, 8 Glückselig, die reinen Herzens sind, denn sie werden GOTT schauen“
Dieses hat Jesus gesagt und seine Zuhörer sind bereits gesegnet gewesen, weil sie ihn gesehen haben.
Worum Paulus gebeten hat – Eph 1, 17-20
„Der GOTT unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung in der Erkenntnis SEINER selbst. ER erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr wisst, was die Hoffnung Seiner Berufung, was der Reichtum der Herrlichkeit Seines Erbes in den Heiligen und was die überragende Größe Seiner Kraft an uns, den Glaubenden, ist, nach der Wirksamkeit der Macht Seiner Stärke. Die hat ER in Christus wirksam werden lassen, indem ER ihn aus den Toten auferweckt und zu Seiner Rechten in der Himmelswelt gesetzt hat“
Jesus:
„Und dies werden sie tun, weil sie weder den Vater noch mich erkannt haben“ (Joh 16,3)
„Vater, … dies aber ist das ewige Leben, dass sie DICH, den allein wahren GOTT, und den DU gesandt hast, Jesus Christus, erkennen. (Joh 17, 1 u. 3)
„Niemand erkennt den Sohn als nur der Vater, noch erkennt jemand den Vater als nur der Sohn, und der, dem der Sohn IHN offenbaren will. (Matth 11,27)
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt DEM, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben … Denn wie der Vater Leben in sich selbst hat, so hat ER auch dem Sohn gegeben, Leben zu haben in sich selbst … Ich kann nichts von mir selbst tun“ (Joh 5, 24, 26, 30)
„Ihr glaubt an GOTT, glaubt auch an mich!“ (Joh 14,1)
Mose:
„Das Verborgene steht bei dem HERRN, unserm GOTT; aber das Offenbare gilt uns und unsern Kindern für ewig, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun“ (5. Mo 29,29)
Jahwe:
„Wer sich rühmt, rühme sich dessen: Einsicht zu haben und MICH zu erkennen, dass ICH der HERR bin, der Gnade, Recht und Gerechtigkeit übt auf der Erde; denn daran habe ICH Gefallen, spricht der HERR“ (Jer 9,23)
„Höre, du Himmel, und horch auf, du Erde! Denn der HERR hat geredet: ICH habe Kinder großgezogen und auferzogen, sie aber haben mit MIR gebrochen. Ein Rind kennt seinen Besitzer und ein Esel die Krippe seines Herrn. Israel hat keine Erkenntnis, Mein Volk hat keine Einsicht“ (Jes 1,2-3)
Paulus:
„Weil das von GOTT Erkennbare unter ihnen offenbar ist, denn GOTT hat es ihnen offenbart. Denn Sein unsichtbares Wesen, sowohl Seine ewige Kraft als auch Seine Göttlichkeit, wird seit Erschaffung der Welt in dem Gemachten wahrgenommen und geschaut, damit sie ohne Entschuldigung seien“ (Röm 1,19-20)
„Dabei übt er Vergeltung an denen, die GOTT nicht kennen, und an denen, die dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorchen“ (2. Thess 1,8)
Johannes:
„Als Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, aus dieser Welt zu dem Vater hinzugehen“ (Joh 13,1)
(Diese Formulierung finden wir 17 Mal in der Bibel, aber kein einziges Mal heißt es: „Zurück zu dem Vater“)
Bileam:
„Nicht ein Mensch ist GOTT, dass er lüge, noch der Sohn eines Menschen“ (4. Mo 23,19)
Samuel:
„Denn nicht ein Mensch ist ER [der HERR = Jahwe]“ (1. Sam 15,29)
David:
„Und du, mein Sohn Salomo, erkenne den GOTT deines Vaters“ (1. Chron 28,9)
Jahwe:
„Denn GOTT bin ICH und nicht ein Mensch, in deiner Mitte der Heilige“ (Hosea 11,9)
„Und sie werden erkennen, dass ICH, der HERR, ihr GOTT bin, der ICH sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe“ (2. Mo 29,46)
„Lasst ab und erkennt, dass ICH GOTT bin“ (Psalm 46,11)
„Und alles Fleisch wird erkennen, dass ICH, der HERR, dein Retter bin, und der Mächtige Jakobs, dein Erlöser“ (Jes 49,26)
„Und ICH werde Meinen heiligen Namen kundtun mitten in Meinem Volk Israel und werde Meinen heiligen Namen nicht mehr entweihen lassen. Und die Nationen werden erkennen, dass ICH der HERR bin, der heilig ist in Israel. Siehe, es kommt und wird geschehen, spricht der Herr, HERR. Das ist der Tag, von dem ICH geredet habe“ (Hes 39,7-8)
„Und das Haus Israel wird erkennen, dass ICH der HERR, ihr GOTT bin“ (Hes 39, 22)
„Und sie werden erkennen, dass ICH der HERR, ihr GOTT bin, … spricht der Herr, HERR. (Hes 39,28-29)
„Und du sollst zum König von Ägypten hineingehen, du und die Ältesten Israels, und ihr sollt zu ihm sagen: Jahwe, der GOTT der Hebräer, ist uns begegnet“ (2. Mo 3,18)
Der Hebräerbriefschreiber:
„Ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen GOTTES, dem himmlischen Jerusalem; und zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung; und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die in den Himmeln angeschrieben sind; und zu GOTT, dem Richter aller; und zu den Geistern der vollendeten Gerechten; und zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes; und zum Blut der Besprengung, das besser redet als Abels“ (Hebr 12,22-24)
Der Hebräerbriefschreiber hat hier sieben Dinge aufgeführt, wohin diese Christen gekommen sind. Achte auf die Unterscheidung, die er in Nr. 4 und Nr. 6 gemacht hat:
1. „zum Berg Zion”
2. „zur Stadt des lebendigen GOTTES, dem himmlischen Jerusalem“
3. „zu Myriaden von Engeln, einer Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen“
4. „zu GOTT, dem Richter aller“
5. „zu den Geistern der vollendeten Gerechten“
6. „zu Jesus, dem Mittler eines neuen Bundes“
7. „zum Blut der Besprengung“
Der Theologe der Südlichen Baptisten, Millard J. Erickson erklärt in der Einleitung seines Buches „God In Three Persons“, warum er die Notwendigkeit verspürt hat, sich mit der Lehre von der Dreieinigkeit zu befassen:
„Ein anderer Grund für die Bedeutung dieser Lehre liegt darin, dass sie ein ständiges Problem darstellt. Einige Lehren sind ausgearbeitet worden und haben dadurch größere Probleme beendet. Diesen Zustand hat man, bei allem Respekt, bei der Lehre von der Dreieinigkeit allerdings nicht erreicht. Hier gibt es immer noch Verwirrung gerade darüber, was diese Lehre zeigen will. Die Formel ist im vierten Jahrhundert durchaus bestimmt ausgearbeitet worden. Gott ist eine Substanz oder ein Wesen, die/das in drei Personen existiert. Die Schwierigkeit ist, dass wir nicht genau wissen, was diese Begriffe bedeuten. Es ist nicht wirklich klar, dass wir bedeutende Fortschritte im Verständnis dieses Problems gemacht haben. Wir sind mit unserer Fähigkeit, klar ausdrücken zu können, was wir mit dieser Lehre eigentlich meinen, nicht viel weitergekommen, als die Delegierten bei den Konzilen in Nicäa und Konstantinopel. Die Lehre von der Dreieinigkeit ist ein immerwährendes Problem, wie das Problem des Bösen. Deshalb benötigt sie unsere fortwährende Aufmerksamkeit. (S. 19)“
Und die Verwirrung scheint ziemlich ungehindert bis zum heutigen Tag anzuhalten. Ein führender Evangelikaler unserer Zeit, Charles Swindoll, dessen Dienst mir sonst gefällt, schreibt in seinem Buch „Jesus: When God Became Man“ (Jesus: Als Gott Mensch wurde):
„Und hier nun ein erstaunlicher Gedanke: Das Baby, das Maria in den Armen hält, es hält das ganze Universum zusammen! Diese winzigen, geballten Fäustchen haben einst den Sternen ihren Platz im Weltraum gegeben und die Planeten in ihre Umlaufbahn gebracht. Dieses kindliche Fleisch beherbergt in so wunderbarer Weise den allmächtigen Gott. Siehst du das Kind und die Herrlichkeit, das Baby – Gott? Was du siehst, das ist die Inkarnation – Gott in Windeln gewickelt.“ (S. 4-5)
In ähnlicher Tendenz schreibt ein anderer führender Evangelikaler, Max Lucado, in seinem Buch „God Came Near“:
„Gott ist uns nahegekommen. Die Hände, die ihn zuerst gehalten haben, sind nicht gepflegt gewesen, sie sind rau und schmutzig gewesen. Die Engel haben zugeschaut, als Maria Gott die Windeln gewechselt hat. Das Universum hat voller Erstaunen zugesehen, wie der Allmächtige Laufen gelernt hat.“ (Max Lucado, “God Came Near;” Multnomah Press-Portland, OR; 1987,S. 26)
Der geachtete christliche Autor Philip Yancey schreibt in seinem preisgekrönten Buch „The Jesus, I Never Knew“ (Der unbekannte Jesus) was er aus dem Studium der ersten Weihnacht über GOTT gelernt hat:
„Gott ist demütig. Was wie ein Widerspruch in sich aussieht: Ein demütiger Gott. Unvorstellbar, der Schöpfer aller Dinge wird klein, - klein, kleiner, ja so klein, dass er eine Eizelle wird, ein einziges befruchtetes Ei, das sich teilen und teilen wird, bis ein Fetus Gestalt annehmen und später Zelle um Zelle in einem nervösen Teenager anlegt wird.“
Yancey sagt, dass er gelernt hat, dass „Gott klein ist. Der Gott, der mit lauter Stimme gesprochen hat, der über Armeen und Reiche befehlen konnte, wie über Figuren auf einem Schachbrett, dieser Gott ist in Israel als winziges Baby zur Welt gekommen, das nicht sprechen oder feste Nahrung aufnehmen konnte, das seine Blase nicht kontrollieren konnte, das von einer jungen Frau abhängig gewesen ist, um Schutz, Nahrung und Liebe erhalten zu können.“ (Philip Yancey; “The Jesus I Never Knew;” 1995 Ed; Zondervan; S. 36)
Verwechseln diese Autoren hier nicht gerade unseren GOTT und Schöpfer mit Seinem von einer Jungfrau geborenen Sohn Jesus? Ihre Worte mögen eine gute Geschichte abgeben, aber sie beinhalten keine gute Theologie. Ich liebe diese Männer, aber hier verbreiten sie großen Irrtum! Wenn Baby Jesus wirklich der allmächtige GOTT in Windeln ist, dann ist Maria auch wirklich „die Mutter GOTTES“ gewesen und die katholische Kirche hat immer schon recht gehabt. Wir sollten es besser wissen! Sehr erstaunt habe ich kürzlich einem bei uns bekannten Radioprediger zugehört, der eine Unterhaltung zwischen „Gott-Vater und Gott-Sohn“ beschrieben hat, in der die beiden sich über die Notwendigkeit unterhalten haben, dass einer von ihnen auf die Erde gehen müsse, um für die Sünden der Menschheit zu sterben und dann entschieden haben, wer von ihnen gehen würde. Auf der Grundlage der Autorität der Heiligen Bibel GOTTES kann ich dir versichern, dass diese Unterhaltung niemals stattgefunden hat.
Die Frau eines international bekannten Pastors hat kürzlich über das Radio Menschen eingeladen, mit ihnen eine Reise ins Heilige Land zu machen und „dort herumzulaufen, wo der allmächtige Gott herumgelaufen ist.“ Es gibt keinen einzigen Vers in der Bibel, in dem Jesus „allmächtiger GOTT“ genannt wird!
Der Bestsellerautor Bruce Feiler hat ein bekanntes Buch mit dem Titel „Where God Was Born“ (Wo Gott geboren wurde) geschrieben. Ist GOTT in Bethlehem geboren worden oder ist der Sohn GOTTES dort geboren worden?
Der Schriftsteller C.S. Lewis sagt in einem erstaunlichen Anflug von Fantasie:
„Das ewige Wesen, das alles kennt und das ganze Universum erschaffen hat, ist nicht nur Mensch geworden, sondern (zuvor schon) ein Baby; und vor diesem ein Fetus im Leib einer Frau. Wenn du das verstehen willst, dann denke daran, wie du eine Schnecke oder eine Krabbe werden könntest.“ (Mere Christianity; rev. ed.; New York, NY; Macmillan Publishing Co.; Collier Books; 1952; S. 155)
Jesaja 53, 3: „Er war verachtet und von den Menschen verlassen, ein Mann der Schmerzen“
Jeremia 33, 17: „Nie soll es dem David an einem Mann fehlen, der auf dem Thron des Hauses Israel sitzt“
Micha 5, 1-3: „Und du, Bethlehem Efrata, … aus dir wird MIR der hervorgehen, der Herrscher über Israel sein soll … Und er [dieser Mensch] wird auftreten und sein Herde weiden in der Kraft des HERRN, in der Hoheit des Namens des HERRN, seines GOTTES“
Sacharia 13, 7: „Wach auf, Schwert gegen meinen Hirten und gegen den Mann, der mein Gefährte ist!, spricht der HERR der Heerscharen“ (s. a. Markus 14, 27)
Joh 1, 30: „Dieser ist es, von dem ich sagte: Nach mir kommt ein Mann, der vor mir ist“
Joh 8, 40: „Jetzt aber sucht ihr mich zu töten, einen Menschen, der ich euch die Wahrheit gesagt habe, die ich von GOTT gehört habe.“
Joh 15, 24: „Wenn ich nicht die Werke unter ihnen getan hätte, die kein anderer [Mensch] getan hat“
Apg 2, 22: „Jesus, den Nazoräer, einen Mann, der von GOTT euch gegenüber erwiesen worden ist“
Apg 13, 38: „Dass durch diesen [dem Menschen aus der Nachkommenschaft Davids] euch Vergebung der Sünden verkündigt wird“
Apg 17, 31: „weil ER [GOTT] … den Erdkreis richten wird … durch einen Mann, den ER bestimmt hat“
Röm 5, 15: „So ist … die Gabe in der Gnade des einen Menschen Jesus Christus gegen die vielen überreich geworden“
1. Kor 15, 21: „Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen“ (Schlachter 2000)
1. Tim 2, 5: „Einer ist Mittler …, der Mensch Christus Jesus“
Hebr 10, 12: „Dieser [Priester] aber hat … sich für immer gesetzt zur Rechten GOTTES“
5. Mose 6, 4: „Höre, Israel: Der HERR [Jahwe] ist unser GOTT, der HERR allein!“
Mark 12, 29: „Höre, Israel: Der Herr, unser GOTT, ist ein Herr“
Mark 12, 32: „Denn ER ist einer, und es ist kein anderer außer IHM“
Joh 5, 44: „… die Ehre, die von dem alleinigen GOTT ist…“
Joh 17, 3: „Vater …, dass sie Dich, den allein wahren GOTT … erkennen“
Matth 19, 17 (Schl. 2000): „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als GOTT allein!“
1. Kor 8, 6: „So ist doch für uns ein GOTT, der Vater“
Eph 4, 6: „Ein GOTT und Vater aller, der über allen und durch alle und in allen ist“
Gal 3, 20: „Ein Mittler aber ist nicht von einem; GOTT aber ist EINER“
1. Tim 2, 5: „Denn einer ist GOTT, und einer ist Mittler zwischen GOTT und Menschen, der Mensch Christus Jesus“
Judas 1, 4 (Schl. 2000): „Es haben sich nämlich etliche Menschen unbemerkt eingeschlichen, die … GOTT, den einzigen Herrscher, und unseren Herrn Jesus Christus verleugnen.“
1. Tim 1, 17: „Dem König der Zeitalter aber, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen GOTT, sei Ehre und Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.“
Beachte bitte: Unser Herr Jesus ist nicht unsichtbar gewesen; Tausende haben ihn gesehen.
Ende Oktober 2010 fand die erste GOTT ist EINER-Konferenz in Deutschland statt in Warmsroth bei Bingen am Rhein. Hauptredner war Sir Anthony Buzzard, USA.
Es waren etwa 70 Teilnehmer bei der Konferenz versammelt und sie kamen aus ca. 15 verschiedenen Nationen. Einer der Themenschwerpunkte war die Frage: Wer ist Jesus? Am Treffendsten wurde diese Frage wohl von Simon Petrus beantwortet: Du bist der Gesalbte (der Bevollmächtigte), der Sohn des lebendigen Gottes (Matth. 16,16).
Die Vorträge dieser ersten Konferenz wurden in Englisch gehalten und ins Deutsche übersetzt. Sie können direkt angehört oder auch heruntergeladen und gespeichert / weitergegeben werden. Leider sind nicht alle Vorträge vollständig aufgenommen worden.
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1. Der Ursprung des Sohnes Gottes
25 MB, 52 min
2. Eine Stellungnahme zu modernen Theologen
11,6 MB, 24 min (nicht vollständig)
3. Gottes Verheißungen an Abraham
19,5 MB, 41 min
4. Das Reich Gottes - Eine Einführung
18,4 MB, 38 min (nicht vollständig)
5. Die 8 Königreich-Texte in der Apostelgeschichte
13,9 MB, 29 min
GOTT ist EINER Konferenz 2010
Etwa 60 Personen aus den USA, der Schweiz, Österreich, Deutschland und anderen Ländern trafen sich zum verlängerten Reformationswochenende im Dorfgemeinschaftshaus in Warmsroth zu Vorträgen von Anthony Buzzard Es war schön, sich mit Geschwistern frei und ungezwungen austauschen zu dürfen, bei aller Unterschiedlichkeit. Neue Kontakte sind dadurch entstanden. Als absolut positiv habe ich auch das Anliegen aller Teilnehmer gesehen, dass die EINHEIT und EINZIGKEIT unseres VATERS bei den Gläubigen gesehen werden möge.
Im Mittelpunkt standen aber die Vorträge von Anthony Buzzard. Anthony Buzzard ist ein Theologe, Autor und hat in den USA schon viele öffentliche Debatten mit Vertretern der Trinitätslehre geführt. Da ich sein Buch: „Die Lehre von der Dreieinigkeit Gottes - Die selbst zugefügte Wunde der Christenheit“, selbst gelesen und GOTT es gebraucht hat, um mir die Augen für die Wahrheit, dass GOTT EINER ist, zu öffnen, war ich schon sehr neugierig, den Mann zu hören, welcher der Anstoß gewesen ist zu meinem radikalen Sinneswandel. Anthony Buzzard, der hervorragend übersetzt wurde, sprach über DEN EINEN GOTT prägnant und verständlich.
Unter anderem brachte er ein Beispiel, wie man mit Vertretern der Trinitätslehre über die Tatsache, dass GOTT EINER ist, sprechen könne. Man könne die Befürworter der Dreieinigkeit fragen, wie viele JaHWeHs es eigentlich gebe. Die Trinitätslehre besagt ja, dass JaHWeH EINER in drei Personen sei. Da es jedoch nach der Bibel nur EINEN JaHWeH gibt, ist die Frage zu stellen, wie viele JaHWeHs ist ein JaHWeH. Kann ein EINZIGER JaHWeH zugleich drei oder zwei JaHWeHs sein? Anthony Buzzard entbehrte auch nicht eines feinen Humors, der zum Beispiel deutlich wurde, wenn er sagte: „Wir können schon bis 1 zählen.“
In einem Vortrag ging es um die Frage der Präexistenz Jesu und ab wann das Leben Jesu anfing. Jesus begann sein Leben als reiner Mensch und hat vor seiner Zeugung und Geburt nicht existiert. Lediglich in der Vorsehung und im Wort GOTTES existierte der Messias vor seiner Zeugung und Geburt, ja schon vor Grundlegung der Welt.
Gerade bei den Vorträgen über die Präexistenz und die Zeugung und Geburt Jesu wurde deutlich, dass es noch verschiedene Ansichten unter den biblischen Unitariern gibt, da einige immer noch an der Präexistenz Jesu festhalten. Es gab neben Geschwistern aus den 7 Tage Adventisten auch Geschwister aus dem Pietismus, aus der Gemeinschaftsbewegung, aus Freikirchen oder solchen, die aus dem Judentum kamen oder sich stark zum Judentum hingezogen fühlen. Einige von ihnen lehnten sogar den Apostel Paulus ab.
Ich denke, dass wir die Unterschiedlichkeiten in einem Geist der Liebe, der Toleranz und einem aufrichtigen Suchen nach der Wahrheit aushalten sollten. Es ist doch eine wunderbare Sache, dass GOTT Menschen die Augen für die Wahrheit geöffnet hat, dass GOTT EINE PERSON ist, und dass es um IHN und SEINE Ehre geht. IHM gebühren aller Dank, alles Lob, aller Preis und alle Anbetung.
Nachdem 2020 coronabedingt leider keine Konferenz stattfinden konnte, hatten wir nun 2021 eine Online-Konferenz per Zoom. Das Oberthema haben wir aus Apostelgeschichte 2,42 entnommen: "Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel" und sind dabei der Frage nachgegangen anhand verschiedener Predigten in der Apostelgeschichte, was die Apostel denn gelehrt haben.
In diesen Predigten ist wohl das ursprünglichste Evangelium enthalten, denn der Neue Bund konnte ja erst nach dem Tod des Herrn Jesus wirklich verkündigt werden. Das taten die Apostel denn auch, und gleich durch die erste Predigt zu Pfingsten kamen etwa 3.000 Männer zum Glauben. Im weiteren Verlauf kamen sehr bald weitere Tausende hinzu, was nicht ohne Widerstand blieb. Aber Gottes Wirken konnte nicht aufgehalten werden und die Apostel hörten trotz Drohungen und Schlägen nicht auf, Jesus als den Christus zu verkündigen (Apg 5,42) und sie legten mit großer Kraft Zeugnis ab davon, dass Gott den Herrn Jesus auferweckt hat (4,33), sie lehrten, dass Jesus von Gott zum Herrn und zum Christus gemacht wurde (2,36) und dass er im Himmel ist bis zu der Zeit der Wiederherstellung aller Dinge (3,21). Zuerst haben sie ihre Botschaft dem Volk Israel verkündigt, bald aber auch den anderen Nationen (13,46), wobei auf dem ersten sogenannten Konzil mithilfe des heiligen Geistes erkannt und festgelegt wurde, dass für die Nationen das Gesetz des Mose weiterhin nicht gilt (15,10-11). Gott wird an einem bestimmten Tag alle Nationen der Erde richten durch einen Mann, den er als Beweis dafür als ersten aus den Toten auferweckt hat (17,31). Die Ältesten in den Gemeinden stehen in der großen Verantwortung, die rechte Lehre zu bewahren und die Herde vor den grausamen Wölfen zu schützen, die unweigerlich kommen würden (20,29-30) - und inzwischen zahlreich gekommen sind.
Die Apostelgeschichte ist also nicht ein reines "Geschichtsbuch" über die Entstehung der ersten Gemeinden unter dem Neuen Bund, sondern enthält sehr viele grundsätzliche Lehren, die fortwährend Gültigkeit haben. Die Aussagen erschienen uns klar und weitestgehend verständlich. So sind wir auch nicht verwundert gewesen darüber, dass nirgendwo von einer Dreieinigkeitslehre die Rede ist und dass sie Jesus Christus nie als Gott, sondern als seinen Sohn, seinen Christus, seinen Knecht, als Nachkomme Davids und als Propheten wie Mose verkündigt haben. Es wird darin auch viel von Verheißungen und deren Erfüllung berichtet, was Joh 1,14 entspricht: Das Wort wurde Fleisch. Was Gott einst gesagt hatte, hat er zu seiner Zeit in die Tat umgesetzt. Das ist das Evangelium, die frohe Botschaft für alle Menschen: Gott hat aus Davids Nachkommenschaft nach Verheißung [...] als Retter Jesus gebracht (13,23).
Für das Jahr 2022 hoffen und beten wir, dass wir uns wieder persönlich treffen können, wieder am Wochenende über Himmelfahrt, und zwar vom 26. bis 29. Mai 2022. Die Einladung dazu wird hier veröffentlicht, wer aber gerne direkt benachrichtigt werden möchte, kann
Die Vorträge und dazugehörige Präsentationen können durch einen Klick auf das Bild bei YouTube mitverfolgt werden. Sie stehen hier aber auch als reine Audio-Dateien zur Verfügung. So kann man sie unterwegs oder bei anderen Beschäftigungen gut anhören.
Pfingstpredigt des Petrus, Apg 2
Lukas Schäbs, 48 min, 67 MB
Heilung des Lahmgeborenen, Apg 3
Ephraim Gill, 35 min, 49 MB
Verteidigungen vor dem Hohen Rat, Apg 4-5
Josef Grün, 30 min, 41 MB
Paulus in der Synagoge von Antiochien, Apg 13
Stephan Gerber, 48 min, 67 MB
Paulus in Athen auf dem Areopag, Apg 17
Otto Hauck, 54 min, 75 MB
Abschiedsrede an die Ältesten von Ephesus, Apg 20
Hans-Udo Hoster, 70 min, 98 MB